WH1080 verliert Funkkontakt, suche Hilfe

  • Hallo,


    seit einigen Tagen verliert meine WH1080 regelmäßig 1x am Tag den Funkkontakt zu den Außensensoren und findet ihn dann selbstständig nicht wieder.


    Dass ab und an mal kurz die Funkverbindung abreist, das gab es in der Vergangenheit sicherlich schon das ein oder andere mal, doch die Station hat dann immer den Funkkontakt selbständig nach wenigen Minuten wieder gefunden, doch aktuell ist auch nach 30 Minuten warten, kein Funkkontakt vorhanden.


    Komisch ist jedoch die Tatsache, dass das System 23h am Tag ohne Funkunterbrechung funktioniert (sehe ja in der Wettersoftware "Cumulus" ob und wann der Funkkontakt zu den Sensoren unterbrochen war/ist), doch dann urplötzlich den Funkkontakt verliert und ihn dann auch nicht wieder findet.


    Wenn ich dann die Batterien aus der Basisstation entferne und wieder einsetze, ist der Funkkontakt sofort wieder da und bricht dann auch für die nächsten ca. 23h nicht wieder ab.


    Wenn meine Sendeeinheit zu weit von der Empfangseinheit weg wäre, so müsste doch die Funkverbindung mehrmals am Tag abreisen und außerdem würde dann ein kurzes stromlos machen der Basisstation die Funkverbindung auch nicht wieder herstellen.


    Was auch gegen eine zu weite Funkverbindung spricht, ist die Tatsache, dass ich bei verlorenem Sensorkontakt, diesen auch dann nicht wieder erhalten, wenn ich die Basisstation in die Nähe der Sendeeinheit stelle, der Funkkontakt kommt einfach nicht wieder zu stande !


    Batterien in Sende- und Empfangseinheit habe ich schon gewechselt, brachte aber keine Besserung.


    Habt ihr ggf. eine Erklärung für dieses Phänomen ?


    .

  • Dafür gibt es soviele "Erklärungen" wie Sand am Meer - leider.


    Ich zähle mal kurz einge Möglichkeiten auf, die mir so auf die Schnelle einfallen:


    1) Batterie ist mau. Wenn es nachts kälter wird, verliert sie an Spannung und dann reicht die Sendeleistung nicht mehr.
    2) Irgend ein andere "Störsender" haut rein und unterbricht den Funkkontakt.
    3) Nebel, feuchte Luft vor allem Nachts kann die Sendeleistung beeinträchtigen.
    4) Dein Nachbar hat LTE....
    5) Problem in der Station / Empfänger: hier der Ouarz (sowas hier: http://www.pollin.de/shop/dt/N…e_Oszillatoren/Quarz.html). Der ist für die Synchronisation zwischen Sensor und Konsole mit verantwortlich. Wenn der altert, kann es zu Ausetzern kommen.
    6) Bäume od. Sträucher haben Laub bekommen, sind gewachsen. War im Winter kein Problem, stehen jetzt aber zwischen Sensor und Konsole.


    oder: 7) Softwarehänger im Cumulus, USB-Probleme. Auch das kommt vor. Kannst du denn auf der Station erkennen, ob das Funksignal vorhanden ist?


    Ist der Funkkontakt einmal unterbrochen, suchen die meisten Stationen in bestimmten Intervallen (oft alle 15-20 min) für 60 sek. den Sender. Das machen sie ein paar mal. Wenn sie ihn dann nicht finden, wird die Suche abgebrochen und es hilft nur neustarten. Da Du nur eine Konsole hast, ist es zudem schwer zu sagen, ob es der Sender oder die Konsole ist, evtl. die Probleme macht.
    Ich habe an meinen Sendern mehre Konsolen WS3650/WS1600 laufen. Meistens haben die Konsolen mal ein Empfangs-/Synchronisationsproblem und weniger die Sender. Es fallen nämlich fast nie alle Konsolen gleichzeitig aus.


    Diese Liste ließe sich stundenlang fortsetzen. Das ist ohne weitere Anhaltspunkte schwer zu sagen, was die Ursache ist.

  • Hallo,



    also wenn die Station nach einer gewissen Anzahl bzw. Zeit von Kontaktversuchen die Kontaktaufnahme abbricht, dann würde das erklären, wieso dann die Basisstation den Sender auch dann nicht findet, wenn man die Basisstation zum Sender trägt.


