das "leidige" Thema der Luftdruckkorrektur

  • Hallo,

    vor wenigen Stunden wurde an einer meiner Stationen wieder mal von Awekas-Seitens der Luftdruck um rund 2 hPa abgesenkt.

    Meine Station sendete zuvor einen LD von 1023 hPa, jetzt, nachdem die Awekas Korrektur eingegriffen hat, sendet sie noch 1021 hPa, da dieser Luftdruck zum Mittelwert der Vergleichstationen passt.

    Wenn ich aber die offiziellen Messstationen (Quelle Kachelmann) mit den Stationen bei Awekas in meiner Region vergleiche, liegen nun alle Awekasstationen im Schnitt 2-3 hPa zu tief, d.h. meine Station lag vor der Korrektur korrekt, d.h. man hat hier nun wieder einen Wert, der ursprünglich korrekt war, an den allgemeinen zu tief liegenden Awekas-Mittelwert angepasst.

    Mein Vorschlag an die Admins:

    Bitte macht euch doch einmal die Mühe und korrigiert alle Stationen dahingehend, dass der Mittelwert mit den offiziellen Stationen aus der entsprechenden Region passt, d.h. für meine Region müsste man alle Stationen um 2-3 hPa ANHEBEN, hat man dies einmal getan, dann kann man ab da ja die Korrektur wie bisher vornehmen, doch dann würde man zumindest auf den richtigen Mittelwert korrigieren.

    Oder alternativ, könnte man nicht für jeder Region eine offizielle Referenzstation mit in die Korrekturbetrachtung mit einbeziehen bzw. von allen offiziellen Stationen aus der entsprechenden Region einen Mittelwert bestimmen, sodass der Korrekturfaktor mit dieser Referenzstation bzw. mit dem Mittelwert der Referenzsstationen abgeglichen wird?

    Im Anhang mal die Luftdruckkarte aus meiner Region von heute 2 Uhr in der Früh im Vergleich oben Kachelmannwetter unten Awekas, man sieht doch rel. gut, dass bei Kachelmann im Schnitt der LD bei 1024 hPa liegt, bei Awekas hingegen bei 1021 hPa, d.h. die Awekas-Stationen liegen im Schnitt um die 3 hPa zu tief.

    Was mich an der "Falschkorrektur" zugunsten einer homogenen Awekas-LD-Karte stört, ist die Tatsache, dass ich über die API bei Awekas die Daten meiner Wfi-Stationen abgreife und zu einem Wetterdienst (meteonews.ch) sende, welcher die Daten mit in seine Wettermodelle mit einbezieht und da ist es dann schon ärgerlich, wenn mein ursprünglich korrekter LD-Wert immer wieder sprunghaft um bis zu 2 hPa falsch korrigiert wird.

    Ich kann Awekas dahingehend verstehen, dass die ehemalige kunterbunde LD-Karte jetzt Geschichte ist und ich stimme zu, dass die homogene Awekas-LD-Karte mir auch besser gefällt als das kunterbunte Allerlei von damals, doch wenn man sich nicht einmal die Mühe macht und die LD-Mittelwertskurve bei Awekas KORREKT abgleicht, wird man nun immer und immer wieder, den LD auf einen falschen Mittelwert hin angleichen.

  • Hallo Frank,

    am Freitag war Monatsanfang - daher war ein kompletter Durchlauf mit dem Tool 'BaroCheck' mal wieder nötig und dieser hat mein gesamtes Wochenende beansprucht (es wurden wie immer weit über 2000 Stationen aufgelistet, rund die Hälfte hatte Korrekturbedarf = bei 15 Sekunden visueller Druckverlaufsprüfung pro Station plus 15 Sekunden Reaktionszeit der Internetverbindung sind das über 8 Arbeitsstunden).

    Wie du dir sicher denken kannst, ist es bei einer derart großen Anzahl schon rein zeitlich völlig unmöglich, deinen Vorschlag mit einer detaillierten Untersuchung durchzuführen, sodass im Wesentlichen die Vorschläge des (halb-)automatischen BaroCheck übernommen werden. Wir sind froh, wenn wir im gesamten Netz an keiner Awekasstation mehr als ca 3 bis 4 hPa Abweichung vorfinden und dies ist selbstverständlich ein Kompromiss - mehr (durch manuelles Abgleichen erreichte) Genauigkeit in einer Region würde bei gleichem Zeitaufwand Vernachlässigung anderer Regionen oder anderer Wetterparameter (z.B. seltenere Kontrolle der Temperaturen) und somit eine Einschränkung der derzeitigen Admintätigkeiten bedeuten.
    Die Grenze im Checktool sind übrigens 4 hPa, bis dahin bleibt der Haken grün -> Beispiel: http://www.awekas.at/de/check.php?id=11473

