Beiträge von Helmut.58

    Hallo zusammen,

    Der „Goldene Oktober“ ist eine im deutschsprachigen Raum sehr verbreitete Bezeichnung für das meist typische Landschaftsbild im zweiten Herbstmonat. Altdeutsche Namen für den Oktober sind "Winmanot" (d.h. Weinmonat) oder "Gilbhart", also der Monat des vergilbenden (harten) Laubes. Da das Oktoberwetter sich häufig mit ruhigen, andauernden Hochdruckwetterlagen zeigt, leuchten die Laubwälder durch die einsetzende Blattfärbung besonders bei Sonnenauf- und Untergang in warmen, gold-gelben Farbtönen.
    Aber bei diesen herbstlichen Hochdrucklagen kühlt sich die Luft nachts oftmals bis unter den Taupunkt ab, deshalb ist der Oktober auch an der Spitze was den Nebel betrifft. Im deutschen Mittel herrscht jeden dritten Tag irgendwo in Deutschland Nebel. Gerade dieser Punkt trifft in den letzten Tagen auf unsere Region zu, trotz einer wetterbestimmenden Hochdruckbrücke (aktuell 1.024 hPa.) herrscht bei uns statt einem „Goldenen Oktober“ eine herbstlich-graue Nebel- und Hochnebelsuppe, die durch den fehlenden Wind nicht ausgeräumt wird.

    Im Gegensatz zu 2011, als wir nahtlos vom „Altweibersommer“ zum „Goldenen Oktober“ über gingen und danach sogar noch einen November mit Rekord-Sonnenscheindauer und Rekord-Trockenheit bekamen, ist dieses Jahr nach dem schon verpassten „Altweibersommer“ auch bis auf weiteres kein „Goldener Oktober“ in Sicht. Bei der aktuellen Vorhersage sollte man sich lieber schon mal mit den Winterreifen anfreunden.

    2 Bilder: Erster Schnee in Schwörstadt Ende Oktober 2008.

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    Der September 2013 war mal Top und mal Flop, mit einer Sonnenscheindauer die dem langjährigen Durchschnitt entsprach war er 0,7°C zu warm und mit 119,4 l/m² Niederschlag 24,4 l/m² zu nass.

    Der erste meteorologische Herbstmonat begann alles andere als herbstlich. Dank Hoch „Hannah“ zeigte sich der Septemberanfang wie das Augustende mit traumhaftem, spätsommerlichem Badewetter. Bis zum 7. September wurden wir mit 5 Sommertagen (ab 25°C), davon 3 Hitzetage(ab 30°C) verwöhnt. Die erste Septemberwoche war somit mit einem Temperaturüberschuss von 4,5°C die wärmste erste Septemberwoche seit meinem Messbeginn 1997. Ein heftiges Gewitter am frühen Sonntagmorgen dem 8. September mit 20,2 l/m² Regen in nur 20 Minuten beendete den Hochsommer endgültig, denn die Folgetage setzte ein Wetterumschwung hin zum herbstlichem Wetter ein. Ein kurzes Zwischenhoch bescherte uns am Freitag dem 13. mit 6:25 Stunden Sonnenschein immerhin wieder 20,2°C, bevor sich an den Folgetagen das wechselhafte Herbstwetter mit Regenschauern und Temperaturen deutlich unter 20°C wieder durchsetzte. Bereits am 16. wurde der gesamte normale Septemberniederschlag von 95 l/m² überschritten und die Nachmittagstemperatur stieg nur noch auf 12,9°C an. Sturmtief „Roland“ brachte uns am 18. neben reichlich Wind mit Westföneinfluss 2,5 Stunden Sonnenschein und eine Nachmittagstemperatur von 20,6°C. Die folgenden 2 Tage waren dann ebenfalls niederschlagsfrei, die Nachmittagstemperaturen lagen jedoch wieder bei 16 bis 18°C. Nach einer sternenklaren Nacht verzeichneten wir am Samstagmorgen 21. September mit 6,4°C die tiefste Temperatur seit dem 4. Juni 2013. Ab diesem Zeitpunkt bescherte uns Azorenhoch „Jette“ ruhiges, sehr sonniges „Altweibersommerwetter“. Nach sternenklaren, kalten Nächten stiegen die Temperaturen tagsüber wieder deutlich über 20°C an. Herbstliches Hochdruckwetter bedeutet natürlich auch morgendlicher Nebel und Hochnebel in den Flusstälern. Dank dem „Möhlin-Jet“ lösten sich in Schwörstadt diese morgendlichen „Störenfriede“ jedoch bald auf, so dass die Sonne ungehindert für die angenehmen Temperaturen sorgen konnte. Nachdem wir uns 5 Tage an „Jette“ erfreuen konnten, zog sich das Hoch am 26. in den Mittelmeerraum zurück. Bei immer noch überdurchschnittlichen Temperaturen dauerte es jetzt länger, bis die morgendlichen Nebel- und Hochnebelfelder aufgelöst wurden. Am Sonntag 29. September erfasste uns von Südwesten her feuchte und wolkenreiche Luft und sorgte für die letzten beiden Septembertage bei deutlich kühleren Temperaturen für 1,8 l/m² Regen.

    Mit etwas Glück setzt sich zum Tag der Deutschen Einheit auch bei uns das Skandinavienhoch, dass in der Mitte und im Norden der Republik schon seit Tagen für schönes Wetter sorgt durch, so hätten wir auch beim Wetter einen „Tag der Deutschen Einheit“.

    Viele Grüße Helmut

    mehr unter http://www.wetter-schwoerstadt.de/

    Hallo zusammen,

    Bald ist es wieder soweit:

    In den Herbst- und Wintermonaten kommt das Gebiet Schwörstadt bis Basel zu doppelt so vielen Sonnenstunden wie das Schweizer Mittelland und der Jura-Südfuß.

    Bei herbstlichen und winterlichen Hochdrucklagen mit einer Hochnebelgrenze unter 1000 Meter und Höhenwinden aus Süden oder Süd-Westen haben wir in Schwörstadt und rheinabwärts bis Basel schon von früh morgens strahlenden Sonnenschein, während ca. 5 km östlich rheinaufwärts von Bad Säckingen bis oft zum Bodensee den ganzen Tag die Hochnebeldecke nicht aufreißt.