    Also Problem liegt definitiv an der Funkverbindung und nicht an der Auswertsoftware, denn auf der Basisstation fehlen dann alle Anzeigen der Außensensoren.


    Batterieproblem denke ich eher nicht, denn wie gesagt, die Batterien habe ich gewechselt um von vorne herein dieses Problem auszuschließen (zudem zeigt mir meine Konsole eigentlich an, wenn die Batterien des Senders schwach werden, das war in den vergangenen 3 Jahren erst ein mal und nachdem dieses Batteriesymbol auf der Konsole erschien, musste ich dann auch die Batterien im Sender wechseln, da Funkkontakt dann permanent abbrach).


    Bäume oder ähnliches, was sich durch Laub usw. ändern könnte, befinden sich auch nicht zwischen Sender und Empfänger, denn Sender und Empfänger stehen ca. 8m von einander entfernt und sind lediglich durch 2 Wände von einander getrennt, sonst befindet sich nichts dazwischen.


    Ich werde das Problem mal weiter beobachten und schauen, ob Problem immer etwa gegen die gleiche Uhrzeit auftritt (die letzten 3 Tage war es so, war immer gegen 20 Uhr).


    Eine andere Möglichkeit, als die Station stromlos zu machen um den Kontakt wieder herzustellen gibt es nicht ? Denn jedes mal wenn ich die Station so resete, muss ich danach den Luftdruck an der Station neu einstellen und auf meinen Standort kalibrieren. Außerdem haut es mir jedes mal, wenn ich die Station so resetet habe, beim wieder Anschliesen an den Rechner, bei der Außentemperatur 1,5°C rein (keine Ahnung wieso dass beim Auslesen nach einem Reset immer geschieht, die Station zeigt zu diesem Zeitpunkt immer die korrekte Außentemperatur an, doch beim ersten Auslesen erscheint immer 1,5°C auf dem Rechner und diesen Wert habe ich dann fälschlicher weise in meiner Hystorie stehen und das nervt und deswegen möchte ich so ein Reset durch Batterienwechsel eigentlich vermeiden).

  • Es ist echt zum verrückt werden, die Station läuft über mehr als 24h ohne Probleme und dann urplötzlich verliert sie den Sensorkontakt und findet ihn dann nicht wieder.


    Dieses mal gegen 00:15 Uhr geschehen, d.h. dieses mal lief die Station über 28h ohne Unterbrechung.


    Im Display der Basisstation blinkt dann das Batteriesymbol für die Sendeeinheit auf, doch an der Batteriespannung kann es nicht liegen, hab ja nagelneue Batterien eingesetzt, nachdem das Problem vor ein paar Tagen das erste mal aufgetaucht ist.


    Es hilft dann nur ein Reset der Basisstation und danach ist der sensorkontakt sofort wieder vorhanden (und hält dann auch wieder für die nächsten 24-30h).


    Leider muss ich nach jedem Reset dann Cumulus komplett neu aufsetzen, denn sobald ich die Station nach einem Reset wieder mit dem Rechner verbinde, werden mehrere utopische Werte in allen möglichen Parameter ausgelesen obwohl keine dieser Werte im Stationsdisplay stehen und diese ganzen Werte dann nachträglich in den Log-Dateien zu korrigieren, ist ein Ding der Unmöglichkeit, da es einfach zu viele sind.


    Wenn das so weiter geht, klatsch ich das Teil echt noch an die Wand !!!


    Habt ihr denn ggf. eine Empfehlung für eine drahtgebundene Wetterstation welche preislich noch im unteren Rahmen sich bewegt (so bis ca. 150€) ?

  • In diesen Preissegment mußt Du mit diesen (od. anderen) Macken leben. Irgendwann tauchen immer wieder welche auf. Immerhin läuft die Station ja schon 3 Jahre - bislang ohne Probleme. Meine Empfehlung: Kauf Dir die gleiche wieder, dann hast Du Ersatzteile und kannst evtl. rausbekommen, ob die Konsole od. der Sensor der Übeltäter war.

  • @ Frank


    Bezgl. der "neuen" Batterien: da hilft nur die Spannung nachmessen. Neu muß nicht voll heißen! Es reicht, wenn 1 Batterie grenzwertig ist.

  • Hallo Tex,


    die Batterien hatte ich, als das Problem auch mit den neuen Batterien aufgetreten ist, gemessen, die sind in Ordnung.