    Leider machen sich Neuanmelder (täglich ca 50 Stationen) heutzutage kaum noch die Mühe, ihre Luftdruckwerte mal mit offiziellen oder umliegenden Awekasstationen abzugleichen. Ebenfalls täglich sehen wir noch weitere 30 bis 60 Stationen mit massiven Breaks im Luftdruckverlauf, die aufwändig manuell korrigiert werden müssen (z.B. aufgrund von Stromausfällen, da sackt dann plötzlich der Luftdruck um 10 hPa oder mehr ab.....).
    Je nach Arbeitsweise und Vorliebe des jeweiligen Admin wird bei sowas dann entweder eine temporäre Drucksperre ausgesprochen oder die eingetragene Druckkorrektur manuell berichtigt (ich bin eher für letzteres, da die Mehrzahl der User auf unsere Sperrmails eh nicht reagiert)

    Das einzige, was man als Abfederung machen könnte, was aber auch noch nicht im Tool selbst implementiert ist, wäre eine Änderungssperre (ich nehme mal deine 3 Stationen an: IDs 11485, 17477 und 22187, wenn du bei diesen die Luftdruckwerte selbst kontrollierst). Dann würden wir diese in Zukunft - ähnlich wie Bergstationen - aus dem Korrekturverfahren auslassen.

    Gerade diese Bergstationen gestalten in Ländern wie der angrenzenden Schweiz, wo es sehr viele davon gibt, die gesamte Kontrolle äußerst schwierig (der Druckverlauf in der Höhe ist nicht nur von dieser und der Stationstemperatur, sondern auch vom vertikalen Temperaturgradient abhängig, sodass die Korrelation mit den Druckverläufen im Flachland relativ gering ist). Aber wie du schon richtig festgestellt hast - deswegen die Kontrolle weglassen kann man auf keinen Fall, sonst würde sehr bald wieder der 'Datenschrott' auf den Luftdruckkarten überhand nehmen, wie er hier ja leider jahrelang Normalität war.
    Stationen in deiner Umgebung mit einem Fehler von weniger als 3 hPa dürfen wir nicht sperren und das Anheben dutzender Stationen im geringfügigen Bereich von 1,x oder 2,x hPa in bestimmten Regionen ist bei so wenigen Admins wie derzeit nicht leistbar. Neue Leute mit Interesse und ausreichend Zeit werfen als Admin oft recht schnell das Handtuch, weil sie nach wenigen Wochen merken, wieviel Gegenwind sie trotz (oder gerade wegen) hohen Engagements von allen Seiten bekommen und was ein Messnetz von 6.000 permanent meldenden Stationen bedeutet. Die gesamte WMO hat mit 9.000 anzahlmäßig kaum wesentlich mehr, nur halt anders verteilt und auf den Kachelmannkarten sieht man auch oft genug eine Menge Schrottwerte (z.B. in Südspanien, Brasilien oder Nepal/Tibet).

    Falls dich das nicht abschreckt und neben Erfahrung und fundiertem Fachwissen - die ich durchaus in deinen Beiträgen erkenne - eine gewisse Frustrationstoleranz vorhanden ist, bist du natürlich gern eingeladen, bei Othmar eine Bewerbung einzureichen (1 Satz genügt: Ich möchte Admin werden :-)) und dann könntest du die notwendigen Feinkorrekturen in deiner oder auch anderen Regionen vornehmen.

    Für mich persönlich ist nunmehr nach insgesamt 8 Monaten pausenlosen Kontrollierens, Sperrens, Barometer-Einstellens, täglich dutzende Beschwerdemails lesen/beantworten und Forum heute die letzte Awekas-Nachtschicht, Administration wird aus beruflichen Gründen künftig nur noch tagsüber stattfinden können, was sich auf der anderen Seite der Welt negativ auf die Datenqualität auswirken wird (sprich Australien + Ostasien + Amerika, wo es auch sehr viele Awekasstationen gibt und z.B. bei besonnten Sensoren und 10 oder auch 20 Grad zu hohen Temperaturmeldungen künftig niemand hier zeitnah eingreifen kann), aber es geht halt leider nicht anders.

    Mit dem Zustand der derzeitigen Administrationssoftware und den momentanen Möglichkeiten, die auch ich als begrenzt bzw in mancher Hinsicht als etwas unbefriedigend empfinde, ist nahezu das Optimum aus dem "Altstationsbestand" herausgekitzelt

    Beste Grüße,

    Jörg

    - Administrator -

    Edited 4 times, last by HSH-Frosch (April 4, 2022 at 8:19 AM).

