Am 29.09.2023 konnte seitens des Wettermessnetzes Ostbayern die erste Wetterstation in den oberbayerischen Alpen in Betrieb genommen werden. Nach rund zwei Jahren Vorlaufzeit war es endlich soweit und die Wetterdatenaufzeichnung auf der Eheblößwießen in 1397 Metern Höhe in der geschlossenen Senke (Karstgrube) konnte beginnen! Diese Messstation stellt für das Wettermessnetz Ostbayern einen wahren Meilenstein dar. Diese Station ist innerhalb des Wettermessnetzes nicht nur die erste Station in den Berchtesgadener Alpen, sondern zugleich auch die erste Station in einer alpinen Doline. Außer den Stationen am Funtensee, welche dort sowohl von einem privaten Wetterdienst (DTN) als auch vom Deutschen Wetterdienst (DWD) betrieben wird, gab es ansonsten in den bayerischen Alpen bisher keine andere Wetterstation in einer geschlossenen Senke. Dies macht diese Wetterstation auf der Eheblößwiesen (1397 m) aus klimatischer und wissenschaftlicher Sicht äußerst wertvoll. Die Station dient vorrangig dazu, die extremen klimatischen Verhältnisse in einer geschlossenen Senke zu erforschen und Aufschluss über die Entstehung und Bildung von Kaltluftseen in Dolinen in den Bayerischen Alpen zu geben.
Aktuelles Bild der Wetterstation Eheblößwiesen im Lattengebirge in den Berchtesgadener Alpen:
