Erfahrungen mit haptischem Regensensor wie z.B. Froggit DP1100 7-in1 oder DP2000

  • Hallo und Grüß Gott erst mal,


    ich möchte mir auch eine Wetterstation zulegen und das ganze über AWEKAS ins Netz stellen. Mir persönlich sind dabei vor allem die Niederschlagsdaten und ggf. die bodenfeuchte wichtig. Bevor ich mich detaillierter mit den einzelnen Geräten befasse (und nachdem ich tendentiell Geräte der Firma Froggit hinsichtlich Preis/Leistung auf dem Schirm habe) zunächst eine Frage:
    Machen die obigen haptischen Regensensoren Sinn? Vom Design sieht das Teil schon gut aus, bewegliche Teile des Windrads fallen weg, aber: Ist die Regenmessung wirklich zuverlässig. Auf Amazon habe ich einen recht vernichtenden Test gelesen. Es gab auch viele gute Bewertungen, aber darunter auch vielen die so geschrieben waren, dass man denkt: einfach aufgestellt und nie weiter überprüft ob das auch stimmt was ausgegeben wird,
    Kann jemand aus dem Forum was Substantielles beitragen?
    Vielen Dank

    Thorsten

  • Hi!

    Zitat

    Ist die Regenmessung wirklich zuverlässig.

    Nein, die Regenmessung ist aktuell leider alles andere als zuverlaessig.

    Man sollte im gegenwaertigen Zustand der Firmware zusaetzlich einen herkoemmlichen Regenmesser WH40 (mit Randerhoehung!) beistellen. Dann kann man die Ergebnisse beider (!) Sensoren sehen, vergleichen und ggf. die Kalibrierung anpassen.

    Es gibt die Moeglichkeit, die Kalibrierung des WS90 zu aendern - jedoch ist es bisher nicht gelungen, eine wirklich immer passende Einstellung zu finden.

    Ich wuerde zur Zeit jedenfalls von einem Einsatz des WS90 als (alleinigen) Regenmesser abraten.


    Zur Nomenklatur bzw. fuer weitere Infos siehe WIKI im Wetterstationsforum.


    Gruss, Oliver

  • Vielen Dank schon mal.
    für mich liest sich das jetzt so, dass die herkömmliche Messung (zumindest im Moment) besser ist und die haptische noch etwas experimentell. Da das ganze Setting dazu dient, die Daten aus der Ferne abzurufen, würde eine Nutzung zweier Sensoren und deren Vergleich nur etwas bringen, wenn sich eine Gesetzmäßigkeit erkennen ließe, wann welcher Sensor die korrekten Werte liefert bzw. wie die Ergebnisse zu einem korrekten "Ergebnis" verbunden werden könnten. Beides scheint mir (wenn ich dén Post richtig deute) nicht gegeben zu sein.

    Ich denke dann geht es eher Richtung WH40 entweder in Kombi mit anderen Einzelsensoren oder innerhalb eines Multigerätes.
    Oder hat jemand andere Empfehlungen?

    Gruß

    Thorsten

  • Vielen Dank schon mal.
    für mich liest sich das jetzt so, dass die herkömmliche Messung (zumindest im Moment) besser ist und die haptische noch etwas experimentell. Da das ganze Setting dazu dient, die Daten aus der Ferne abzurufen, würde eine Nutzung zweier Sensoren und deren Vergleich nur etwas bringen, wenn sich eine Gesetzmäßigkeit erkennen ließe, wann welcher Sensor die korrekten Werte liefert bzw. wie die Ergebnisse zu einem korrekten "Ergebnis" verbunden werden könnten. Beides scheint mir (wenn ich dén Post richtig deute) nicht gegeben zu sein.


    Oder hat jemand andere Empfehlungen?

    Gruß

    Thorsten

    Hallo Thorsten,

    Ja man kann da was machen, also den Niederschlag der fällt, mit einem zweiten Regenmesser zu kontrollieren. Da jeder elektronischer Regenmesser einer Wetterstation seine Macken hat, ist es somit besser die zu vergleichen. Auch die Aufstellung des Regenmesser in einer bestimmten Höhe (bis zu 600 Meter - bei einem Meter über dem Boden) ist hier entscheidend. Gerade bei den verschiedenen Wetterstationen die angeboten werden, ist es nicht leicht die richtige zu finden, die auch den korrekten Niederschlag erfassen tut. Wenn man genauere Werte haben möchte, muss man schon einiges an die Station investieren.

  • Ein beliebter analoger Niederschlagsmesser welcher von einigen Usern zur Vergleichsmessung verwendet wird ist der „kleine‘‘ Hellmann mit einer Auffangfläche von 100 cm/2 aus Edelstahl.

    Dazu wird ein Messzylinder mit 0…..10 mm Messbereich sowie eine Halterung zur Befestigung an einem Holzpfahl oder ähnliches geliefert.

    Preis um die 65 Euro.