    • Official Post

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    Falls dich das nicht abschreckt und neben Erfahrung und fundiertem Fachwissen - die ich durchaus in deinen Beiträgen erkenne - eine gewisse Frustrationstoleranz vorhanden ist, bist du natürlich gern eingeladen, bei Othmar eine Bewerbung einzureichen (1 Satz genügt: Ich möchte Admin werden :-)) und dann könntest du die notwendigen Feinkorrekturen in deiner oder auch anderen Regionen vornehmen.---------

    Na da bin ich aber mal gespannt :smiling_face_with_sunglasses::vain:

    Gruß aus Niedersachsen
    Greetings from Lower Saxony - Germany

    Ich antworte keinem User, wenn er nicht seine AWEKAS ID in der Anfrage / in der Signatur angibt
    I will not reply to any user if they do not include their AWEKAS ID in their request / signature..
    Je ne réponds à aucun utilisateur s'il n'indique pas son ID AWEKAS dans sa demande / sa signature.
    No responderé a ningún usuario si no incluye su ID de AWEKAS en su solicitud / firma.


    Gruß Udo


    Stations ID: 9713

  • Hallo HSH-Frosch,

    du schreibst, dass der Barocheck nur bei Abweichungen ab 4 hPa eingreift, dann frage ich mich, wieso bei mir dann immer wieder mal Korrekturwerte von +/- 0,2-2 hPa eingertragen werden?

    Als Beispiel, meine Station ID 22187 lag tendenziell eher leicht über dem Mittelwert der Vergleichsstationen, doch passten die Werte mit den Werten der offiziellen Stationen, wie in meiner ersten Mail erwähnt, liegen die offiziellen Stationen bei mir in der Region rund 2-3 hPA über dem Mittelwert von Awekas.

    Die Abweichung lag zwischen +0,6 und +1,7 (siehe Bildanhang) und somit müsste euert Barocheck nicht eingreifen, da der Abweichungswert kleiner 4 hPa ist, doch gestern Nacht gegen Mitternacht wurde die Station um -1,7 heruntergeregelt und dadurch der LD wieder auf den Wert der Vergleichskurve angeglichen.

    Über mehrere Tage triftet jede Station beim LD immer mal wieder etwas ab, erfahrungsgemäß bei meinen Stationen gleicht sich der LD aber immer wieder an, d.h. kleine Schwankungen zum Mittelwert der Vergleichstationen gibt es immer wieder mal, doch solange die Schwankungsbreite innerhalb eines gewissen Bereiches liegt, sollte der Barocheck nicht eingreifen, ich denke die 4 hpa wären da ein guter Grenzwert.

    Wenn man hingegen wegen wenigen Zentel Abweichung ständig mit dem Barocheck eingreift, führt das z.B. bei meiner Station dazu, dass ich ständig selbst wieder nachjustieren muss, da wie gesagt der LD immer leicht um den Mittelwert der Vergleichstationen schwankt, d.h. ist er im Augenblick des Barochecks z.b. 0,5 hPa zu hoch und wird dann über den Barocheck um 0,5 hPa abgesenkt, dann führt das dazu, dass innerhalb der nächsten 24h dann mein LD zu tief sein wird, da er wie gesagt, immer etwas schwankt und sich dann wieder der Mittelwertskurve angleicht, doch durch den zu vorschnellen eingesetzten Korrekturwert, wird er dann im weiteren Verlauf zu tief liegen und ich muss dann den Korrekturwert wieder entfernen.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich wollte eure Arbeit nicht schlecht machen, es geht mir hier vielmehr um einen konstrucktiven Austausch um eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden.

    Und bitte nicht böse sein, als Admin werde ich mich nicht bewerben, erstens habe ich beruflich da viel zu wenig Zeit und zweitens muss ich mir die Frage stellen, wieso so viele Admins immer wieder das Handtuch werfen bzw. frustriert sind, das muss ja einen Grund haben.

    Auch ist mir aufgefallen (ich bin ja jetzt schon fast 10 Jahre bei Awekas), dass der Umgangston hier rauher geworden ist, was ich persönlich sehr bedauere, denn für mich ist und bleibt Awekas aktuell immer noch das beste private Messnetz und ich hoffe das dies auch in Zukunft so bleibt.

    Ich würde deinen Vorschlag annehmen, nehme meine 3 Stationen aus dem Barocheck heraus, ich kontrolliere sie selbst fast täglich und wenn zu große Abweichungen beim LD entstehen, justiere ich nach.

    Dies wären dann ID:

    11485

    17477

    22187

    Abschließend die Frage:

    Wäre es nicht irgendwie möglich, für den Barocheck die Messwerte der offiziellen Stationen mit einzubeziehen (irgendwie automatisiert) und sich dann an dieser Mittelwertskurve zu orientieren, d.h. den Korrekturfaktor über den Vergleich zu den offiziellen Stationen zu ermitteln?