    Ich denke, der beste Kompromiss ist wirklich eine 2. Station als "Ersatzteil" zu kaufen.


    Ansonsten, bei welcher Preislage gehen denn kabelgebundene Stationen los ?

  • Kabelgebundene Stationen werden langsam rar. Fast alle Sensoren werden nur noch per Funk und die Konsole mit USB-Stick (PC-Anbindung) betrieben. - Und dann käme halt Davis. Dazwischen gibt es preislich momentan wohl nix.

  • karl


    ...wie es scheint, kennst Du ja den möglichen Fehler. :thumbs_up:
    So eine Station besteht ja aus etlichen Teilen, die alle mal über Jordan gehen können. Dann ist es ausgesprochen schlau, wenn man noch Sensoren, od. ein Ersatzdisplay hat. Denn was nun eine Macke hat, wissen wir zumindest eben noch nicht.
    8m + 1 Wand und 3 Jahre lang fast fehlerfreie Funkverbindung - und auf einmal alle 15-25h regelmäßiger Funkausfall deutet schon auf einen Hardwarefehler hin. Ob Sensor oder Konsole kann man so nicht feststellen. Nur mit Logik kommst Du hier nicht so ohne weiteres weiter. Es sei denn Du bist Elektroniker und kannst alles exakt nachmessen. Wenn nicht bleibt nur sich herantasten - und am Ende eine komplette Ersatzstation. Mit der kannst Du dann tatsächlich dem Übertäter auf den Grund gehen.
    Nure weil ich mehere Konsolen paralell betreibe, weiß ich, ob bei einem Funkausfall, der Sensor od. nur mal eine Konsole Empfangsprobleme hat. Selbst bei ausreichender Sendeleistung, kann es immer mal zu Aussetztern kommen. Meine Beobachtung: es gibt bei fast allen Konsolen hin und wieder Synchronisationsprobleme - aber komischerweise fallen nicht alle gleichzeitig aus. - Und wenn doch, war es der Sensor/Sender.

  • Um mal einen defekten Regenmessen, Temp./Hygro-Sensor etc. austauschen zu können, muß man kein begabter Radiobastler sein. Bei Sturm gehen regelmäßig die Windmesser flöten, od geben nach 2-3 Jahren "Drehwurm" den Geist auf. Man kann diese Ersatzteile schon einzeln nachkaufen, zahlt aber dafür das 3-4 fache einer Komplettstation. - Insofern macht es sich schon bezahlt, die alten Teil als Ersatz zu behalten, bzw. solange weiterlaufen zu lassen, bis sie hin sind.

  • Hallo ihr zwei, bitte nicht streiten !


    Also gewisse Sensoren kann ich sehr wohl auswechseln, das ist ja kein Hexenwerk bei dieser Station.


    Der Fehler kann ja nur an 2 Teilen zu suchen sein, entweder hat die Basisstation einen "Schuss" oder der "Sender" hat einen Fehler.


    Ich habe jetzt heute nochmal neue RAM-Zellen in die Sendeeinheit eingesetzt um definitiv eine zu Schwache Spannung auszuschließen.


    Wenn nun Problem weiterhin auftritt, denke ich mal, dass ich die "Ersatzteillösung" in Betracht ziehe, denn 90€ ist ja noch überschaubar und dafür "bunker" ich dann gerne den ein oder anderen Sensor, den ich momentan gerade nicht benötige, doch irgendwann wird sicherlich auch mal ein anderer Sensor defekt gehen und dann bin ich froh um die Ersatzteile.


    Man mag über diese "billig" Wetterstation denken was man will, Tatsache ist, dass sie 3 Jahre ohne Probleme ihren Dienst getan hat und relativ brauchbare Messwerte lieferte.


    Und wenn sich dann herausstellt, dass bei mir die Sendeeinheit und nicht die Basisstation das Problem war, dann freu ich mich, denn dann habe ich eine 2. Basisstation und kann ggf. dieses 2. Display in einem anderen raum noch aufstellen und von dort aus die Wetterdaten auch noch einsehen.

  • Auf jeden Fall. Wenn Du die Einzelteile so kaust bist Du das 3-4 fache los. Eine Konsole unter 50€, oder Sensor unter 30€ kriegt man fast nirgens. Dann bin ja mal gespannt, was das für ein Ergenis gibt - fehlertechnisch.

