Stationsweb nicht erreichbar

  • Hallo!


    Seit etwa einer Stunde funktioniert mein Stationsweb nicht mehr. Folgende Fehlermeldung:


    Schwerwiegender Fehler: Translatewarning() (zuvor in /var/www/wetter/awekas/stationsweb/lib/forecast_weatherapi.inc:20 deklariert) kann in /var/www/wetter/awekas/stationsweb/lib/forecast_weatherapi.inc online nicht erneut deklariert werden 20


    Vielleicht kann man sich das ansehen.


    lg Josef

    • Offizieller Beitrag

    Du hast 2 ID, welche ist mit einer Stationsweb verbunden?

    Gruß aus Niedersachsen

    Greetings from Lower Saxony - Germany
    Ich antworte keinem User, wenn er nicht seine AWKAS ID in der Anfrage / in der Signatur angibt.

    I will not reply to any user if they do not include their AWKAS ID in their request / signature..

    Je ne réponds à aucun utilisateur s'il n'indique pas son ID AWKAS dans sa demande / sa signature.

    No responderé a ningún usuario si no incluye su ID de AWKAS en su solicitud / firma.


    Gruß Udo


    Stations ID: 9713

    • Offizieller Beitrag

    Wichtiger Hinweis für mitlesende User: Zwei IDs für den gleichen Standort sind in der Regel nicht erlaubt!
    Ausnahmefälle bedürfen entweder einer Begründung und Genehmigung durch die Administration und/oder Geschäftsführung von AWEKAS.
    In diesem Zusammenhang behalten wir uns vor, Fotos der beiden aufgestellten Wetterstationen beim User anzufordern.

    Der Erwerb von zwei oder mehreren Stationsweb-Abos ist natürlich selbstverständlich möglich und berechtigt dann auch ganz legal zum Besitz von zwei IDs.
    Umfangreiche lokalklimatische Aktivitäten werden wir jederzeit gerne unterstützen!

    • Offizieller Beitrag

    @Jörg
    Josef hat schon lange 2 Stationen und das ist ok eine ist in Höbersbrunn die ander in Laa an der Thaya!

    Natürlich ist es erlaub mehere Stationen zu haben. Es ist nur nicht erlaubt für ein und die selbe Station mehrere Accounts anzulegen.


    Joe333 Ich kann den Fehler leider heute nicht reproduzieren. Es dürfte sich um eine Störung des Vorhersageproviders gehandelt haben.

    • Offizieller Beitrag

    othi Völlig richtig! Entschuldigung für etwaige Missverständnisse - mein Beitrag war auch keineswegs gegen dich persönlich gerichtet, Josef, denn dein Fall zählt selbstverständlich zu den erlaubten Ausnahmen. Da sind wir sogar sehr froh und dankbar für soviel private Initiative, welche die staatlichen Wetterdienste meist leider nicht (mehr) aufbringen

  • Sorry, dass ich ich mich erst heute melde. Nach ein paar Std war wieder alles da. Alles Ok.

    Ja, ich habe es nicht bereut auf die Stationsweb zu aktivieren. Habe schon einige positive Mail bekommen, eine so tolle Wetterstation zu haben. Die wettervorhersage stimmt zwar nicht immer, aber sie scheint immer besser zu werden.

    Wie wird die eigentlich erstellt. Aus den Daten meiner Szation allein wohl nicht, oder?

