coppy Um den Unterschied zu beseitigen, müsstest du im Setup des Gerätes die gleiche Korrektur einstellen. Erst dann solltest du die Luftdruckkorrektur in deinem AWEKAS-Userpanel (auch Benutzerdaten oder Benutzereinstellungen genannt) auf Null zurücksetzen, um erneute Sperren durch uns zu vermeiden
Posts by HSH-Frosch
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Dazu kann ich noch anmerken, daß die Spezifikation von einer zu 97% korrekten Erkennung der Niederschlagsart spricht. Das heißt, 3% sind falsch. Man darf also nicht jeden Tropfen, den das Gerät meldet, auch gleich weitermelden. Ich melde deshalb erst Regen, wenn das Gerät 3x hintereinander Regen festgestellt hat, ohne etwas anderes dazwischen.
Und natürlich habe ich die Anleitung in dem genannten Link vorher ausführlich ausgewertet.
Diese angeblichen 97% sind eine reine Werbeaussage und dürften grob geschönt bzw übertrieben sein.
Es gibt schon seit rund 20 Jahren Studienarbeiten zu dem Thema (Niederlande/Deutschland), die dem Thies-LNM bei der Niederschlagsart eine "Trefferquote" von lediglich 30 bis 35% bescheinigen (wenn auch nur auf einer Bergstation wie der Wasserkuppe und über ein oder zwei Winter verglichen).
Detaillierte Auswertungen aller Augenbeobachtungen an den ehemals bemannten DWD-Stationen mit den jeweiligen automatischen Sensoren vor Ort gibt es leider nicht. Meist wurde zuerst das Personal abgezogen und erst in den Monaten und Jahren danach die Technik auf- oder umgerüstet. Wenn man sich die enorme Anzahl der Nebeltage an den automatisierten Flugwetterwarten anschaut, so dürften selbst diese Messreihen (Zahl der Nebeltage) nicht homogen sein, d.h. eine Vergleichbarkeit der rein technisch bzw automatisch erkannten Nebeltage mit der früheren Klimatologie (per menschlichem Auge) ist nicht gegeben.
Fehlinterpretationen sind somit vorprogrammiert ("Es ist viel öfter neblig als früher" / "Es gibt viel mehr Tage mit Hagel" u.ä..)
Zur Hagelerkennung wird sicherlich in Zukunft wie schon aktuell das Radar bzw Dopplerradar herangezogen, aber auch dieses kennt nicht die Temperatur der Niederschlagsteilchen in der oberen Hälfte der Troposphäre. Bei hochreichenden Kaltlufteinbrüchen kommt es beispielsweise eher zur Vergraupelung bzw Hagelbildung, obwohl die Signalstärke auf dem Radar nur mäßig stark (und nicht sehr stark) ausgeprägt ist. Ob ein in der Höhe gebildetes Hagelkorn bis zum Boden auch Hagel bleibt, hängt von der Fallgeschwindigkeit der Körner sowie der Windgeschwindigkeit ab, wobei es - wie im Sommer ja sehr häufig bei der Niederschlagsverteilung in Bodennähe - in Schauernähe große Unterschiede dieser Parameter auf relativ engem Raum geben kann. In tropischen Gefilden mit einer höheren Tropopausenhöhe sieht man umgekehrt fast täglich sehr starke Radarsignale, ohne dass Hagel fällt (sind halt auch dort meist "nur" Regentropfen, jedoch mit viel größerem Durchmesser als hier in Mitteleuropa).
Sehr starke Radarsignale gibt es übrigens auch bei uns in den Wintermonaten gelegentlich, wenn nämlich bei Temperaturen um 0°C sehr große Schneeflocken in den Wolken hinabschweben (der sogenannte "Toastbrotschneefall").