    Bei solchen Wetterlagen sammelt sich im Becken des Schweizer Mittellandes Kaltluft an und das Mittelland liegt unter einer Hochnebeldecke. Wenn das Becken voll ist, beginnt die kalte Luft durch die niedrigste Stelle, nämlich das Aaretal, abzufließen und strömt weiter dem Rhein entlang nach Westen. Der Luftstrom zwänget sich durch den Engpass zwischen dem Eggberg oberhalb Bad Säckingen und dem Zeiningerberg. Auf Grund dieser Engstelle wird die Luftbewegung gebündelt und beschleunigt. Aus dem Wind wird ein Jet, der sich dann nach Nordwesten über den Dinkelberg und den Rhein entlang Richtung Basel davon macht.

    Mit auffälliger Häufigkeit löst sich der Nebel der mit der Kaltluft aus dem Mittelland kam östlich von Möhlin auf. Über dem Möhlinfeld sind noch Nebelzungen sichtbar, westlich des „Möhlin-Jets“ Richtung Basel ist derHimmel hingegen klar. Bei Basel löst sich der Luftstrom auf.

    Trotz einer Studie aus dem Jahr 1981 (Climod) ist es bisjetzt nicht genau geklärt, weshalb sich der Nebel im Bereich des „Möhlin-Jet“auflöst. Eine grosse Rolle spielt sicher die Erwärmung der Luft: durch das Absinken auf der Juranordseite erwärmen sich die Luftmassen. In warmer Luftlöst sich der Nebel auf oder kann sich gar nicht bilden.

    Obwohl noch nicht alle Zusammenhänge geklärt sind, eines steht fest: Der „Möhlin-Jet“ ist ein wichtiger und willkommener Faktor für das überdurchschnittlich schöne Winter- und Herbstwetter in unserer Region.

    Viele Grüße aus Schwörstadt
    Helmut

    Bilder:
    Nebelgrenze auf der B34 zwischen Schwörstadt und Bad Säckingen
    In Schwörstadt am frühen Morgen Sonnenschein, Richtung Bad Säckingen eine dchte "Nebelsuppe"
    Sven PLöger (Meteomedia) erklärte mit Hilfe meines Bildes den Möhlin-Jet in dem Wetterbericht der Landesschau

    Hallo zusammen,

    Hallo zusammen,

    In 16 Jahren Wetteraufzeichnung hatten wir in Schwörstadt nur 4 Jahre keinen Altweibersommer und das letztmals 2008. Nach zuletzt 4 Jahren in Folge und einer rekordwarmen ersten Septemberwoche zeichnet sich ab, dass wir dieses Jahr zumindest bis zum Anfang der letzten Septemberwoche auf dieses sehr willkommene Wetterereignis verzichten müssen.

    Was hat es den auf sich mit dem „Altweibersommer“?

    Als Altweibersommer bezeichnet man eine Wettersingularität, die von Mitte September bis Anfang Oktober auftritt. Eine Wettersingularität ist ein Witterungsabschnitt, der zu einer bestimmten Zeit im Jahr mit einer höheren Wahrscheinlichkeit vorkommt. Die Witterung während des Altweibersommers ist geprägt von milden, sonnigen und trockenen Tagen. In den Nächten kühlt es jedoch, durch die im September schnell kürzer werdenden Tage, schon deutlich aus. In den Morgenstunden bildet sich oft Nebel oder Tau, der sich durch die noch ausreichend starke Sonneneinstrahlung meist vormittags auflöst. Oft gibt es in dieser Zeit auch den ersten Bodenfrost der Jahreszeit.

    Ursache für diese Schönwetterperiode im Frühherbst ist ein kräftiges Hoch über Mitteleuropa. Dieses bleibt eingekeilt zwischen einem Atlantiktief und einem Tief über Osteuropa meist mehrere Tage stationär liegen. Es blockiert die atlantischen Tiefdruckgebiete, die sonst meist von West nach Ost vom Atlantik über Großbritannien bis Skandinavien ziehen, und mit ihren Frontensystemen für wechselhaftes Wetter sorgen würden. Diese Altweibersommerwetterlage tritt mit über 70 % Wahrscheinlichkeit auf und kann von mehreren Tagen bis Wochen dauern, ja selbst noch weit in den Oktober hinein und sorgt dann für den sogenannten „Goldenen Oktober“.

    In Wetterstatistiken ist diese Schönwetterperiode seit ca. 200 Jahren nachweisbar und in Bauernregeln sogar seit mehreren Jahrhunderten. Nach der Statistik kommt diese Schönwetterphase im Herbst zu rund 70 Prozent vor. Sie ist also eine der zuverlässigsten Wetterregeln im Jahresverlauf. Es gibt verschiedene Überlieferungen zur Namensherkunft. Wahrscheinlich kommt der Name "Altweibersommer“ von Spinnfäden, die zu dieser Jahreszeit insbesondere in den Morgenstunden sichtbar werden, wenn das Spinngewebe durch Tau benetzt ist. Eine weitere Interpretation ist, dass der Ursprung der Bezeichnung vom altdeutschen Wort "weiben" stammt, was das Knüpfen von Spinnweben bedeutet.

    Nach vorsichtigen Hinweisen könnte sich bei uns Richtung Wochenende ein Hoch einstellen, eventuell bekommen wir doch noch einen Rest „Altweibersommer“.Sollte dies nicht der Fall sein, können wir uns immerhin noch Hoffnung auf einen „Goldenen Oktober“ machen.

