Beiträge von HSH-Frosch

    1842 hatte zwar einen heißen August, war in Mitteleuropa aber nicht mal im Entferntesten dermaßen lang anhaltend warm wie 2018 - 2020 ! (Gleiches gilt für 1921 oder 1917, verglichen mit heute fast schon "Kältesommer")
    Einzig das Jahr 1540 war ähnlich warm wie 2018 (ca +2 K), aber eben auch keine 3 Jahre hintereinander: https://www.ncei.noaa.gov/access/paleo-search/study/10432
    Es gab einzelne tierisch kalte Jahre im 16.Jahrhundert, die heutzutage völlig undenkbar wären - es heißt nicht umsonst "Kleine Eiszeit" ! Trockenschäden häufen sich bei steigender Temperatur sogar dann, wenn die Regenmengen konstant bleiben!! Einfach weil die Verdunstungsraten höher sind und Vegetation & Boden bei höheren Temperaturen mehr Wasser benötigt als bei niedrig(er)en


    In der von GLASER et al rekonstruierten Mitteleuropa-Temperaturreihe ab dem Jahr 1500 sieht man die rezente Klimaerwärmung überdeutlich: Die kältesten Sommer des bisherigen 21. Jahrhunderts (2000, 2005, 2011) lagen noch OBERHALB (!) der Null-Linie, die das langjährige Mittel repräsentiert. Bei den warmen Sommern bedeutet wegen des allgemein erhöhten Temperaturniveaus (Indexanstieg von 0 auf durchschnittlich +3 in der jüngsten 30-Jahresperiode) heutzutage jeder Ausschlag nach oben sofort eine Einreihung unter den Top 10 oder gar Top 5 Hitzesommern und die jüngsten davon werden nicht die letzten gewesen sein! (2002/03, 2015, 2018, 2019, 2020, ...)

    Ab welcher durchschnittlichen Abweichung zum Mittelwert der Vergleichsstationen greift denn diese halbautomatische Korrektur ein?

    Hallo Frank!

    Das hängt davon ab, was der jeweilige Administrator im Skript einstellt - üblich sind 3 hPa Schwellwert (Alarmgrenze). Etwas gründlicher, aber auch mehr Arbeit erfordert ein Grenzwert von 2 hPa und zumindest zu Monatsanfang und Monatsmitte lasse ich mir zudem alle Stationen anzeigen, die vom Mittelwert der Vergleichsstationen um mehr als 1 hPa in den vorangegangenen 72 Stunden abweichen.

    Noch nicht voll- bzw halbautomatisch gelöst ist das Problem der Luftdrucksprünge... und dieses tritt im AWEKAS-Netz leider doch häufiger auf als man es annimmt, sei es das An- und Ausschalten der blauen Basisstationsbeleuchtung bei älteren Stationen wie der TFA Nexus/Sinus (= jeweils 1,2 hPa rauf oder runter), der Umzug oder Etagenwechsel eines Users und etliche weitere, meist elektrotechnisch bedingte Sprünge in der Station selbst oder in deren Nähe/Steckdose (externe Stromquelle an/aus, im Sommer die Klimaanlagen der User etc etc)

    Beste Grüße,

    Jörg

    Glückwunsch zur neuen Wetterstation,

    der Eintrag 7 in 1 ist schon ok,

    (Korrekturwert-->) bitte schau dir die umgebenden Stationen an, dort kannst du am besten sehen wie die Werte liegen.

    Hallo zusammen!

    Um Korrekturwerte beim Luftdruck müssen sich die User bei AWEKAS seit einigen Wochen nicht mehr selbst kümmern . Einfach Stations- bzw Barometerhöhe an der Station einstellen und fertig !
    Geringere Korrekturen werden mehrmals wöchentlich (idealerweise täglich) skriptgesteuert für alle registrierten AWEKAS-Stationen (derzeit 21.725) geprüft und nach Sichtkontrolle des Druckverlaufs (Tool "Qualitätsprüfung") halbautomatisch aufgrund der berechneten Softwarevorschläge korrigiert. Bei neuen Stationen in entlegenen Gegenden (kein Nachbar im 100-km-Umkreis) werden Flughäfen oder sonstige offizielle Meldungen der staatlichen Wetterdienste zum Vergleich herangezogen.