    Das würde zumindest dann dahin führen, dass der Mittelwert der Awekas-Stationen dann zum offiziellen LD der offiziellen Messstatioinen passen würde.

    Vielleicht wäre das ein guter Ansatz und man könnte dies als nächstes Projekt ins Auge fassen, d.h. ein Programm entwickeln, welches diese Messwerte mit berücksichtigt, dadurch würde die Datenqualität von Awekas weiter verbessert und man würde sich dieser leidigen Diskussion hier nicht weiter stellen müssen, denn ich denke, den ganzen Stationsbetreiber, die analog wie ich, Wert auf gute Daten legen, für die wäre das eine weitere Verbesserung.

    Vielleicht wäre es ja auch möglich, dass man mit diesem neuen Programm den Barocheck dann vollautomatisiert, sodass ihr Admins nicht immer diese mega Arbeit habt?

    Wie gesagt, bitte als konstrucktive Kritik sehen, ich will keine Unruhe hier stiften (dafür gibt es genug andere User :loudly_crying_face: ), ich will hier zu Lösungen beitragen.

  • Keine Sorge Frank,

    ich sehe durchaus deine konstruktiven Ansätze, deswegen ja auch der durchaus ernst gemeinte Vorschlag. So engagierte (angehende) Adminkollegen sind jederzeit willkommen!

    Ein paar Stationen im SW bin ich jetzt mal manuell durchgegangen (z.b. die beiden in Rheinfelden und restliche im Kreis Lörrach, tatsächlich waren mindestens 6 Stück davon mit mindestens 0,8 und 1,8 hpa zu niedrigen Korrekturbeträgen versehen), aber das ganze ist ein Fass ohne Boden.... Über 80% der Stationen in BaWü und im bayerischen Allgäu sind noch nicht mal angefasst und die Diskrepanzen ziehen sich wie gesagt bis weit in die Schweiz.

    Bei einem Punkt hast du mich missverstanden oder ich habe mich undeutlich ausgedrückt:

    Der Barocheck erkennt bereits Differenzen zum Umgebungsmittel ab 1 hPa und zeigt diese an. Erst ab 3 hPa könnte eine Sperre wegen falschem Luftdruck erfolgen und erst bei mehr als 4 hPa geht der grüne Haken im Usercheck in ein rotes Ausrufezeichen (= Fehler) über.

    In Kurzfassung: Manuell administriert werden in aller Regel nur auffällig große Abweichungen . Das Barocheck-Tool führt auch geringfügige Korrekturen durch, aber da geht eben aufgrund der Fülle der Liste nur einen kurzen Blick "Verlauf synchron" -> Vorgeschlagene Korrektur ausführen (egal wie stark oder geringfügig diese ist) -> nächste Station. In Summe bringt das eine Verbesserung und darum geht es uns. Wirklich regionale Datenqualitätsüberwachung und -verbesserung (die ich mir prinzipiell ebenso wünsche wie du) geht mit dem momentanen System nur dann, wenn für alle Regionen Admins vorhanden wären. Davon sind wir leider sehr weit entfernt. Derzeit haben wir nicht mal für jeden Kontinent der Erde einen !
    Von diesen wenigen Admins muss jeder auch alle Aufgabenfelder bearbeiten, die allesamt eine wesentlich höhere Dringlichkeitsstufe haben (Ausfälle und Unfälle wie etwa Spinnen oder andere Tiere im Inneren von Sensoren, dringende Fragen bei Soft- und Hardwareproblemen, spontane starke Drucksprünge, Kontrolle aller Neuanmelder, Beseitigung aller Stationen mit Flatline-Werten und und und)

    Du wärst nicht der erste, der mit regionalen Verbesserungsansätzen anfängt und von der Aufgabenfülle und globalen Datenmenge erschlagen wird. Ich selbst habe auch an völlig unausgefüllten Urlaubstagen im August letzten Jahres angefangen und wenn man nach 5 oder auch 10 Stunden täglicher Administration dachte "Nun müsste doch endlich alles wesentliche erledigt sein?!", blinkte die nächste Flatline, kam die nächste Mail und stürzte der nächste Luftdruck um 25 hPa nach unten. Von innen sieht es hier eben anders aus - man kommt sich vor wie in der Leitstelle von 110 oder 112, wo es immer rund um die Uhr irgendwo brennt.

    Deine weiteren Vorschläge mit der Automatisierung des Barochecks begrüße ich ausdrücklich! (habe ich selbst schon ganz ähnlich im Herbst vorgeschlagen und dann nochmals im Februar, als wir die letzte Forumsdiskussion zu dem Thema hatten)

    Wenn du selbst programmieren kannst und Spaß daran hast: Melde dich bei Othmar mail(schreibe hier das at zeichen hin)awekas.at, eine Zuarbeit und Umsetzung von genau solchen Ideen und Konzepten würde ihn und uns entlasten.