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    Dank Hoch „Hannah“ liegt die wärmste erste Septemberwoche seit meinem Aufzeichnungsbeginn 1997 hinter uns.
    5 Sommertage (ab 25°C), davon 3 Hitzetage (ab 30°C) bescherten uns einen Temperaturüberschuss von 4,5°C und mit 67 Sonnenstunden verzeichneten wir schon 41% der gesamten normalen September-Sonnenscheindauer.
    Dieses herrliche Badewetter hat jedoch noch nichts mit dem „Altweibersommer“ zu tun. Diese Witterungsphase vom 29. August bis Mitte September bezeichnet man als „Spätsommer“. Dieser sogenannte "Witterungsregelfall" ist in etwa zwei von drei Jahren zu beobachten. In 16 Jahren Wetteraufzeichnung hatten wir in Schwörstadt nur 4 Jahre keinen „Spätsommer“: 2001, 2002, 2007 und 2008
    Ab dem 20. September bis Anfang Oktober spricht man dann vom „Altweibersommer“.

    Ein kleiner herbstlicher Rückblick seit Aufzeichnungsbeginn 1997:

    Den frühesten letzten Sommertag eines Jahres hatten wir am 11. September 2008 mit 25,3°C und der späteste Sommertag eines Jahres registrierten wir mit hochsommerlichen 29°C am 7. Oktober 2009.
    Bei den Hitzetagen gab es den frühesten letzten Tag eines Jahres mit 30°C bereits schon am 7. August 2008 mit 30,9°C und den spätesten Hitzetag eines Jahres verzeichneten wir mit 30,2°C am 22. September 2003.

    Ein heftiges Gewitter am Sonntagmorgen um 0:05 Uhr mit 20,2 l/m² Regen in nur 20 Minuten beendete die hochsommerliche Wetterlage. In der zweiten Septemberwoche sagt nun der Hochsommer endgültig „Tschüss“, denn die folgenden Tage setzt ein Wetterumschwung hin zum herbstliche Wetter mit Regenschauern und Temperaturen unter 20°C ein.

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    vielleicht habt ihr auch Probleme mit Spinnen, die den Windmesser bei nur leichter Luftbewegung blockieren und Ameisen, die sich über eure Station hermachen. 
    Ich habe für meine Stationen eine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden. Ein Ameisen- und Raupenleimring zum Schutz der Gehölze vor hochkriechenden Schädlingen.

    Natürlich können sich die Spinnen an ihrem Faden durch die Luft wehend ein Objekt für ihr „Netzstandort“ anpeilen, ich habe jedoch seit dem Einsatz dieses Leimringes vor 1 Monat keine Probleme mehr.

    Bilder: Befestigungsstange 3 Leimringe und Gestänge Windmesser 2 Leimringe, Verpackung Leimring.

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    hier noch der Rückblick auf den meteorologischen Sommer 2013 von Schwörstadt:

    Die Sommer-Wettersingularitäten, also Wetterereignisse mit hoher Eintretenswahrscheinlichkeit wurden wie bereits auch letztes Jahr in diesen meteorologischen Sommer wieder voll bestätigt. Laut der „Siebenschläferregel“ sollten wir bei etwas überdurchschnittlicher sommerlicher Wärme immer wieder Gewitterbesuch bekommen, was auch so zutraf und ebenso hatten wir die heißesten Tage im Bereich der „Hundstage“. Im Gegensatz zu anderen Regionen blieben wir den ganzen Sommer hindurch von Unwettern verschont. 

    Nach dem sonnenärmsten und kältesten meteorologischen Frühling seit Messbeginn, bekamen wir als Ausgleich einen herrlichen, badetauglichen Sommer, der sich laut Meteo Schweiz in unserer Region als 6-wärmster Sommer seit Messbeginn 1864 einreiht. Im Vergleich zur neuen Normwertperiode 1991-2010 hatten wir einen Wärmeüberschuss von 0,3°C, bei der Besonnung verzeichneten wir eine deutliche positive Abweichung von 82 Stunden und hauptsächlich bedingt durch den deutlich zu trockenen August hatten wir 16,4 l/m² zu wenig Niederschlag. Angesichts dessen, dass es sich um den sechstwärmsten Sommer der letzten 150 Jahre handelt, erscheint dieser Wärmeüberschuss sehr klein. Im Zuge der fortschreitenden Klimaerwärmung hat sich aber die durchschnittliche Sommertemperatur in den letzten Jahren stark erhöht. Fünf der sechs wärmsten Sommer sind in der aktuellen Normwertperiode 1981-2010 aufgetreten.

    Mit einer Durchschnittstemperatur von 16,4°C war der erste Sommermonat 0,5°C zu kalt , innerhalb des langjährigen durchschnittlichen Junimittel lagen dagegen der Niederschlag mit 98,2 l/m² (96%) und die Sonnenscheindauer mit 220:20 Stunden (99%). Der Juni war somit der erste Monat in diesem Jahr bei dem die durchschnittliche Sonnenscheindauer erreicht wurde. Mit 33,8 °C verzeichneten wir am 17. Juni den ersten Hitzetag (ab 30°C) in diesem Jahr. 

    Hoch „Xena“, das Mitte Monat in „Yasmine“ umbenannt wurde, bescherte uns im Juli die beständigste Hochdrucklage seit 7 Jahren. Der zweite Sommermonat war gegenüber der neuen Normwertperiode von 1981 bis 2010 1,4°C zu warm, 48:15 Stunden zu sonnig und nach der fast bis zum Monatsende anhaltenden Trockenheit bedingt durch den Rekordniederschlag vom 28./29. Juli mit 83,4 l/m² sogar noch 31,4 l/m² zu nass. In diesem Monat gab es auch noch einen besonderen, regionalen Wetterrekord: die 8 km von Schwörstadt entfernte DWD-Station Rheinfelden registrierte am 27. Juli mit 38,6°C die heisseste Tagestemperatur in Europa. Das bestätigte wieder einmal: Südbaden ist die Toskana von Deutschland. 

    Auch der letzte Sommermonat bescherte Schwörstadt nochmals sommerliches Badewetter. Mit Temperaturen die dem langjährigen Augustmittel entsprachen hatten wir einen Sonnenscheinüberschuss von 37:30 Stunden und ein deutliches Niederschlagsdefizit von 44 l/m², was 46% des normalen langjährigen Augustmittels entspricht. 