Fazit: Die Stärke von Radarechos ist keine zuverlässige und gleichbleibend zur Niederschlagsintensität proportionale Größe, sie erlaubt auch keine absolut sichere Aussage über das Auftreten oder die Größe von Hagelkörnern. Falls es tatsächlich mal zu einem gravierenden Hagelunwetter kommt (wie z.B. hier in meiner Region an einer 5 km entfernten DWD-Niederschlagsstation am 24. Juli 2023), können die Messgeräte selbst dermaßen beschädigt werden, dass das Pluviometer gar nicht mehr anspricht bzw die in nur 1 Stunde gefallene Hagelmenge im Trichter bis zu 12 Stunden zum Aufschmelzen benötigen. Die gemeldeten Regenmengen in der relativ schmalen Zugbahn des Unwetters waren auch sämtlichst um durchweg 40 bis 60 Prozent zu niedrig, weil eben nur der Regenanteil zur (sofortigen) Messung gelangt ist und Hagelkörner entweder sofort aus dem Gerät heraussprangen oder eben erst langsam schmelzen mussten, was mit dem Wunsch bzw. der DWD-Vorgabe einer schnellen bzw. sofortigen Meldung der RR-Menge kollidiert. Die in modernen Pluviometern üblichen Heizleistungen von ein paar Watt sind keineswegs imstande, ein halbes Pfund hineingefallene Hagelkörner in einer akzeptablen Zeit aufzutauen.Im DWD und auch im KNMI hat man auf die obigen Werbeaussagen gesetzt und erst hinterher gemerkt, dass diese unzureichend sind (gerade bei den Wetterzuständen Gewitter und Hagel). Seitdem auch unser Flughafen auf Vollautomatischen Betrieb umgestellt ist, wurde jedes noch so harmlose Sommergewitter vom Automat im Metar als TSGR oder sogar +TSGR gemeldet, also als schweres Hagelgewitter. Wohl getreu dem Motto: Lieber einmal zuviel gewarnt und einmal zuviel Panik als zu wenig.
Die ZAMG in Österreich und auch die Schweiz setzen - wohl vor allem aufgrund der alpinen Stationen - weiterhin auf einen nur teilautomatischen Betrieb. Die Schneehöhen sowie die Bewölkung und der Wetterzustand zu den traditionellen 3 täglichen Klimaterminen (frühmorgens, mittags, abends) werden dort nach wie vor von erfahrenen (meist neben- oder ehrenamtlichen) Beobachtern gemessen bzw beobachtet, weil die rein automatisch ermittelten Daten aus den höheren Berglagen nicht zu gebrauchen sind. Zwar existiert auch im DWD ein ehrenamtliches Messnetz (für die Schneehöhe bzw. die tägliche Zumeldung von konventionellen Hellmann-Niederschlagsmessungen), jedoch nur im Flachland. Mit Ausnahme der Zugspitze (zum Frühtermin 6 UTC) erfolgen alle hauptamtlichen Messungen auf Bergstationen des DWD heutzutage automatisch
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Auf Seite 97 steht allerdings auch, an wie wenigen Stationen das gezeigte Gerät zum Einsatz kommt:
Es ist also nicht das Standardmessgerät. Dieses ist wie gezeigt an den meisten DWD-Stationen der Laser-Niederschlags-Monitor der Fa.Thies Clima
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Der vom DWD vorgegebene Algorithmus für "Eisregen" versagt häufig im Winter. Das heißt, statt gefrierendem Regen wird vom LNM der Status "Schneeregen" gemeldet und dieser überschreibt dann den Abgleich zwischen den drei Sensoren in +200 cm, +5 cm und -5 cm. An Flughäfen wird wie dargestellt ein extra entwickeltes Messgerät (der Freezing-Rain-Detektor mit einer blauen Bespannung) eingesetzt (seit Herbst 2022, Hersteller Fa. Campbell Scientific)
Sehr geringe Regenmengen über einen längeren Zeitraum (sowas wie 0,01 mm pro Stunde) deutet übrigens auf Nieselregen, selbst wenn der Thies-LNM "normalen" Regen meldet. Hier ist die Messauflösung mit den technischen Neuerungen der letzten Jahre schon etwas besser geworden, das heißt, die neuen Pluviometer in den staatlichen Wetterdiensten sind hochempfindlich (Wägeprinzip) und messen intern auf 0,001 mm genau (jeder einzelne Tropfen wird gemessen). Der Windschutz ist jedoch gerade auf Bergstationen weiterhin unzureichend, weil die Lamellen rund um das Pluviometer nur genau so hoch sind wie das Messgerät selbst, sodass gerade im Winter bei Schneefegen und -treiben eine Menge Schnee darüber hinwegstieben kann ohne hineinzufallen.