    • Offizieller Beitrag

    Joe333 Die Wettervorhersage im Awekas-Stationsweb wird von einem Drittanbieter erstellt, und zwar von der Firma Blue Sky Wetteranalysen.
    Wie alle Wettervorhersagen basiert auch diese auf numerischen Rechenmodellen und dem internationalen Datenaustausch, den die WMO organisiert. Die ungleich verteilten Stationen am Boden und in der Höhe werden zunächst mit mathematischen Verfahren auf die Gitter einer gedachten Weltkugel interpoliert. Diese werden dann als Ausgangsdaten für hochkomplexe physikalische Berechnungen aus dem Bereich der atmosphärischen Mechanik, Hydrostatik und Hydrodynamik benutzt, die unter anderem partielle und auch nicht-deterministische Differentialgleichungen enthalten. Das heißt, das jeder Modellcomputer eine Großrechenanlage ist, die durch Ausführung von vielen Milliarden Rechenschritten das Ergebnis der zukünftigen Zustandsberechnung annähert (fachsprachlich: eine Iteration durchführt), um die gegebene physikalische Gleichung so gut wie möglich zu lösen (exakte Lösungen existieren in diesen hohen Sphären der Mathematik bekanntlich nicht - und jedes Wettermodell bedarf zudem Parametrisierungen).
    Der Output eines solchen Modells sind wiederum Gitterpunkte mit einer bestimmten Maschenweite. Gängige Modelle sind beispielsweise das GFS aus den USA (Maschenweite 25 km) oder ICON beim DWD (Maschenweite 13 km, innerhalb Europas 6,5 km). Um jedoch konkrete Parameter wie z.B. die nächtliche Tiefsttemperatur in wolkenarmen windschwachen Strahlungsnächten so gut wie möglich vorhersagen zu können, muss dieser Output noch durch Anpassung an lokale Gegebenheiten verfeinert bzw. angepasst werden. Dafür sind mindestens 18 Monate (besser 36 Monate) an lückenlosen Messungen vor Ort erforderlich, dann wird daraus eine Statistik - das sogenannte MOS (Model Output Statistics) erstellt und diese mit den Output-Gitterpunkten der Modelle verknüpft.


    Blue Sky hat sich zwar zum Ziel gesetzt, in Zukunft lokale Messungen mit in die Verbesserung seiner Prognosen einfließen zu lassen, jedoch machen im Flachland 5 Kilometer mehr oder weniger (oder auch der Umstand, ob man im Stadtzentrum misst oder draußen auf dem Land in einem notorischen Nebel- und Frostloch) meiner Erfahrung nach keinen Unterschied in der angezeigten Prognose. Die (sofortige) Verknüpfung ist also zumindest derzeit noch nicht gegeben.

    Blue Sky selbst schreibt zu diesem Thema Folgendes: "Mit statistischen Methoden und meteorologischem Know-How werden die Daten von globalen und lokalen Wettermodellen mit historischen Messwertdatenreihen von lokalen Wetterstationen korrigiert und somit werden genaue, kleinräumige Wetterprognosen ermöglicht. Die örtliche Charakteristik und lokale Begebenweiten wie Orographie, Gelände, klimatologische Faktoren, lokale Windsysteme etc. sind implizit in den Beobachtungsdaten vorhanden."
    AWEKAS-Stationsdaten werden also gesammelt und nach einigen Jahren kann die Stationsstatistik mit dem Modelloutput verglichen werden. Ob das Blue Sky von sich aus für alle Stationen macht oder es dazu erst individuelle Kundenanfragen braucht, um für jede AWEKAS-Station eine optimierte Statistik und Prognose zu bekommen, entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist aber, dass die Modell-Outputs schon heute sehr kleinräumig gerastert werden (im Klimabereich von DWD/ZAMG z.B. in einer Auflösung von 1 x 1 km zum Zeichnen der monatlichen und jahreszeitlichen Klimakarten). Auch andere private Wetterdienste rechnen bereits mit sogenannten HD-Modellen mit einer Maschenweite von 1 km. Auch die Wetterradarsysteme der europäischen Wetterdienste sowie moderne Satellitengenerationen besitzen bereits eine recht hohe räumliche Auflösung, was die numerischen Wettervorhersagemodelle weiter verbessern hilft.
    Ein reiner Modelloutput ist dennoch sehr zweifelhaft in Gegenden mit geringer Stationsdichte. Zum Vergleich: Deutschland ist rund 360.000 Quadratkilometer groß. Man bräuchte somit 360.000 Wetterstationen, wenn hinter jedem Rasterpunkt nicht nur ein rein numerischer Rechenwert, sondern eine tatsächlich belastbare und vertrauenswürdige Zahl stehen soll. Zum Vergleich: Das weltweite Wetterstationsnetz umfasst rund 10.000 offizielle Bodenstationen der nationalen Wetterdienste (Quelle WMO), und auch bei AWEKAS sind selbst weitweit bislang gerade einmal 10.000 private Stationen registriert.
    Die Firma Blue Sky hat sich m.W.n. der Aufgabe der Erstellung entsprechender Verifikationen und der kleinräumigen MOS-Optimierung als gestellt, weshalb AWEKAS auch die entsprechende Kooperation geschlossen hat.