    Nach diesem schönen Sommer hoffen wir, wie die letzten 2 Jahre, auf einen genau so schönen „Altweibersommer“. Nach Auflösung der herbstlich anmutenden morgendlichen Nebel- und Hochnebelfeldern könnten die folgenden Septembertage wieder sonnige, offizielle Sommertage mit über 25°C werden. 


    Die 3 Sommermonate in Zahlen im Vergleich zur Normwertperiode von 1981 bis 2010:

    Niederschlagstage: 33 Tage, 0,5 Tage unter dem langjährigen Mittel 

    Niederschlagsmenge: 285,6 l/m², 16,4 l/m² unter dem langjährigen Mittel 

    durchschnittliche Höchsttemperatur: 25,81°C 1,01°C über dem langjährigen Mittel

    durchschnittliche Tiefsttemperatur: 13,02°C 0,18°C, über dem langjährigen Mittel

    mittlere Tagestemperatur: 18,61°C, 0,31°C über dem langjährigen Mittel 

    Sommertage (ab 25°C): 54 Tage, 7,2 Tage über dem langjährigen Mittel 

    Hitzetage (ab 30°C): 18 Tage, 5,2 Tage über dem langjährigen Mittel 

    Tiefsttemperatur: 4,8°C am 04.06.2013 

    Höchsttemperatur 37,8°C am 27.07.2013 

    Sonnenscheindauer 784:05 Std. 82:05 Std., über dem langjährigen Mittel

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    hier der Rückblick auf den August 2013 von Schwörstadt.

    Der letzte meteorologische Sommermonat zeigte sich mit Temperaturen die der Normwertperiode von 1981 bis 2010 entsprachen, 45 Stunden zu sonnig und mit einem Niederschlagsdefizit von 44 l/m² deutlich zu trocken.

    Dank Hoch „Antonia“ begann der letzte Sommermonat mit strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Die ersten 3 Tage waren allesamt Hitzetage (ab 30°C), wobei wir am 2. August mit 35,1°C die höchste Temperatur des Monats registrierten. Am Sonntag 4. August sorgte ein Gewitter für eine Nachmittags-Höchsttemperatur von nur noch 23,9°C und 8,8 l/m² Regen. Die 2 Folgetage brachten uns das Hochsommerwetter mit strahlendem Sonnenschein und Höchsttemperaturen von über 30°C zurück, bevor am frühen Morgen des 7. August eine Kaltfront mit Gewittern die Hitzeperiode beendete. Unsere Region wurde jedoch Gott sei Dank von den sehr verbreiteten starken Unwettern mit großkörnigem Hagel verschont. Nach 19,2 l/m² Regen setzte sich bereits am 9. August das Azorenhoch mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen von 25 bis 27°C wieder durch. Selbst das Namensvetter-Tief „Helmut“ konnte in unserer Region das Sommerwetter nicht vertreiben und hatte am 13. für Schwörstadt nur ein paar Wolkenfelder und etwas tiefere Temperaturen im Gepäck. Nach diesem kurzen Temperaturrückgang bescherte uns Hoch „Dörte“ an den Folgetagen wieder mit sehr sonnigem Hochsommerwetter. Ein Kaltluftdurchzug am 19. mit nur 2 l/m² Regen konnte die August-Trockenheit mit erst 29% des normal zu erwartenden Augustniederschlages auch nicht abschwächen und sorgte nur für eine verringerte Tageshöchsttemperatur von 23,7°C. Die folgenden Tage verwöhnte uns Hoch „Eliza“ wieder mit sonnigem, meist sogar wolkenlosem Spätsommerwetter und täglich steigenden Temperaturen, bevor am 24. Tief „Josef“ den Hochsommer vorerst beendete. Mit 22,2 l/m² Regen innerhalb 24 Stunden (eine reine Wohltat für die Natur) wurde das Niederschlagsdefizit etwas abgeschwächt, aber bei weitem noch nicht ausgeglichen. Bis zum 28. blieb es bei dem wechselnd bewölkten Wetter mit Temperaturen um 20/21°C, ein paar Regentropfen aber auch täglichem Sonnenschein. Hoch „Gerlinde“ brachte uns die restlichen 3 Augusttage wieder sonniges, badetaugliches Spätsommerwetter, wobei die letzten beiden Augusttage sogar wieder Sommertage mit über 25°C waren.

    mehr unter http://www.wetter-schwoerstadt.de/

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    Die sogenannte HB-Großwetterlage (Hoch Britische Inseln) mit Hoch „Xena“, das Mitte Monat in „Yasmine“ umbenannt wurde, bescherte uns die beständigste Hochdrucklage seit 7 Jahren und damit das sehnlichst erwartete Sommerwetter. Der zweite Sommermonat war gegenüber der neuen Normwertperiode von 1981 bis 2010 1,4°C zu warm, 48:15 Stunden zu sonnig und nach der fast bis zum Monatsende anhaltenden Trockenheit bedingt durch den Rekordniederschlag vom 28./29. Juli mit 83,4 l/m² sogar noch 31,4 l/m² zu nass.
    In diesem Monat gab es auch noch einen besonderen, regionalen Wetterrekord: die 8 km von Schwörstadt entfernte DWD-Station Rheinfelden registrierte am 27. Juli mit 38,6°C die heisseste Tagestemperatur in Europa. Das bestätigt nur wieder einmal: Südbaden ist die Toskana von Deutschland.