Die Wolkenbedeckung (Gesamtbedeckungsgrad) kann nach etwas Übung auch von Laien recht zuverlässig bestimmt werden: Man teilt einfach den sichtbaren Teil des Himmels in 4 Teile auf und stellt sich alle Wolken zusammengeschoben vor. Beispiel: Ein Bedeckungsgrad zwischen 1 und 2 Vierteln entspricht 3 Okta (Achteln = leicht bewölkt), einer zwischen 2 und 3 Viertel 5 Okta (wolkig), Ein neblig-trüber Wetterzustand ohne Himmelssicht wird immer wie 8 Okta gewertet. Kleinste Spuren von Wolken sind bereits als 1 Okta zu werten und wenn auch nur die kleinste Wolkenlücke erkennbar ist, dann ist es noch nicht komplett bedeckt (8 Okta), sondern stark bewölkt (7 Okta).
(Umfragen haben übrigens ergeben, dass die meisten Menschen den Wetterzustand "stark bewölkt" für schlechteres Wetter halten als "bedeckt"...)
Bei AWEKAS gibt es nur 6 Bewölkungsstufen, wobei der Zustand "wechselnd bewölkt" nicht nur bei 3 bis 5 Okta, sondern auch bei "echtem Aprilwetter" verwendet werden kann, also bei häufigem raschem Wechsel des Bewölkungsgrades
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Danke fürs nochmalige Verlinken meines Beitrags von Anfang Mai, ich hatte ihn selbst schon gesucht
Beim DWD wird nicht das gezeigte Disdrometer eingesetzt, sondern ein sogenannter Niederschlagswächter der Fa. Thies (für die Angabe Niederschlag ja/nein bzw. die Erfassung der Niederschlagsdauer), außerdem ein Wolkenhöhenmesser der Fa. Jenoptik (bzw Fa. Lufft), ein Sichtweitenmessgerät und auch ein Laserniederschlagsmonitor der Fa. Thies . Da letzterer zwar schon über 15 Jahre im Einsatz, aber bei gefährlichen Wettererscheinungen ziemlich unzuverlässig ist (bei einem großtropfigem stärkeren Regenschauer wird z.B. vom LNM fälschlicherweise fast immer Hagel gemeldet), wird an internationalen Flughäfen seit 2022 außerdem eine vom DWD selbst entwickelte Hagelharfe zur Unterscheidung von Hagel und Graupel sowie ein Freezing-Rain-Detektor zur Erkennung von gefrierendem Niederschlag eingesetzt. Darüber hinaus sind an den großen Flughäfen 4 Thies-Niederschlagswächter in 2 verschiedenen Höhen an einem 6 Meter hohen Mast angebracht, um im Winter Schneetreiben erkennen zu können (bei Schneefegen lösen nur die unteren Sensoren ein Signal aus, bei Schneetreiben dagegen auch die oberen)
---> zur offiziellen Beschreibung der DWD-Messtechnik
---> zu den DWD-Videos mit Hinweisen und Erläuterung zur Reinigung der einzelnen Sensoren
Zusatzinfo:
Außer der Freien Universität in Berlin (Station Berlin-Dahlem) sind auch Stationen des Geophysikalischen Beratungsdienstes der Bundeswehr noch mit Personal besetzt. Dennoch wurden auch diese schon teilweise mit Geräten für die automatische Wetterzustandserkennung eingerüstet (z.B. zum Melden außerhalb der Betriebszeiten der Fliegerhorste wie z.B. in der Nacht oder an Feiertagen) -
Hallo woellsdorf
Nein, es gibt keinen Ärger - selbst wenn jemand jede Minute seinen Wetterzustand übermittelt. Der AWEKAS-Server schafft das
Allerdings ist eine AWEKAS-Wettermeldung etwas umfangreicher als nur die Info "Niederschlag ja/nein" --> siehe hier: https://www.awekas.at/de/report.php
Die dortige Vielzahl an meldbaren Wettererscheinungen ist mit rein automatischen Detektoren nicht zuverlässig zu erfassen, selbst Profi-Messgeräte für mehrere zehntausend Euro scheitern immer wieder daran.