    Bei sehr großen Korrekturbeträgen oder auffälligen Drucksprüngen (vgl. anderer Forenstrang) kann es allerdings trotzdem vorkommen, dass die eine oder andere Station gesperrt werden muss.

    Beste Grüße,
    Jörg

    Lieber HSH-Frosch, Danke für Deine Zeilen,

    aber daß ich den menschlichen Einfluss auf das Klima leugne, muss ich doch zurückweisen.

    Natürlich ist die aktuelle Erwärmung verursacht durch Wälderabholzung auch in Europa, durch ZUbetonierung unserer schönen Landschaft für neue Straßen, Häuser und Industriegebiete. Daran kann es gar keinen Zweifel geben.

    Lieber HSN, du leugnest den anthropogenen (durch Spurengase wie Methan, CO2, Lachgas etc) verursachten Klimawandel schon wieder! Wobei es selbstverständlich auch Klimaänderungen aufgrund anderer menschlicher Einflüsse wie der genannten Landnutzungsänderung (z.B. Entwaldung) oder Versiegelung etc gibt....
    Das ist übrigens ein ganz typisches Hardcore-Skeptiker-Argument, dass die gesamte Erwärmung lediglich messbarer geworden ist, weil die Thermometer früher alle draußen auf dem freien Feld und heutzutage (angeblich) in den Zentren von Großstädten stehen würden. Stimmt aber keineswegs - ganz im Gegenteil, vor 150 Jahren z.B. waren ca. 80% der offiziellen Klimastationen Stadtstationen und ländliche Standorte waren die Ausnahme (auch wenn die Städte freilich kleiner gewesen sind als heute).

    Hier mal eine Richtigstellung von kompetenter Seite zu diesem Thema: Behauptung "Wärmeinseln von Städten verfälschen Klimatrends"

    Dass der NAO schwankt (mal positive und mal negative Phase), ist völlig normal und hat mit der anthropogenen Klimaerwärmung rein GAR NICHTS zu tun! Unterschiedliche Wetterlagen gibt es natürlich auch noch in einer 2 oder 5 oder 10 Grad wärmeren Welt, solche Abbildungen mit blauen und roten Balken (die "Varianz" demonstrieren sollen) können Sie also sparen. Jeder weiß, dass Hubertus Schulze-Neuhoff den anthropogenen Klimawandel leugnet


    Während noch vor ein oder zwei Jahrzehnten NAO-Negativphasen im Winter oft relativ rasch zur Auskühlung der europäischen Festlandsmassen und oft wochenlangem Dauerfrost führten (Hochdruckblock über Zentral- oder Nordeuropa mit nordöstlichen oder östlichen Winden), bekommen wir heutzutage und aktuell gerade wieder im Winter trotz NE-Wind keinen Eistag zustande (Tmax unter 0°C). Sowohl der Winter 2019/20 (einschließlich März/April) als auch das gesamte Jahr 2020 blieben hier im Osten Deutschlands verbreitet völlig ohne Eistag - erstmals seit Beginn lokaler Wetteraufzeichnungen anno 1701 !

    Von 2010-2030 haben wir ja nun die erste Hälfte schon hinter uns ..... und trotz der gesunkenen Sonnenaktivität war das Jahrzehnt 2011-2020 in Deutschland um fast 1,6 Grad wärmer (!) als die alte Referenzperiode 1961-1990.

    Zum Vergleich: In den vergangenen drei Jahrhunderten kamen im mitteleuropäischen Durchschnitt überhaupt nur 4 Jahre in die Nähe von 1,6 Grad Positivabweichung (nämlich 1779, 1794, 1834 und 1994).
    Seit der Jahrtausendwende haben sich solche Warmjahre massiv gehäuft: 2000, 2007, 2014, 2015, 2018, 2019, 2020, wobei die letzten drei Jahre gleichzeitig auch noch die wärmsten überhaupt waren und das in ununterbrochener Reihenfolge! Wie kann man allein angesichts dieser Faktenlage den antropogen forcierten Klimawandel immer noch leugnen? Ein gewisser Hubertus Schulze-Neuhoff und andere Penetrant-Leugner (bis hin zu "Pseudowissenschaftlern" wie Prof.Malberg & den üblichen EIKE-Opas, die an das Märchen des enormen solaren Einflusses glauben) erzählen uns seit Jahrzehnten von der unmittelbar vor uns stehenden Eiszeit ...