    Der Juli begann, wie es sich für einen Sommermonat gehört, sonnig und warm. Bereits am 1. Juli verzeichneten wir mit 25,7°C den ersten Sommertag (ab 25°C) und tags darauf stieg das Thermometer sogar auf 28,2°C an. Ein Ausläufer von Tief „Sky“ vermieste uns am 3. Juli mit 23,8 l/m² Regen und einer Tageshöchsttemperatur von nur gerade mal 17,1°C kurzfristig das Sommergefühl. Nach einem Übergangstag übernahm dann am 5. Juli Hoch „Xena“ für die folgenden Tage die sommerliche Regentschaft. Am 9. Juli um 18:30 Uhr brachte ein kurzes, aber heftiges Wärmegewitter an der Station Schulstrasse 20 l/m² Regen und Hagel. Dieses Gewitter war örtlich stark begrenzt, an der 1,5 km entfernten Station Hauptstrasse fielen im gleichen Zeitraum nur 10 l/m² und 8 km östlich in Bad Säckingen und 8 km westlich in Rheinfelden kamen nur ein paar Tropfen herunter. Nach diesem kurzen, feuchten Intermezzo waren die Regenspeicher wieder gefüllt und der Garten gegossen, so waren die Folgetage wieder gewohnt sonnig und sommerlich warm. Ausser, dass Mitte Monat das Hoch „Xena“ in „Yasmine“ umbenannt wurde änderte sich die Großwetterlage nicht. Mit 31,4°C registrierten wir am 19. den ersten Hitzetag in diesem Monat, bevor am gleichen Abend ein kurzes Gewitter 3 l/m² Regen brachte. Auch die folgenden Tage waren allesamt sehr sonnige Hitzetage. Am 23. Juli verlagerte sich das seit 3 Wochen stationäre Hoch bei den Britischen Inseln, das uns die angenehm trockene Wärme brachte Richtung Nord-Ost. Dadurch war der Weg frei für schwül-heiße, gewitterträchtige Luftmassen aus Süd, Süd-West. Die Gewitter erreichten uns jedoch nicht und von dem von der Natur dringend benötigten Regen bekamen wir am 24. und 25. mit kurzen Regenschauern insgesamt nur 1,4 l/m² ab. An den Folgetagen strömte heiße Saharaluft aus Nordafrika auf direktem Wege über das Mittelmeer zu uns. Im Zusammenspiel mit der Sonneneinstrahlung gab es am Samstag 27. Juli an der Station Schulstrasse mit 37,8°C die zweithöchste Temperatur seit 1997. In der Nacht zum Sonntag hatten wir in Schwörstadt mit einer Tiefsttemperatur von 20,2°C erstmals seit dem 26. Juli 2006 eine Tropennacht (Temperatur nicht unter 20°C), bevor am Sonntagabend eine Kaltfront mit Gewittern und Regenschauern die Hitzewelle beendete. Von Sonntagabend 16:30 Uhr bis Montagabend 16:30 Uhr fiel die neue 24-Stunden-Niederschlagsrekordmenge von 82,8 l/m². Bei Tagestemperaturen zwischen 17 und 18°C konnten am Montag die Wohnungen wieder einmal gut durchlüftet werden. Nach dieser kurzen Sommerpause kamen wir am 30. Juli wieder unter den Einfluss des Azorenhochs, deshalb stiegen am letzten Julitag die Temperaturen bei recht sonnigem Wetter wieder auf sommerliche 28,2°C an.

    Der heisse Juli war statistisch keine Überraschung. Der Jahrhundert-Juli 2006 folgte ebenfalls auf einen kalten Winter und einen trüben und nassen Frühling. Auch in den ersten Augusttagen werden die Höchsttemperaturen wieder deutlich über 30 Grad ansteigen. Folgt auch hier das Wetter der Statistik und der „Siebenschläferregel“, dann könnte es im August weiter heiss bleiben oder sogar noch heisser werden, wurden doch in den vergangenen Jahren sehr häufig die absoluten Höchstwerte erst gegen Ende des Sommers erreicht.

    mehr unter http://www.wetter-schwoerstadt.de/

    Hallo zusammen

    Die sogenannten Hundstage beginnen am 23. Juli und dauern bis zum 23. August. Nach althergebrachter Regel fallen in diesen Zeitraum normalerweise die meisten heißen Tage innerhalb eines Jahres in Mitteleuropa und sie sind ähnlich der Eisheiligen, derSchafskälte oder dem Siebenschläfer eine sogenannte meteorologische Singularität, also ein Ereignis mit hoher Eintretenswahrscheinlichkeit.

    Dies beruht auf der Tatsache, dass sich in Mitteleuropa in diesem Zeitraum häufig stabile sommerliche Hochdruckwetterlagen einstellen, und da dabei oft sehr warme Luftmassen mit im Spiel sind, kommt es so zu einer Häufung von heißen Tagen in dieser Zeitspanne.

    Für die alten Ägypter begannen die Hundstage an dem Tag, an dem jeweils zum ersten Mal der Stern Sirius am Morgenhimmel zu sehen war. Sirius ist Teil des Sternbildes Grosser Hund. Das Ende der sogenannten Hundstage wurde auf den Tag festgelegt, an dem das erste Mal das ganze Sternbild zu erkennen war. Die Hundstage hatten für die alten Ägypter grosse Bedeutung, da mit dem Erscheinen von Sirius in derRegel die grosse Nilflut begann. Zu diesem Zeitpunkt begannen am Oberlauf desNils, in Zentralafrika, die jährlichen grossen Regenfälle. In Ägypten konnte man davon aber keine Kenntnis nehmen, da dort der Sommer unverändert weiterging. Einzig Sirius deutete auf das lebensnotwendige Ansteigen des Nilpegels hin.

    War bei den alten Ägyptern Sirius noch ein Wasserzeiger, so wurde er bei den Griechen zum Zeichen grosser Hitze. Nach griechischem Mythos soll die Verschmelzung des Sonnenlichtes mit dem gleissenden Feuer des Sterns Sirius Ursache der Hitze sein. Auch heute noch treten die wärmsten Tage im Mittelmeerraum oft während der Hundstage auf.

    Die Bezeichnung Hundstage findet heute auch irrtümlich Verwendung, wenn ausserhalb dieser Periode eine sommerliche Hitzewelle auftritt.