Für den Parameter "its_raining" (also eine einfache ja-nein-Angabe) ist das gezeigte Distrometer jedoch ausreichend und diese Info darf so gemelet werden, wie du es beschrieben hast.
Es darf allerdings nicht zu jeder Jahreszeit einfach automatisch "Regen" gemeldet werden, wenn in Wahrheit Schnee, Hagel oder Glatteisregen fällt - es droht dann (z.B. im Winter) eine Wetterzustandssperre -
woellsdorf
Derzeit gibt es so eine Möglichkeit leider nicht. Wir bzw unsere Programmierer nehmen das aber sicherlich als Anregung mit auf die "Weihnachts-Wunschliste" -
Gehe dazu auf im Bereich "Mein AWEKAS" auf "Datenimport- export", gib dann in die Datumsfelder den gewünschten Datumsbereich ein (z.B. 01.09.2023 bis 30.09.2023) und klicke entweder auf Anzeige oder auf das Excelsymbol zum Daten-Download.
Wichtiger Hinweis: Es werden NICHT alle gesendeten einzelnen Minuten- oder gar Sekundenwerte ausgegeben, sondern die jeweilgen Durchschnitts- bzw. Summenwerte der jeweils angegebenen Stunde. Davon unabhängig werden Min-/Max-Werte separat in der Awekas-Datenbank gespeichert. Diese Min/Max-Werte können beim Datenimport (manuellen Upload auf den Awekas-Server) durch Auswahl der Option "Min/Max neu berechnen" gelöscht bzw überschrieben werden -
Mitte der 80er Jahre hätte man so eine Frage erst gar nicht gestellt, denn damals gab es tatsächlich noch sowas wie Winter und das jedes Jahr.
So folgte beispielsweise auf den außergewöhnlich sommerlichen Oktoberstart 1985 ein wechselhaft-winterlicher Dezember & Januar sowie anschließend ein anhaltend kalter und schneereiicher Februar. Auf den ähnlich sommerlichen Oktoberstart 1966 (mit stellenweise noch höheren Temperaturen) folgte hingegen ein milder Winter.
Achja, in Deutschland betrugen die Höchstwerte am Montag bis zu 30,6°C (am Oberrhein), am gestrigen Dienstag, dem Nationalfeiertag, waren es bis zu 29,9°C (in der Lausitz).
Im Bundesland Brandenburg wurde dabei mit Temperaturmaxima von 29,2°C in Cottbus (Deutscher Wetterdienst, Messreihe seit 1887 !) sowie sogar 29,9°C (an der DTN-Messstation Guteborn {privater Wetterdienst}) ein neuer Oktoberrekord aufgestellt. Der alte stammte vom 4.10.1966 (Frankfurt an der Oder 29,0°C).
In den nördlichen Bezirken der Bundeshauptstadt Berlin wurden die Sommertemperaturen übrigens am späteren Nachmittag mit teils schweren, mehrstündigen Gewittern und Starkregen nach Südosten abgedrängt.
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Hacky
Wer hat denn den jetzigen, offensichtlich falschen Stationstyp eingestellt?
Es ist auch für uns Admins immer wieder erstaunlich, aber manchmal funktioniert eine Datenübertragung trotz falsch eingestelltem Stationstyp. Die falsche Datenübertragung kann sich allerdings später rächen, wenn z.B. Regenmengen vom Datenempfangsserver falsch interpretiert werden und diese dann z.B. mit utopisch hohen Messwerten auf unseren Listen auftauchen.... dann kann es unter Umständen zu Sperren durch uns kommen!
Versuche es also besser mit den richtigen Angaben im Userpanel - nur wenn das nicht funktionieren sollte und die Datenübertragung einzig mit den absichtlich falschen Typ-Angaben möglich ist, dann akzeptieren wir natürlich auch "falsche" Übertragungswege, denn bekanntlich führen mehrere davon nach Rom ... -
Accounts totlegen und löschen ist user-seitig nicht möglich und wohl auch nicht vorgesehen (löschen können auch wir Admins nicht, höchstens totlegen, was dann nach 3 Monaten zur automatischen Löschung führt). Es macht allerdings wenig Sinn, nur wegen falscher Konfigurationseinstellungen einen Account aufzugeben oder "wegzuwerfen". Selbst ein Umzug und/oder Inbetriebnahme einer komplett neuen Wetterstation von einem anderen Hersteller kann und sollte unter dem alten bisherigen AWEKAS-Account konfiguriert werden.