  • karl


    ich verstehe Dich schon: wer billig kauft, kauft 2x! Aber das gilt heute leider nicht mehr so. Weil selbst in angeblich hochwertigere Geräte ganz gezielt Billigkomponenten verbaut werden, damit es nicht zu lange hält. Da macht auch Davis keine Ausnahme, siehe den Goldcap-Kondensator. Wer davon keine Ahnung hat, den Lötkolben nicht selber schwingen will, muß auch teuer bezahlen. Macken am Regen- und Windmesser oder der Aktivbelüftung kennen wir hier auch (siehe Helmut u.a. User). Oder eine defekte ISS.... Die haben dann auch Ersatzteile kaufen müssen - ist nicht gerade preiswert.
    Auf 10 Jahre gerechnet dürfte sorum gesehen eine Davis auch nicht preiswerter sein - und mit etwas User-Basteleien bekommt man auch mit diesen "Consumerstationen" ganz brauchbare Messergebnisse.


    Da kannst Du aber nehmen, was Du willst: ob Küchenmaschine, Waschmaschine oder Holzspalter. Das nennt man in Fachkreisen "geplante Obsoleszenz". :thumbs_down: --- Ich würde auch gerne hochwertig und teurer kaufen, aber ich weiß, daß teurer eben schon lange nicht mehr auch hochwertiger ist.

  • Hallo,


    nein, ich werde definitiv nur Sendeeinheit und ggf. Basisstation auswechseln, denn z.B. steht meine Windeinheit oben auf dem Dach und diese Sensoren, nur dass die neuen oben auf dem Dach stehen, auszuwechseln, ist mir dann doch zu aufwendig. Solange die alten Funktionieren bleiben sie in Betrieb.


    Und wenn die neue Station die nächsten 3 Jahre ihren Dienst ohne Probleme vollzieht, soll es gut sein, wer weiß was in 3 Jahren ist.


    Ich habe halt momentan nicht das nötige Kleingeld um das Hobby "Wetterbeobachtung" mittels einer davis-Station im Preissegment ab 500€ zu betreiben und solange ich mit den Gegebenheiten der WH1080 zurecht komme, soll mir diese Station genügen.


    Zudem habe ich ja diverse Sensoren schon optimiert und deswegen ist die Station ja schon etwas besser als im Originalen geworden :winking_face:


    Jetzt waren wir mal ab, vielleicht funktioniert meine alte Station jetzt auch wieder ohne Probleme, denn jetzt wo ich eine neue Station bestellt habe...das würde man dann "Murphis Gesetz" nennen :winking_face:

  • Der Temp/Hygro-Sensor ist gleichzeig auch der Sender. Das ist bei vielen Stationen so. Bei etlichen wird darüber auch der Wind- und Regenmesser angeschlossen. Sei es per Kabel oder Funk.

  • Übrigens, Problem ist seit Tagen nicht wieder aufgetaucht (und nun habe ich eine 2. WH1080 hier und benötige sie wohl doch nicht...wie gesagt Murphis Gesetz)...aber egal, ich behalt sie jetzt als Ersatzteillager.


    Das Problem lag wohl höchstwahrscheinlich doch an der Spannungsversorgung der Außeneinheit und somit abhängig von der Außentemperatur (deswegen trat Problem auch meistens nachts auf).


    hatte versuchsweise mal normale 1,5V Batterien eingesetzt (habe das Solarpanel dazu abgeklebt, da normale Batterien ja nicht geladen werden können) und siehe da, seit her funktionierte die Station wieder ohne Funkausfälle.


    Entweder ist das jetzt nur Zufall und bedingt durch den erneuten Batterienwechsel hat sich die Sendeeinheit "resettet" oder es lag doch an der Versorgungsspannung (obwohl ich die RAM-Zellen gemessen hatte, sie hatten im Leerlauf beide eine Spannung von 1,6V).

  • Was sind denn das für RAM-Zellen? NiZn-Akkus mit 1,6V, die man einige male aufladen kann? Die können dann kurz nach der Ladung schon 1,6V haben, aber diese Spannung eben, wenn sie schon älter sind, nicht mehr lange halten. Ganz ähnlich wie bei normalen NiMH-Akkus. Wenn die hin sind, zeigen die auch nach dem Laden bis 1,4V an, sind aber schon nach kurzer Zeit wieder leer, bzw. brechen zusammen.
    Das würde u.U. auch erklären, warum sie nach dem Ausfall (Ruhephase) kurzzeitig wieder gehen und ein Funkkontakt hergestellt werden konnte.