    Nicht immerfallen jedoch die absoluten Jahreshöchsttemperaturen in unserer Region in den Zeitraum der Hundstage. So wurden seit 1997 in drei Jahren die Maximaltemperaturen schon im Juni erreicht:

    2000 am20.06. 34,4°C
    2002 am18.06. 36,0°C
    2005 am28.06. 36,6°C

    In folgenden drei Jahren fiel die Jahreshöchsttemperatur auf den Juli (vor dem 23.Juli):

    1999 am03.07. 33,1°C
    2008 am02.07. 33,6°C
    2010 am10.07. 36,2°C

    In folgenden Jahren fielen die höchsten Jahrestemperaturen auf die Hundstage:

    1997 am07.08. 33,7°C
    1998 am11.08. 37,3°C
    2001 am02.08. 34,5°C
    2003 am13.08. 41,3°C - höchste je gemesseneTemperatur in unserer Region
    2004 am02.08. 35,0°C
    2006 am25.07. 37,7°C
    2007 am15.08. 33,6°C
    2009 am20.08. 35,4°C
    2011 am22.08. 36,7°C
    2012 am20.08. 34,8°C

    Die vorläufige Höchsttemperatur für das aktuelle Jahr verzeichneten wir mit schwül-heißen 35,2°C schon am 18. Juni. Nach längerfristigen Prognosen und der „Siebenschläferregel“ könnte der Sommer ja noch bis gegen Ende August andauern. Diese Woche kommt etwas Bewegung in die Wetterküche, das seit Monatsbeginn stationäre Hoch bei den Britischen Inseln , das uns mit einer Nord-Östlichen Strömung das trocken-warme Sommerwetter ohne Schwüle brachte, wandert langsam Richtung Nord-Ost. In der Folge fließt zunehmend schwül-heiße Luft aus Süd-Südwest zu uns. Die trockenheiße Luft wird immer schwüler, daher steigt ab Mittwoch die Gefahr von zum Teil heftigen Gewittern mit Unwetterpotential an. Richtung nächstes Wochenende erwartet uns eine zweite Hitzewelle, bei Temperaturen bis gegen 35-36°C ist ein neuer Jahres-Temperaturrekord durchaus möglich. Bei weiterhin hohen Temperaturen bleibt es bis in den August leicht unbeständig, so dass weitere Gewitter nicht ausgeschlossen sind. Ein flächendeckender Regen, den die Natur dringend benötigt, ist jedoch momentan nicht in Sicht, so hält die Trockenheit mit großer Waldbrandgefahr trotz der Gewitter weiter an.

    Viele Grüße Helmut

    Hallo Tex,

    das kenne ich, da die Station Schulstrasse ja direkt am Waldrand liegt, wird der Windmesser regelmäßig als Ausruh- und Aussichtsobjekt benutzt.

    Schlimmer jedoch hat es früher die Niederschlagsmesser getroffen. Als sehr beliebtes "Vogel-WC" ging dann kein Tropfen Wasser mehr durch. Mit den selbstgefertigten "Vogelschutz" aus Kuperdrähten habe ich keine "WC-Probleme" mehr.

    Viele Grüße aus Schwörstadt
    Helmut

    Hallo zusammen,

    Hier ein kleiner Rückblick auf den Schwörstädter Rekord-Hitzesommer 2003:

    Jeder Tag im Juni 2003 war mindestens ein Sommertag, die niedrigste Tages-Höchsttemperatur betrug am 18.06. 27,7°C. Die durchschnittliche Höchsttemperatur von 32,4°C war neuer Juni-Rekord, und war höher als die durchschnittlichen Höchsttemperaturen am Mittelmeer dabei fielen gerade mal 18,2 l/m² Regen.
    Juni 2003: 30 Sommertage und 25 Hitzetage 24°C Durchschnittstemperatur

    Durch die anhaltende Hitze und Trockenheit im Juli 2003, stieg die Wassertemperatur des Rheins, auf eine Rekordtemperatur von 25°C. Statt 1200 – 1400 m³ Wassermenge pro Sekunde brachte der Rhein gerade mal 600 m³ pro Sekunde.
    Juli 2003: 25 Sommertage und 18 Hitzetage 22°C Durchschnittstemperatur

    Das über Wochen anhaltende Hoch „Michaela“ brachte im August 2003 neue Hitzerekorde. Noch nie zuvor wurden in unserer Region 40°C gemessen. Im August stieg an 2 Tagen die Temperatur auf über 40°C an, am 10.08. auf 40,3°C und am 13.08 auf die Rekordtemperatur von 41,3°C (alle temperaturen wurden in DWD-Wetterhütte und DWD-Maximumthermometer gemessen. Auch die Kachelmann Station Möhlin Schweiz (1,5 Km südlich von Schwörstadt) hat am 08.08. 40,3°C gemessen, an diesem Tag kam ich auf 39,7°C.
    August 2003: 29 Sommertage und 23 Hitzetage 25°C Durchschnittstemperatur

    Bilder der extremen Trockenheit unter: http://www.wetter-schwoerstadt.de/wbilder/wbilder2010f.htm Reiter Hitzesommer 2003

    Das aktuelle Hoch "Xena" hat Ähnlichkeit mit Hoch "Michaela", so lange wir jedoch in der Nord-Östlichen Bisenströmung bleiben, werden solche extremen Hitzetemperaturen nicht erreicht. Wie schon gesagt, ein ähnlicher Hitzesommer wie 2003 wäre für die Natur eine Katastrophe.

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    Der "Siebenschläfer" wurde hier ja schon am 26. Juni behandelt, aber was sagt jetzt der gerade beendete Siebenschläfer-Beobachtungszeitraum für einen Sommer 2013 voraus?

    Nach dieser Wetterregel stellt sich ja oft in den ersten Julitagen eine Großwetterlage ein, die sich in den folgenden Wochen nur noch geringfügig ändert. Aktuell hat sich Hoch „Xena“ bei uns installiert und es gibt gute Chancen, dass „Xena“ auch noch länger bei uns liegen bleibt oder sich auch immer wieder regeneriert.

    Kommt demnach die Siebenschläferregel zum Tragen, was in unserer Region zu 70-75% zutrifft, bekommen wir einen durchschnittlich warmen Sommer mit einem leichten Sonnenscheinüberschuss. Es muss jedoch wiederholt mit örtlich begrenzten Gewittern und Schauern gerechnet werden. Nach diesen kurzfristigen feuchten Zeiträumen sollte sich das Wetter jedoch wieder schnell erholen. Verändert „Xena“ seinen aktuellen Standort bei den Britischen Inseln nicht wesentlich, bleiben wir vor extremen Hitze- und Kälteperioden und Unwettern verschont.