    Aus administrativer Sicht ist noch anzumerken, dass einige wenige Stationen so schlecht aufgestellt sind (z.B. inmitten von Hecken, unter großen Bäumen, Carports u.ä.), dass sie sich zur lokalklimatischen Datenerfassung nicht eignen. Auch kommen nicht-klimatische Phänomene wie z.B. abstrus hohe Regenmengen (Fehlimpulse) und ähnliche Probleme bei einigen Stationen und Stationsmodellen dermaßen häufig vor, dass jede darauf beruhende MOS-Statistik nicht brauchbar sein dürfte.

    Beste Grüße,

    Jörg

  • Vielen Dank für die sehr ausführliche Anwort. Ich muss sagen, dass die Vorhersage immer besser wird. Vergleiche sie mit der Zamg - wir Strassler haben im Winter einen besonderen Zugang mit engen Vorhersagen. Sie decken sich fast mit der Vorhersage von Awekas.


    Bin sehr zufrieden mit der Stationweb.


    Lg Josef

    • Offizieller Beitrag

    Die Wettervorhersage im Awekas-Stationsweb wird von einem Drittanbieter erstellt, und zwar von der Firma Blue Sky Wetteranalysen.

    Das ist nicht richtig. Für das Stationsweb kaufen wir die Wettervorhersagen weltweit zu.


    Joe333 Danke das Dir das Stationsweb gefällt. Wir arbeiten ja schon wieder an einer Erweiterung und Verbesserung. :winking_face_with_tongue:

  • Joe333

    AWEKAS-Stationsdaten werden also gesammelt

    Neugierig gefragt, wer greift den alles auf die AWEKAS-Daten zu? Werden diese auch wissenschaftlich genutzt? Gibt es da auch Auswertungen auf die man zugreifen kann? Was mich letztens zum Beispiel interessiert hätte, wäre die Entwicklung der Frost- und Schneetage. Hintergrund: In Südbayern gab es pünktlich zum 1. Advent reichlich Schnee. Und dann gab es halt - vereinfacht Stimmen: Der Strassendienst so sich nicht so haben, früher gab es genauso viel Schnee.

    Viele Grüsse

    Jo

    • Offizieller Beitrag

    othi Sorry, von dieser Neuentwicklung wusste ich selbst noch nichts :winking_face:

    jostep Meines Wissens nach nein, zumal wie gesagt schon die Rohdaten so kaum brauchbar sind und auf Plausibilität gecheckt werden müssten (im Admin-Alltag bleibt für detaillierte Prüfungen wenig Zeit). Fakt ist schon jetzt: Früher gab es sogar noch wesentlich öfter Schnee oder viel Schnee und dieser blieb auch wesentlich länger liegen als heutzutage. Da sich Bayern bzw fast ganz Deutschland in den letzten 15 Jahren unterhalb von ca 800 Höhenmeter an schneearme und teils sogar völlig schneefreie Winter gewöhnt hat und die ganzen neuen elektronischen Systeme z.B. Stellwerke bei der Bahninfrastruktur frost- und schneeempfindlich sind (Weichenheizung mit starken Schneefällen überfordert), führen Starkschneefälle heutzutage zu massiven Verkehrsproblemen:



    In Norddeutschland führen selbst lächerlich dünne Schneedecken von 5 cm (manchmal reichen schon 3 cm) zu relativ großen Verkehrsproblemen......