Bei 'sofortigen' Löschwünschen am besten eine E-Mail an mail@awekas.at unter Angabe eurer Stationsnummer ( Awekas-ID ) -
Der Alte
Es handelt sich mal wieder um einen User, der zwei Konten bei uns erstellt hat: IDs = 30988 sowie 31069Der Transmission-Check zeigt für beide IDs, dass das Passwort nicht akzeptiert wird ("false").
Möglicherweise befinden sich Ziffern, Umlaute oder andere Sonderzeichen im gewählten Passwort? Die akzeptiert der Server bzw die Übertragungssoftware nicht.
Außerdem sollte der User prüfen, ob auf der Bresser-Homepage ein Firmware-Update für sein Wetterstationsmodell angeboten wird und dieses einspielen.
Sein Passwort kann er deswegen nicht zurücksetzen, weil er vermutlich seine beiden E-Mail-Adressen verwechselt hat, als da wären:
hans.grassl@t-onl***.de (lt. obiger Angabe)
h.grassl@outl***.de (lt. Userpanel der IDs 30988 und 31069)
Wir sagen es Euch immer wieder, Leute: Legt einen Stationsort / Account an und nutzt für Awekas und das Awekasforum immer nur eine Adresse! Ihr macht euch und uns das Leben unnötig schwer und irgendwelche Probleme vermeidet ihr damit auch nicht. Auch irgendwelche anderen Vorteile habt ihr durch einen Zweitaccount keinesfalls, ganz im Gegenteil: ihr riskiert sogar eine Sperre für beide Accounts, falls sich herausstellen sollte, dass der neuere Account nur angelegt wurde, um Neukunden-Benefits (Stationsweb) zweimal bzw. in doppelter Länge abzugreifen
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"Anlaß für diese Betrachtungen war, daß es beim Durchzug einer Kaltfront einen Temperaturanstieg gab."
Ein Meteorologe weiß, dass es nicht nur verschiedene Typen von Kaltfronten gibt (z.B. Kata-Kaltfronten, Ana-Kaltfronten, maskierte Kaltfronten ...), bei denen mit etwas Pech außer einem Windsprung nicht viel passiert und die in Wetterkarten recht tricky zu analysieren sind. Im Gegensatz zur Lehrbuchzyklone können sowohl Warmfronten als auch Kaltfronten nicht nur keine Erwärmung bzw Abkühlung am Boden bringen (bzw sogar das Gegenteil davon), sondern auch ohne völlig ohne Niederschlag durchziehen
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othi Doch, es ist möglich:
Man muss die Windrichtung vektoriell addieren, das geht so:
1.) u- und v- Komponenten berechnen
2.) u- und v- Komponenten mitteln3.) zurückrechnen in Grad
Komponentenberechnung:
u = SIN(w * pi / 180)v = COS(w * pi / 180)
w = Windrichtung in Grad
Die Rückrechnung unter Quadrantenabfrage läuft folgendermaßen:winkel = ATN(ABS(u) / ABS(v)) * 180 / pi
IF u >= 0 AND v >= 0 THEN w = winkel
IF u >= 0 AND v < 0 THEN w = 180 - winkel
IF u < 0 AND v >= 0 THEN w = 360 - winkel
IF u < 0 AND v < 0 THEN w = 180 + winkel
ATN ist die Funktion Arcustangens (je nach Programmiersprache auch ARCTAN), ABS ist der Betrag als positiver (nichtnegativer) Wert
Eine Windverteilung von genau 3 x West und 3 x Ost dürfte recht selten vorkommen. In all diesen Fällen mit einem "Nullvektor" als Ergebnis sollte am besten die Windrichtung leer sein. Die Praxis zeigt, dass die AWEKAS-Datenimportroutine bei Angabe dieser Verteilung ohne vorgegebene Windrichtung daraus jedesmal automatisch "Ost" macht.