    Trifft diese Aussage zu, erwartet uns für unsere gemäßigte Mitteleuropäische Klimazone ein durchschnittlicher Sommer. Hoffen wir also , das die 25 bis 30-prozentige Trefferquote nicht nicht zum tragen kommt.

    Wenn auch viele "Sonnenanbeter" über diese Aussage schmollen, für die Natur ist ein durchschnittlicher miteleuropäischer Sommer mit wiederholten Regenschauern und gemäßigten Temperaturen nur von Vorteil, ein extrem trockener Hitzesommer wie 2003 wäre für die Vegetation eine Katastrophe.

    Viele Grüße und Euch allen ein schönes Wochenende
    Helmut

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.

    Hallo zusammen,

    Der Juni ist bereits der 4. zu kalte Monat in diesem Jahr. Mit einer Durchschnittstemperatur von 16,4°C an der Station Schulstrasse war der erste Sommermonat 0,5°C zu kalt , innerhalb des langjährigen durchschnittlichen Junimittel lagen dagegen der Niederschlag mit 98,2 l/m² (96%) und die Sonnenscheindauer mit 220:20 Stunden (99%). Der Juni war somit der erste Monat in diesem Jahr bei dem die durchschnittliche Sonnenscheindauer erreicht wurde, sämtliche 5 Vormonate waren sonnenscheinarm.

    Das erste Halbjahr 2013 war mit einem Temperaturdefizit von 1,3°C gegenüber der Normwertperiode von 1981-2010 das kälteste und mit einem Sonnenscheindefizit von 19% das sonnenärmste erste Halbjahr seit Beginn meiner Aufzeichnungen 1997.

    Mit Dauerregen, frischen Temperaturen und keiner Minute Sonnenschein begann der meteorologische Sommer wie der meteorologische Frühling aufgehört hatte. Am ersten Juni fiel mit 25 l/m² schon ¼ des normalen gesamten Juniniederschlages und die Tageshöchsttemperatur erreichte gerade mal 12,1°C. Das letzte wetterbestimmende Hoch hatten wir sage und schreibe am 29. April. So war es höchste Zeit endlich wieder einmal Besuch von einem Hoch zu bekommen, schließlich befanden wir uns jetzt im meteorologischen Sommer. Ab dem 2. Juni schlich sich ein sehnsüchtig erwartetes Hoch namens „Sabine“ langsam aber stetig heran. Bis zum 3. Juni hatten wir mit vielen Wolken noch verhaltene Temperaturen, aber ab dem 4. Juni war dann „Sabine“ dominant und bestimmte unser Wetter endlich mit Sonne und steigenden Temperaturen. Am 9. Juni überquerte uns eine Kaltfront des Tiefdruckgebietes „Jörn“ und brachte uns Schauerwetter und Höchsttemperaturen um 20°C. Eine erneute Kaltfront sorgte vom Donnerstagabend 13. Juni bis Freitagmorgen 14. Juni für böig auffrischende Westwinde und leichte Regenschauer. Ab dem 15. wurden schwül-heiße Luftmassen aus dem Saharagebiet über das Mittelmeer zu uns geschaufelt. Als Folge davon stiegen die Temperaturen von Tag zu Tag merklich an. Am 17. Juni verzeichneten wir den ersten Hitzetag (ab 30°C) in diesem Jahr, um 12 Uhr wurde die 30 Gradmarke erreicht und im Laufe des Nachmittags kletterte das Thermometer auf 34,3°C an. Tags darauf registrierten wir mit 35,2°C die höchste Temperatur seit dem 22. August 2011. Nachdem am 19. Juni die Temperatur nochmals auf 32,8°C anstieg, beendete eine breite Gewitterfront am Nachmittag des 20. Juni die dreitägige Hitzeperiode. Im Gegensatz zu anderen Regionen blieben wir jedoch beim Durchzug dieser Gewitterfront von Unwettern verschont. Die folgenden 2 Tage brachten uns wechselhaftes Schauerwetter wobei die Tageshöchsttemperaturen noch über 20°C anstiegen. Danach mussten wir uns bis zum 29. Juni mit veränderlichem und für die Jahreszeit zu kühlem Schauerwetter begnügen. Am 24. erreichte die Tageshöchsttemperatur gerade noch herbstliche 14,9°C und am 29. regnete es 24,6 l/m² , wobei bei einem heftigen Schauer um 17 Uhr 12 l/m² innerhalb nur 30 Minuten fielen. Dank Hoch „Walburga“ stieg die Temperatur am niederschlagsfreien letzten Junitag bei 6:25 Sonnenscheinstunden wieder auf 22,8°C an.

    Dieser sommerliche Trend setzt sich auch in die zweite Juliwoche fort. In der Wochenmitte müssen wir jedoch mit örtlich begrenzten Schauern und Gewittern rechnen. Wenn es auch viele nicht wahrhaben wollen, aber diese „Zutaten“ gehören nun einmal zu einem durchschnittlichen Mitteleuropäischen Sommer.

    mehr unter http://www.wetter-schwoerstadt.de/

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    Laut Aussage von Meteomedia und auch bei Wikipedia nachzulesen, ist die genaue Ursache die zu der Entstehung der Wolke führt noch nicht eindeutig erkannt. Es wird vermutet, dass sie durch schnell herabfallende Eiskristalle entsteht. Flugzeuge als Verursacher werden nicht ausgeschlossen da sich dieses Wolkenloch oft in der Nähe von Flughäfen gezeigt hat.

    Viele Grüße Helmut

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.
    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.
    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.
    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.
    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.
    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.
    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.
    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.

    Hallo zusammen,

    Freitagmorgen 7:15 Uhr: bedeckter Himmel über Schwörstadt , dann plötzlich reißt die Wolkendecke auf - oder ist das eine "fliegende Untertasse? ...grins.

    Nach Bestätigung von Meteomeddia und SRF Meteo handelte es sich um das sehr seltene Wetterphänomen "Hole Punch Cloud".