    Beste Grüße,

    Jörg

    - Administrator -

    Edited once, last by Der Alte (April 4, 2022 at 7:01 PM).

  • @Jörg

    Leider bin ich programmiertechnisch eine Null und kann euch da nicht unterstützen, wie du vielleicht weißt, habe ich mir, wenns um das Programmieren geht, immer hier im Forum Hilfe von anderen Usern geholt und so meine Programmierungen dann nach und nach selbst umgesetzt.

    Ich denke das Grundproblem des Barocheckts ist folgender (am Beispiel meiner Region Südbaden):

    Aktuell beläuft sich der Luftdruck Awekas-Mittelwert zum Zeitpunkt als ich mein Eröffnungsposting hier schrieb bei 1021 hPa, d.h. wenn du jetzt den Barocheck ausführst, werden alle Stationen die außerhalb dieses Mittelwertes liegen, auf diesen Mittelwert hin korrigiert.

    Der Luftdruckmittelwert der offiziellen Wetterstationen in Südbaden liegt aber zur selben Zeit bei 1024 hPa und nun werden alle Awekas-Stationen die sich an diesem Wert her orientiert hatten um 3 hPa herunter korrigiert, da der Barocheck eben als Mittelwert die 1021 hpa verwendet.

    Aus diesem Grund wird nun bei Awekas immer der LD falsch kalibriert werden, da man einen fehlerhaften Mittelwert nimmt und je mehr Stationen, die ursprünglich den korrekten LD sendeten, an diesen Mittelwert angepasst werden, desto fester wird dieser fehlerhafte Mittelwert bei Awekas verankert.

    Man müsste nun eben einmalig hingehen und den Awekas-Mittelwert an den der offiziellen Stationen anpassen und wenn man danach dann den Barocheck durchführt, dann werden die Stationen auf den richtigen Mittelwert korrigiert und ab dann würde der Awekas-Mittelwert auch stimmen.

    P.S.

    Beim aktuellen Prozedere würde ich einen Schwellenwert festlegen ab wann euer Tool den LD korrigieren sollte, denn wie oben schon erwähnt, macht es keinen Sinn wegen kleinen Abweichungen einzugreifen, da der einzelne LD immer mal etwas um den Mittelwert herum schwankt und wenn man ihn ständig korrigiert, dann passiert eben das, was ich schon aufgeführt habe, d.h. ist der LD Anfangs vielleicht mal für eine gewisse Zeit z.B. +0,5 hPa zu hoch und wird er dann über das Tool des Barocheck um -0,5 hPa nach unten geregelt, kann es passieren, dass im weiteren Verlauf diese Station dann einen zu niedrigen LD senden wird, da wie gesagt, der LD immer kleinen Schwankungen unterliegt, d.h. auf einen Zeit wo er mal +0,5 hPa über der Vergleichskurve liegt, kommt auch wieder eine Zeit wo er dann um -0,5 hPa darunter liegt, deswegen ist es in meinen Augen schlecht, den LD ständig über das Tool zu korrigieren, d.h. das Tool sollte nur bei Überschreiten eines gewissen Schwellenwertes tätig werden.

    Vielleicht kann man das programmiertechnisch ja umsetzen?

  • Mal noch eine Frage an die Admins bzw. an othi:

    Ist es eventuell irgendwie möglich an den aktuellen LD-Vergleichsmittelwert zu gelangen?

    Wäre es vielleicht möglich diesen Wert noch in die API mit einzupflegen, damit man diesen abrufen könnte?

    Hätte ich den Wert, könnte ich z.B. auf meinem Webspace meinen LD mit dem Mittelwert vergleichen und bevor ich ihn dann zu Awekas sende, entsprechend der Abweichung zum Mittelwert automatisch bearbeiten sofern die Abweichung einen bestimmten Schwellenwert über- bzw. unterschreitet.

    • Official Post

    Frank

    Leider geht das nicht da das Berechnen des Vergleichswertes für die Station ein großer Aufwand für Datenbank und Server ist. Würden wir für jeden API Request eine Vergleichswertberechnung einbauen, ginge uns Datenbak und Server in die Knie. Auch ist es nicht hilfreich da wir pro Berechnungslauf einen Beobachtungszeitraum vom mehreren Tagen haben. Würde sich der Wert öfters ändern wäre die Sache noch schwieriger zu berechnen.

    Auch würde ich von jeglicher Automatik Abstand nehmen, da Vergleichswert nicht Vergleichswert ist. Unsere Admins stecken sehr viel Zeit und Herzblut in die Luftdruckkorrektur. Das Ganze wird auch bei uns nicht vollautomatisch gemacht, sondern muss von den Admins manuell validiert werden.