Noch falscher ist die Übersetzung der Windrichtungsangabe "0" (für 0 Grad - dieser Wert steht im Exportfile immer dann, wenn in der betreffenden Stunde überhaupt gar keine Windmeldung vorliegt) im Excelblatt in angeblich Nordnordost ("NNE") durch die Importroutine.Hier besteht definitiv Korrektur- bzw Nachbesserungsbedarf... warum darf die Windrichtungsangabe nicht leer sein, wenn die Windverteilung nur Nullen enthält oder der Ergebnisvektor der Nullvektor ist?
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Man erkennt bereits an der Summe der Anzahlen, dass in diesem Beispiel in einem 1-Minuten-Abstand gemessen und gemeldet wurde: 9 + 25 + 26 = 60
Allerdings gilt es folgendes zu beachten: Der Parameter "Windgeschwindigkeit" und auch "Windrichtung" ist bereits seinerseits selbst ein Mittelwert (bei offiziellen Stationen wie z.B. an Flughäfen oder staatlichen Wetterdiensten ist in Europa ein Mittel über 10 Minuten üblich, in anderen Regionen wie USA/Kanada jedoch ein Mittel über 2 Minuten).
Je nach eurer Stationshardware bekommt ihr an euren Hobbywetterstationen ebenfalls entweder ein bereits in der Elektronik des Gerätes berechnetes 10-Minuten-Mittel oder einen Momentanwert ("Gust") mit zugehöriger momentaner Windrichtung ausgegeben.
Somit würden aus Sicht dieses Mittelwindes bei der Auswertung / Auszählung eigentlich 6 Werte pro Stunde in einem Abstand von 10 Minuten genügen. Eine "wahre" Windverteilung über den Datenexport erhält man nur dann, wenn die Hardware wirklich die momentane Windrichtung ohne Mittelbildung registriert und an AWEKAS meldet. Es kann also wichtig sein herauszufinden, ob die eigene Hardware bereits eine Richtungsmittelung durchführt oder nicht, denn diese glättet die Werte bereits ein Stück weit und unterdrückt auch einzelne kurzzeitige Schwankungen und Richtungsänderungen, sodass die Windverteilung mit integrierter Richtungsmittelung viel stabiler aussieht als sie tatsächlich war(im Klartext: die Windverteilung in Franks Beispiel könnte bereits richtungsgemittelt sein, das hieße dann: Die Windfahne stand vielleicht 30 Sekunden genau auf Nord und dann 30 Sekunden auf Ost, was als Minutenmittel zu NE führt. Bei 9x NE könnte sie gar 4 bis 5 Minuten lang auf Nord gestanden haben!)
Wem es auf Detailgenauigkeit ankommt, sollte seine Windfahne gerade bei stärkeren Richtungsschwankungen mal eine Stunde lang im Auge behalten und auch die minütliche Aufzeichnung mit der Ausgabe des Datenexports vergleichen. Manchmal ist selbst die Angabe der Hauptwindrichtung nicht wirklich zufriedenstellend - wie auch im obigen Beispiel, dessen arithmetisches Mittel bei 74 Grad liegt, was auf der Windrose eigentlich viel eher der Richtung Ostnordost (74 - 67,5 = Abweichung 6,5°) entspricht als reinem Ostwind (74 - 90 = Abweichung 16°).othi Meiner Meinung nach ist genau da, also bei der Berechnung der gemittelten Windrichtung, ein Fehler in der Datenexportroutine - oder sind die 90° nur ein bestimmter Momentanwert (vom Anfang, aus der Mitte oder vom Ende der Stunde)?
Beste Grüße,
Jörg
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Ja, die Diagramme der Instrumentenansicht bzw. auch im Stationsweb zeigen die Stundenmittel. Die Tagesmittel wiederum sind die Mittel aller 24 Stundenmittel und das Monatsmittel das Mittel aller Tageswerte des jeweiligen Monats (Ausnahme T-min und T-max, hier sind die dargestellten Werte natürlich der tiefste bzw. höchste gemeldete Einzelwert des jeweiligen Tages bzw Monats).