    Für SRF Meteo war das Foto so interessant, dass sie bei den abendlichen Wetterberichten eine Erkärung zu der Hole Punch Cloud brachten.

    Hier der Link zur Sendung: http://www.srf.ch/player/tv/srf-…86-8923fb240ae8

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    Morgen ist "Siebenschläfer" (Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag) und die Vorhersagen für diesen Tag sind nicht gerade sommerlich rosig, doch keine Angst, den 27. Juni als sogenannter "Lostag" als Abbild des zu erwartenden Sommers zu betrachten ist völlig unsinnig.

    Über die Zuverlässigkeit von Bauernregeln kann gestritten werden, hinter der Siebenschläferregel liegt aber auch eine meteorologische Gesetzmäßigkeit. Natürlich kann nicht ein einziger Tag bestimmend für den ganzen Sommer sein. Obwohl die Wetterregel nur dem 27. Juni zugerechnet wird, sollte man als Referenz die Periode zwischen dem 27. Juni und dem 7. Juli wählen. Untersuchungen haben ergeben, dass aber die Tage zwischen dem 27. Juni und anfangs Juli sehr wohl den restlichen Sommer bestimmen. Entscheidend ist die Großwetterlage mit dem Jetstream. Der Jetstream ist ein extremer Windstrom in rund 10 km Höhe mit Windgeschwindigkeiten von 200 bis 300 Kilometer pro Stunde, im Extremfall sind sogar bis 500 Kilometer pro Stunde möglich. Liegt der Jetstream weit im Norden gibt es in Mitteleuropa in der Regel einen sonnigen und warmen Sommer, liegt der Jetstream weit im Süden, wird es unbeständig und nass. In diesem „Siebenschläfer-Zeitraum“ verharrt der Jetstream häufig bis Ende August in der selben Position. Ein stationärer Jetstream ruft immer dasselbe Wetter an einem Ort hervor. Das vorherrschende Wetter zwischen dem 27. Juni und anfangs Juli begleitet uns deshalb häufig durch die folgenden 7 Wochen, also bis Ende August.

    Was erwartet uns in diesem Sommer nach der Siebenschläferregel?

    Für eine Prognose zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, wir müssen noch die erste Juliwoche abwarten. Die längerfristigen Aussichten für den Julianfang versprechen bis jetzt wieder sonnigeres, wärmeres Wetter.

    Und noch etwas Statistik

    Oft folgte auf einen kalten Winter und einen feuchten Frühling, ein heißer und trockener Sommer. Klassische Vertreter dieses Typs waren die Jahre 1983 und 2006, als wir vor allem im Juli große Hitze erlebten. Ähnlich auch der Jahrhundertsommer 2003, als es im Winter kalt war, dann aber bereits der Frühling sehr sonnig und warm war. Auch der Umkehrfall ist gut belegt, dass auf einen warmen Frühling und Frühsommer oft ein unsäglicher Sommer folgt, so beispielsweise 1993.

    Laut Meteo Schweiz liegt die Trefferquote in unserer Region bei ca. 70%,das passt beim Schwörstadtwetter seit 1997 ja auch so ungefähr.

    1997: das Sommerwetter war besser als die Siebenschläferregel

    1998: die Siebenschläferregel passte – normaler Sommer

    1999: die Siebenschläferregel passte – normaler Sommer

    2000: das Sommerwetter war schlechter als die Siebenschläferregel

    2001: das Sommerwetter war schlechter als die Siebenschläferregel

    2002: die Siebenschläferregel passte – normaler Sommer

    2003: die Siebenschläferregel passte – Jahrhundertsommer

    2004: das Sommerwetter war schlechter als die Siebenschläferregel

    2005: die Siebenschläferregel passte – warmer Sommer

    2006: das Sommerwetter war besser als die Siebenschläferregel

    2007: die Siebenschläferregel passte – sehr nass

    2008: die Siebenschläferregel passte – warmer Sommer

    2009: die Siebenschläferregel passte – sehr warmer Sommer-häufige Gewitter

    2010: die Siebenschläferregel passte – durchschnittlicher Sommer

    2011: die Siebenschläferregel passte – der Sommer war zu warm und zu trocken

    2012: die Siebenschläferregel passte – ein zu warmer Sommer bedingt durch häufige

    Gewittern zu nass, sowie kühle und heiße Abschnitte.

    11 x passte die Siebenschläferregel

    5 x passte sie nicht, wobei 1997 und 2006 das Sommerwetter sogar besser war.

    Viele Grüße Helmut

    Hallo zusammen,

    Von vielen sehnlichst erwartet: 63 Tage nach dem ersten diesjährigen Sommertag (ab 25°C) verzeichneten wir in Schwörstadt am 17. Juni mit 34,3°C den ersten Hitzetag (ab 30°C) des Jahres. Tags darauf registrierten wir mit 35,2°C den bisher wärmsten Tag in diesem Jahr und die höchste Temperatur seit dem 22. August 2011. Am letzten Hitzetag stieg das Thermometer bedingt durch Schleierwolken und Saharastaub, welche die direkte Sonneneinstrahlung verminderten „nur“ noch auf 32,5°C an. Mit dem Durchzug einer großflächigen Gewitterfront wird morgen die 3-tägige hochsommerliche Hitzeperiode beendet. Bis zum Monatsende werden wir wohl keine Hitzetage mehr erreichen.

    Solch hohe Juni-Temperaturen sind in unserer Region nichts aussergewöhnliches. Die höchste Junitemperatur seit 1997 verzeichneten wir im Rekord-Hitzejahr 2003 am 23. Juni mit 38,5°C. Auch am 28. Juni 2005 stieg die Temperatur auf heisse 36,6°C an.

    Hier noch ein Rückblick auf die Schwörstädter Hitzetagstatistiken seit 1997:

    der früheste erste Hitzetag eines Jahres: 28. April 2012 (gleichzeitig auch der erste Sommertag des Jahres)

    der späteste erste Hitzetag eines Jahres: 22. Juni 2008

    der früheste letzte Hitzetag eines Jahres: 07. August 2008

    der späteste letzte Hitzetag eines Jahres: 22. September 2003

    Viele Grüße Helmut