Rückblick auf den April 2014 von Schwörstadt


  • Hallo zusammen,


    hier der Wetterrückblick auf den April 2014 von der Schweizer Grenze.


    Laut Deutschem Wetterdienst war der diesjährige April bundesweit nach 2009, 2011 und 2007 der viertwärmste April seit 1881, was übrigens auch auf meine Wetterstatistik seit 1997 zutrifft. Der zweite Frühlingsmonat war in Schwörstadt mit einem Temperaturüberschuss von 2,3°C der 5. zu warme Monat in Folge, mit 207:15 Stunden zeigte sich die Sonne 33% über dem langjährigen Aprilmittel, und nach der Trockenheit gab es Dank den letzten 8 sehr niederschlagsreichen Apriltagen sogar noch einen Niederschlagsüberschuss von 13,6 l/m².


    Dank Hoch „Linus“ begann der April wie der März aufgehört hatte sehr sonnig und frühlingshaft warm. Durch die Zunahme an Saharastaub in der Luft, der sich zusammen mit der warmen südlichen Strömung auf den Weg in unsere Region gemacht hat, bekam die Sonne ein milchig rötliches Erscheinungsbild und ab dem 3. April war der Himmel sogar meist bedeckt. Damit Wasserdampf zu kleinen Tröpfchen kondensieren kann und nicht sofort wieder verdunstet, benötigt er die Hilfestellung von Staubteilchen. Durch die große Menge Saharastaub bildeten sich natürlich viele Tröpfchen, ein bedeckter Himmel war die Folge und die Temperaturen sanken in die Richtung des jahreszeitlichen Normalfalls von 13 bis 15 °C. Nachdem sich der Saharastaub aus dem Staub machte, brachte uns Tief „Karola“ am Abend des 5. April und in der Nacht zum 6. April nach der Trockenheit den von der Natur so dringend benötigten Niederschlag in Form von 7,2 l/m² Regen. Eine Kaltfront von Tief „Ludmilla“ bescherte uns am frühen Morgen des 8. April das erste Gewitter des Jahres und nochmals 6,6 l/m² Regen, die vorherrschende Trockenheit wurde jedoch nicht gemindert. Während im Norden der Republik Tief „Nina“ für kühles Schauerwetter sorgte, bekamen wir ab dem 9. April mit Hilfe der Hochs „Nino“ und „Olaf“ wieder sonniges und mildes Frühlingswetter. Während am 13. die Temperatur noch einmal über 20°C anstieg, drehten die Winde ab dem 14. auf Nord und brachten uns bei immer noch hochdruckbestimmten Wetter deutlich kühlere Temperaturen.
    Die frühlingshafte erste Aprilhälfte war somit 3°C zu warm, mit 14 l/m² fielen erst 17% des normalen April-Niederschlages und die Sonne schien mit 121 Stunden schon 78% des April-Normwertes von 1981 bis 2010. Nach einer sternenklaren Nacht verzeichneten wir am Morgen des 16. mit –0,7°C den ersten Luftfrost in diesem Monat. April, April, er macht was er will... mit
    Tief „Quendolin“ strömte am Karfreitag höhenkalte Luft von Nordwesten zu uns. Hierdurch zeigte sich der April auch einmal von seiner kühlen und wechselhaft-launischen Seite. Am Karsamstag erreichte die Tages-Höchsttemperatur grade noch 7,8°C. Nach einem sehr sonnigen und bis 19°C warmen Ostersonntag, an dem die langjährige durchschnittliche April-Sonnenscheindauer schon überboten wurde, brachten die frühlingshaft milden Folgetage mit schwachen Luftdruckgegensätzen typisches „Tagesgangwetter“. Das bedeutete Sonnenschein bis zum Nachmittag und Quellwolken gegen Abend, aus denen sich kurze Schauer entwickelten. Am Sonntag 27. April griffen Ausläufer vom Tiefdruckgebiet „Sabine“ auf unsere Region über und bescherten uns für den Rest des Monats mit deutlich kühleren Temperaturen unbeständiges und sehr regenreiches Wetter.


    Viele Grüße Helmut