Wer Werte editieren möchte, sollte beachten: T-min und T-max lassen sich in der Tagesdarstellung direkt ändern ("Speichern" nicht vergessen), die Tagesmittel selbst jedoch nicht, dafür muss das Diagramm mit den Stundenwerten aufgerufen und editiert werden.
Eine andere, für viele User bequemere Möglichkeit ist das Hochladen komplett neuer Datensätze über die AWEKAS-Datenimportseite, wo man sich auch gleich ein leeres Import-Tabellenblatt herunterladen kann. Die Datenimportroutine bietet zudem auch die Möglichkeit, aus diversen Gründen entstandene Datenlücken zu füllen (Serverausfall bei uns, Internet-/Stromausfall, leere Batterien, administrative Abschaltungen, Instrumentendefekte etc.). Beim Hochladen werden sämtliche Stundenmittel neu berechnet.Weitere Hinweise dazu auf folgender Seite und dem Erklärvideo: https://www.awekas.at/wp/daten-import-und-export/
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@ALL Technische Hilfe / Support(1.) bitte immer zunächst über den Stationshersteller einholen (z.B. bei Firma Bresser), anschließend
(2.) nach passenden Anleitungen & Hilfestellung im AWEKAS-Hilfebereich und AWEKAS-Forum suchen (das Lupensymbol zur Stichwort-Suche ist findet man gaaaanz oben rechts!)
und wenn das beides zu keinerlei brauchbaren Ergebnissen oder zur Problemlösung geführt hat, dann
(3.) eine E-Mail an uns schreiben: administration@awekas.at
Vorher bitte unbedingt als Selbst-Check eine Datenübertragungsprüfung ( https://www.awekas.at/de/check.php?id=00000 ) und Datenqualitätsprüfung ( https://www.awekas.at/de/qualcheck.php?selmode=1&id=00000 ) von allen Wetterparametern durchführen bzw. unsere 11 Gebote lesen und beachten. (die Zahl 00000 durch deine AWEKAS ID ersetzen)
Bei Sperrungen ins eigene Userpanel ( https://www.awekas.at/de/benutzer.php ) gehen und dort prüfen, ob sich die Schalter von Rot oder Gelb nach Grün schieben lassen. (Deaktivierungen können auch meißt selbst aktiviert werden)
Bei administrativen Sperren bitte zunächst keinen Beitrag im Forum erstellen, sondern auf unsere letzte Sperr-E-Mail antworten oder an administration@awekas.at schreiben und dabei stets die eigene AWEKAS-ID angeben! Danke! -
othi Gut zu wissen!
@ALL Technische Hilfe / Support bitte immer zunächst über den
Stationshersteller (1.) einholen (z.B. bei Firma Bresser),anschließend (2.) nach passenden Anleitungen & Hilfestellung im AWEKAS-Hilfebereich und AWEKAS-Forum suchen (das Lupensymbol zur Stichwort-Suche ist findet man gaaaanz oben rechts!)
und wenn das beides zu keinerlei brauchbaren Ergebnissen oder zur Problemlösung geführt hat, dann (3.) eine E-Mail an uns schreiben: administration@awekas.at
Vorher bitte unbedingt als Selbst-Check eine Datenübertragungsprüfung ( https://www.awekas.at/de/check.php?id=00000 ) und Datenqualitätsprüfung ( https://www.awekas.at/de/qualcheck.php?selmode=1&id=00000 ) von allen Wetterparametern durchführen bzw. unsere 11 Gebote lesen und beachten.
Bei Sperrungen ins eigene Userpanel ( https://www.awekas.at/de/benutzer.php ) gehen und dort prüfen, ob sich die Schalter von Rot oder Gelb nach Grün schieben lassen.
Bei administrativen Sperren bitte zunächst keinen Beitrag im Forum erstellen, sondern auf unsere letzte Sperr-E-Mail antworten oder an administration@awekas.at schreiben und dabei stets die eigene AWEKAS-ID angeben! Danke! -
Ach Leute... nur weil ein Admin wie ich hier gelegentlich seinen Senf mit dazugibt, heißt das doch lange nicht, dass wir irgendwas beanstanden oder euch gar maßregeln wollen.