    Als manuelle Kontrolle dient aber auf alle Fälle die Qualitätskontrollseite: http://www.awekas.at/de/qualcheck.p…800&distance=20

    Aber Du hast ja generell wenig Probleme wenn ich mir deine Abweichung ansehe. Selten einen so "schönen" Vergleichswerte gesehn.
    ( Differenzmittelwert: -0.1 hPa)

  • othi

    Danke für die Blumen, meine 2 Talstationen driften auch recht wenig ab und wenn sie mal etwas wegdriften, justiere ich nach.

    Aber meine Bergstation auf 1200mNN driftet immer mal wieder um bis zu +/- 2hPa von der aktuellen Mittelwertkurve ab, im Mittel sind es natürlich keine 2hPa, sondern diese 2 hPa Abweichung sind Momentaufnahmen, im Mittel pendelt sich das dann bei einem geringeren Wert ein, doch dachte ich, dass ich hier vielleicht etwas noch optimieren könnte, damit die kurzzeitigen aktuellen Abweichungen nicht so groß werden.

  • Jetzt habe ich endlich dieses Thema hier gefunden, das mich langsam verrückt macht!

    Wohne in den österreichischen Alpen und direkt hinter mir, beginnen die Hohen Tauern.

    Ich bitte euch inständig, hört auf meine LD Werte ständig zu ändern, vor kurzem erst um 4,9 hPa.

    Der LD wird einwandfrei und richtig von WsWin übertragen ist auf die Höhe etc. angepasst, es gibt absolut keinen Grund diesen Wert ständig, teilweise massiv, einmal nach oben, dann wieder nach unten zu korregieren.

    Meine Awekas ID ist die 2120

    Ich bitte euch inständig, lasst meine Station in Zukunft bei diesen Korrekturen aus, ich wäre euch wirklich sehr dankbar, denn diese Werte welche da korrigiert werden, sind schlichtweg für meine Alpenregion falsch, Danke!

    Mit besten Grüßen

    Andreas

  • USA2021 Ihre Kritik müssen wir in diesem Fall ganz klar zurückweisen. Wie die beigefügten Grafiken klar belegen, ist die Aufwärtskorrektur an der ID 2120 (Mittersill) von 4 bis 5 hPa notwendig. Die Grenze zum Inakzeptablen liegt bei uns bei ca 3 hPa. Das Mittel der Awekas-Nachbarstationen ist mit -2,1 hPa sogar noch äußerst wohlwollend berechnet, denn gegenüber den offiziellen ZAMG-Stationen weicht Mittersill wie gesagt noch stärker ab (siehe beigefügte Karten). Im Übrigen lässt sich in den Einstellungen des Stationsweb die administrative Werteprüfung abschalten.

    Zum Thema "Nerven" gilt weiterhin das in der Vergangenheit schon mehrfach Gesagte:

    "AWEKAS behält sich das Recht vor, die Leistungen zu erweitern, zu ändern und Verbesserungen vorzunehmen.

    Weiter behält sich AWEKAS das Recht vor, die Datenübernahme einzelner, mehrerer oder aller Daten des

    Mitglieds, zeitlich begrenzt oder auf Dauer zu verweigern"

    Quelle: Nutzungsbedingungen (AGBs) von AWEKAS

    Mehr als 23.000 Stationen weltweit (davon zwischen 6000 und 9000 aktive) haben sich gerade deswegen bei Awekas angemeldet, weil hier eben nicht jeder Schrottwert ungefiltert in den Äther weitergesendet wird. Wer unbedingt darauf besteht, völlig überhöhte Temperaturen aus der prallen Sonne, einen fast 5 hPa zu niedrigen Luftdruck oder einen Luftfeuchtewert von 0 Prozent senden zu wollen (wahlweise auch 300 bis 500 mm Niederschlag in 1 Minute, UV-Werte zwischen 9 und 18 im norddeutschen Flachland im Februar oder eine Solarstrahlung von jahrelang 0 Watt/qm), der hat das Prinzip von Awekas nicht verstanden und ist wohl bei der Konkurrenz besser aufgehoben.

    Gruß Jörg

    - Administrator -

    PS: Da Sie die Admin-Korrektur gelöscht haben (wir und die meisten User sehen die Korrektur mittels Barocheck als Service, eben gerade um nicht Hunderte von Stationen pro Tag wegen ein paar hPa Abweichung anschreiben oder sperren zu müssen), wird wohl bei der nächsten Werteprüfung eine Luftdrucksperre erfolgen. Wer im Unrecht ist und es halt partout nicht einsehen will...
    Die eigene Umgebung und Höhe ist für den auf NN (reduzierten) Luftdruck völlig egal, denn der ist bei ruhigen Wetterlagen wie derzeit über größere Gebiete ziemlich einheitlich. Weit und breit keine Station mit 1020 hPa oder weniger in ganz Österreich / Schweiz / Süddeutschland / Norditalien vorhanden außer aktuell Ihrer, dem einzigen dauerhaften Tiefdruckzentrum auf der Erde ....

  • Wissen sie eigentlich, wieviel unterschiedliche Höhen wir hier haben.

    Unmittelbar in meiner Umgebung sind Berge mit über 3.000m.

    Also ein Mittel aus den hier umliegenden Wetterstationen zu ermitteln, kann einfach hier nicht stimmen!

    Ich habe ein Davis Vantage Pro 2 Plus davor auch schon eine Vantage Pro 1 die ich seit 2006 betreibe und ich denke die Wetterstationen sind mit die besten und genauesten am Markt.

    Und jetzt wollen sie mir erzählen, das diese Wetterstation nur Schrott Werte übermittelt und mir sogar androhen meine LD Werte zu sperren, die völlig korrekt sind.

    Also ich denke, sie schießen da über das Ziel hinaus!

    Ich frage mich gerade, warum es diese Diskussion hier eigentlich gibt, wenn das alles so richtig ist mir euren Korrekturen?

    Und ja, ich habe das Stationsweb erworben und es sogar im letzten Okt. um 3 Jahre verlängert.

    Wenn ich wüsste wo ich diese administrative Werteprüfung abschalten kann, hätte ich dies schon längst getan.

    Aber sie schreiben ja, das dann meine LD Werte gesperrt werden, oder vielleicht sogar die ganze Station.....

    Das stimmt mich gerade sehr nachdenklich und mich würde wirklich interessieren, wie dieses Vorgehen andere hier im Forum so sehen?

    Mit freundlichen Grüßen

    Andreas

  • USA2021 Sie haben immer noch nichts verstanden und argumentieren weiterhin mit dem absoluten Luftdruck. Deswegen jetzt nochmal:
    Beim Vergleichen von relativen Luftdruckwerten ist die Höhe der Station(en) völlig egal!
    Der relative oder auch reduzierte Luftdruck ist immer genau gleich, egal ob im Erdgeschoss oder im 120. Stockwerk gemessen, weil alle Stationen in allen Höhen ihren Druck auf Meereshöhe reduzieren und so melden. Der relative Luftdruck ist also bereits auf Meereshöhe umgerechnet! Dieses Verfahren funktioniert seit fast 200 Jahren, wurde und wird von Meteorologen auf der gesamten Welt seitdem problemlos benutzt.... nur im Internet gibt es ja die endlosen und ewigen Besserwisser, die ihre eigene Station zum Nabel der Welt erkoren haben - und schon klar, nur Sie messen richtig und alle 100 Stationen drumrum messen falsch, auch die ZAMG misst falsch, eben weil überall nur Geisterfahrer sind außer Ihnen....

    Weitere fachliche Diskussionen werden wir hier nicht mit Ihnen führen. Daher abschließend nur noch 2 Antworten:

    1.) Ja, auch der Luftdrucksensor einer so guten und teuren Station wie der Davis driftet im Laufe von 16 Jahren allmählich ab, das ist völlig normal bei dermaßen gealterten Metalldosen im Geräteinneren.

    2.) Um die administrative Werteprüfung auszuschalten, einfach im Stationsweb auf das Rädchen in der Leiste oben klicken ("Einstellungen") und dann den im Bild rot umrandeten Schalter suchen und von EIN auf AUS setzen:

    Edited 7 times, last by HSH-Frosch (April 30, 2022 at 1:05 AM).

  • Ich habe nicht das Ansinnen, das meine Station der Nabel der Welt ist, aber vielleicht ist ja auch AWEKAS und ich weis das nur noch nicht.....

    Frage mich nur, warum sollte eine Vantage Pro 2 Plus falsche LD Werte anzeigen und wenn ja, wo liegt da der Fehler bzw. wie kann ich das beheben?

    Möchte einfach nicht zwei unterschiedliche LD Anzeigen, den Originalen von meiner Wetterstation und einen zweiten bei AWEKAS.

    Übrigens, wenn sie alle Stationen immer wieder korregieren, wer soll dann noch wissen, welcher Wert dann wirklich noch der richtige ist.....?

    Mit freundlichen Grüßen

    Andreas

  • Ach übrigens, meine Davis Vantage Pro 2 Plus, ist erst 3 Jahre alt, also da sollte der LD noch nicht abdriften, daran kann es wohl nicht liegen!

    Mit freundlichen Grüße

    Andreas

  • Wissen Sie eigentlich, wieviele solcher und ähnlicher Mails wir seit etlichen Jahren pro Tag bekommen und beantworten?

    Da sind immer alle Sperren ungerecht, alle anderen Stationen messen falsch, "meine" kann doch gar nicht falsch sein, weil sie so teuer war, "ich" habe die Höhe doch richtig eingestellt, aber sie geht trotzdem falsch und und und .... getreu dem Motto: Bloß keinen unnötigen Blick über den Tellerrand !

    Der Luftdruck wird von uns seit einem Jahr zweimal monatlich (zu Monatsmitte und jetzt eben zu Monatsende bzw Monatswechsel) fürs gesamten Awekas-Netz mit einem semi-automatischen Tool geprüft und korrigiert. Softwaretechnisch und auch wegen der sehr großen Zahl der Stationen ist es leider nicht möglich, jeder Station in seine Sperrhistorie zu schreiben, dass etwas korrigiert wurde und für jeden einzelnen eine Begründung dazuzupacken, denn dann würde ein Durchlauf wochenlang dauern.

    Es gibt daher auch grenzwertige Fälle, wo User sozusagen versehentlich um 0,x hpa zu stark nach oben oder unten korrigiert werden, da der Barocheck-Vergleichszeitraum von 3 bzw 5 Tagen natürlich willkürlich gewählt ist. Ihr Fall ist jedoch völlig eindeutig !  
    Meteorologisch bewanderte User erkennen das bereits am gleichförmigen Verlauf der grünen und der blauen Kurve in den geposteten Karten, die völlig synchron laufen (nur eben um > 3 bis > 4 hPa voneinander abweichend).


    Wir können selbstverständlich vom Korrigieren wieder zum Sperren übergehen, wenn der Mehrheit das so lieber ist - das glaube ich allerdings nicht

  • Ach übrigens, meine Davis Vantage Pro 2 Plus, ist erst 3 Jahre alt, also da sollte der LD noch nicht abdriften, daran kann es wohl nicht liegen!

    Mit freundlichen Grüße

    Andreas

    Auch das ist mitnichten ein Beweis für irgendeine Genauigkeit oder korrekte Höheneinstellung, zumal auch bei den staatlichen Wetterdiensten und selbst an Militärflugplätzen so manche Einzelstation "Schrott" meldet. Eine Garantie oder Gewährleistung vom Hersteller Davis kann nach Ablauf der 2 Jahre nach EU-Recht ohnehin nicht mehr eingefordert werden.
    Wir gehen eben danach, was sich bewährt hat und das ist das, was die Mehrheit meldet, aber es ist wie gesagt sinnlos mit Usern darüber zu diskutieren, die als einzige im ganzen Land 1019,9 hPa melden und die 4 bis 5 hPa höheren Werte drumherum mit der Begründung für falsch ansehen, dass sie selbst auf 800m liegen (was übrigens absolut keine besonders große Höhe ist - wir haben Dutzende Stationen in diesen Höhenlagen ohne Auffälligkeiten, auch aus Österreich und Norditalien Gipfelstationen bis zu 2700m Höhe im Awekas-Netz und die bestehen den Luftdrucktest alle problemlos und keine einzige von denen hat 1019,9 hPa, wenn drumrum 1021 bis 1025 auf der Karte zu sehen sind -> siehe Anhang)


    Die Diskussion ist daher jetzt endgültig beendet! - Ich werde diesen eindeutigen Fall nicht mehr kommentieren und auch keine Fragen mehr dazu beantworten

    Wer die administrative Werteprüfung nicht wünscht, schaltet sie im Stationsweb ab und fertig

    Edited 2 times, last by HSH-Frosch (April 30, 2022 at 6:42 AM).

  • Ich kann das vollkommen verstehen, wenn ein Profi genau weiß was Sache ist und irgendwelche Querulanten einem was vom Pferd erzählen wollen.

    Da sollten Emotionen dann aber schon zuhause bleiben, vielleicht mal auf die Zunge beißen und kurz durchatmen.

    Aufklärung ist das Stichwort, ja das ist hier auch passiert, aber bitte ganz kühl und ruhig, das kommt auch professioneller rüber.

    Das ist nervig wenn der hundertste den gleichen Mist behauptet, aber hier gleich abriegeln bringt nur böses Blut.

    Seit nett zueinander. :smiling_face:

  • Nur irgendwann ist die Gedult dann auch am Ende!

    Ich kann HSH in dieser Sache gut Verstehen... Hatte lange und ausgiebig mit solchen Sachen zu kämpfen...

  • Was mich gerade mal noch interessieren würde, für die halbautomatische Luftdruckkontrolle, welchen Radius wird da für die Mittelwertvergleichskurve der Nachbarstationen verwendet?

    D.h. wenn man selbst den LD anhand der Vergleichskurve der Nachbarstationen kalibriert, welcher Radius für die Vergleichskurve ist da sinnvoll?