Wir sind nicht (nur) mit dem "Admin-Auge" im Sinne der dauerpräsenten AWEKAS-Polizei anwesend, sondern wir sind auch 'einfach nur so' als Wetterjunkies hier oder um mit Ratschlägen zu helfen und dabei zu lernen, was die gefragtesten Themen und Probleme der User sind (gerade auch von neuen Usern, welche die Vielzahl von Anleitungen online und offline nicht immer alle lesen oder verstehen).
Das Problem mit der Empfindlichkeit der Drucksensoren gegenüber Sonne, Zugluft, Heizungen und klimatisierten Räumen ist bei den wenigsten Usern komplett aus der Welt zu schaffen, meist aber auch kein Beinbruch. Die dadurch erzeugten Schwankungen sind glücklicherweise fast nie im sperrwürdigen Bereich. Dennoch hab ich darüber geschrieben, da sicherlich hie und da auch bei langjährigen Usern durchaus noch Optimierungen möglich sind.Bei Hacky handelt es sich offenbar um einen ganz neuen User in unseren Reihen. In den ersten Stunden nach der Anmeldung hat er zwischen 4 und 5 hPa zu tiefe Druckwerte gemeldet und wurde entsprechend vom Barocheck mit einem Korrekturbetrag von +4.3 hPa versehen.
Hacky Wenn du es schaffst, die +4,3 hPa direkt in deiner Station anzubringen (dazu entweder die dort eingestellte Höhenlage um weitere 35 Meter höher einstellen oder im Bereich 'Offset' nach Bedienungsanleitung deiner Basisstation vorgehen), kannst du den Luftdruckkorrekturwert im Reiter 'Wetterstation' deines AWEKAS-Userpanels ( https://www.awekas.at/de/benutzer.php ) von 4.3 auf 0 hPa setzen.
Nachdem du dies getan hast, ist ein Blick auf eine aktuelle Luftdruckkarte eines oder besser mehrere Onlinewetterdienste zur nochmaligen Kontrolle eine gute Idee.... auch gelegentliche, stichprobenartige Vergleiche etwa ein- bis zweimal im Monat sind sehr anzuraten, denn manchmal lässt die Vergleichbarkeit einer (z.B.) im Hochsommer erfolgten Justierung zum Winter hin deutlich nach. Die Abnahme des Luftdrucks mit der Höhe ist nämlich temperaturabhängig und manche Stations-Firmware arbeitet nur mit einem ganz simplen Reduktionsmodell, das von konstanten 0°C oder 15°C Außentemperatur ausgeht.Wer die entsprechende Einstellmöglichkeit in seiner Stationshard- oder -software hat: Als aktuellen Luftdruck bitte "QFF melden" auswählen, dies ist der genaue ("meteorologische") auf NN reduzierte Luftdruck - im Gegensatz zum recht groben und daher ungenauen QNH der ICAO, welcher im Flugwesen recht verbreitet ist
Beste Grüße,
Jörg
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woellsdorf
Wie schon öfters erläutert, kann bei mehr als 17.000 Awekas-Stationen nicht ein einzelner, ehrenamtlich (!) arbeitender Admin jede Station einzeln justieren oder vom Barocheck ausschließen, zumal für das Einhalten bestimmter Toleranzen (ca 2 - 3 hPa) nach wie vor die User zuständig sind bzw sein sollten.
Mit dem BaroCheck werden aber, sofern er überwiegend automatisch abläuft, auch solche geringen Sprünge wie in deinem Fall (von -0,9 auf -0,2 = um 1,1 hPa, also nur hauchdünn über der Detektionsgrenze von 1 hPa) von Zeit zu Zeit justiert.
Im Fall der Station Wöllsdorf ist das Niveau im Mittel zwar relativ gut (zumindest seit dem 7.9.), jedoch lässt die Korrelation, d.h. die Parallelität zwischen blauer und grüner Kurve, zu wünschen übrig. Häufig ist die Ursache dafür ein Standort nahe eines Fensters o.ä., wo größere Helligkeits- und und Temperaturschwankungen auftreten (im Winter auch oft die Nähe zu Heizkörpern oder andere sich erwärmende Gegenstände).
Basisstationen und deren Luftdrucksensoren reagieren auf sowas ziemlich empfindlich: