Beiträge von HSH-Frosch

    ISANVI98

    Vous aviez préalablement défini « Bresser WLAN TFT HD » comme type de station.
    Le 7003240 n'est en réalité pas (encore) sélectionnable dans la liste. Selon les utilisateurs allemands de cette discussion du forum d'août 2023, le 7003230 (BRESSER 8 jours) ou le "BRESSER 6-jours 4CAST PRO SF" (Réf. 7003220) doivent être abandonnés.
    J'ai maintenant configuré cela dans votre panneau utilisateur ("Mon AWEKAS" - paramètres de la station), mais cela ne fonctionne toujours pas.

    Utilisez-vous le logiciel «Bresser Fastlink» comme méthode de transfert ?

    Bonjour,
    La date affichée 01/01/1970 (= date Unix 0) signifie qu'AWEKAS n'a jamais (!) reçu avec succès des données météorologiques de votre station.
    Veuillez vérifier les points suivants :
    - Avez-vous configuré votre station de base conformément au mode d'emploi ? Dans la configuration, l'adresse « ws.awekas.at » ne doit PAS être précédée de http:// ou https:// !
    - Avez-vous vérifié et assuré que tous les mots de passe utilisés sont exempts de caractères spéciaux, de trémas et de caractères accentués ?
    - Avez-vous vérifié si un nouveau firmware pour votre type de station est disponible sur la page d'accueil du fabricant et l'avez-vous installé avec succès ?
    - Avez-vous vérifié votre routeur ou votre accès Internet ? Le WLAN ne doit pas passer en mode économie d'énergie, sinon votre station n'enverra plus de données ou n'enverra que des données obsolètes (WS flatline)
    - Vérifiez à nouveau vos données utilisateur dans l'élément de menu « Paramètres de la station » du menu « Mon AWEKAS » ! (Surtout l'onglet "Station Météo") :
    - Le bon matériel est-il sélectionné ? (si nécessaire, essayez plusieurs types de stations)
    - Le mode de transfert correct est-il sélectionné ? (Si vous possédez une station à prix élevé, vous aurez généralement le choix entre plusieurs modes de transmission – alors essayez-en plusieurs !)
    - Pouvez-vous transmettre avec succès des données à d'autres réseaux météorologiques ? Les connexions à partir de portails tels que Weatherlink et WUnderground peuvent également être utilisées chez AWEKAS. Veuillez consulter les instructions dans la section «Instructions et aide» du forum AWEKAS ! (Remarque : la plupart des instructions sont en allemand et certaines en anglais. Les autres langues ne sont généralement pas [encore] disponibles. Utilisez les instructions en allemand à l'aide d'un traducteur en ligne tel que Google Translate)

    Sie haben sehr wohl eine E-Mail bekommen und zwar bereits vor 4 Wochen, genau am 27.09.2023 um 19:47 Uhr, als Ihre Station bei absolut trockenem Wetter 1,8 mm Regen gemeldet hat.

    Hätten Sie keine E-Mail bekommen wie Sie behaupten, dann hätten Sie die Deaktivierung durch uns Admins vermutlich gar nicht dermaßen schnell entdeckt, denn bereits nach 2 Minuten - um 19:49 Uhr - haben Sie den Sensor selbst wieder reaktiviert. Erst deswegen wurde Ihre Regenmenge dauerhaft deaktiviert.
    Am (vergangenen) Wochenende wurde also nichts gesperrt. Ich habe die administrative Sperre für die Station 31165 dennoch aufgehoben.
    Kleine Bitte unsererseits: in Zukunft vor der Selbst-Entsperrung erst "Ursachenforschung" betreiben und auf unsere E-Mails dann auch antworten, dann braucht es nicht den Umweg übers Forum

    Alme67 Danke! Mit dadurch bedingten Sperren und entsprechend ratlosen Usern haben wir es im Schnitt 3- bis 6-mal täglich zu tun.
    Es gibt leider einige Bresser-Stationen, die nach jeder Stromunterbrechung ihr Setup vergessen... und weil viele User dies nicht bemerken, müssen wir Admins dann die Luftruckkorrektur in den AWEKAS-Benutzerdaten ändern bzw eine solche eintragen. Auch ist das 'verlorene' Setup oft die Ursache für gar keine aktuellen Daten mehr, also eine Datenlücke oder eine sogenannte Flatline (wiederholtes Senden veralteter Daten, weil die Software die zuletzt empfangenen Daten ewig weitersendet, solange sie keine neuen von den Aussensensoren erhält)

    coppy Eine "mitgelieferte" aktive Belüftung gibt es nur bei der Davis (auch dort nur bei den teuren Modellen). Es ist aber möglich und wird auch von einigen AWEKAS-Meldern praktiziert, sich als Bastler einen PC-Lüfter unter den Sensor zu bauen. Als Alternative (oder zusätzlich) kann man sich selbst eine Holzhütte mit Belüftungslamellen bauen.

    Hier mal ein Link zu einigen Anleitungen

    Marco Ich habe die Sperre der Solarsensoren für die Station 25771 gelöscht. Es war eine administrative Sperre gesetzt -- Jetzt sollte aber es wieder funktionieren!
    Wichtige Bitte: Bitte DIREKT auf die E-Mail "Deaktivierung" antworten (NICHT erst hier im Forum!) und bitte auch UMGEHEND antworten, sobald die Übermittlung wieder funktioniert oder sobald Reparaturen oder ein Gerätetausch durchgeführt wurde. Nur DANN können wir auch schnell wieder aktivieren!!

    Viele Grüße,

    Jörg

    - EINER der Administratoren -

    hatuithof En heb je je aangemeld bij Weatherlink en/of AWEKAS of nog niet?

    Je hebt een ID van deze netwerk(en), een gebruikersnaam (je kunt een alias kiezen die je wilt) en een wachtwoord nodig. Waarschuwing: vermijd het gebruik van speciale tekens of tekens in de wachtwoord(en).
    Hierna geeft u uw Davis-software de ID en/of gebruikersnaam door, waarna deze de gegevens naar de weernetwerk(en) verzendt / or doorsturen.

    In uw AWEKAS-gebruikersinstellingen kunt u zelfs kiezen tussen verschillende manieren van gegevensoverdracht (DirectLink, gegevensbestand of tekstbestand van een webserver, gegevensovername van Weatherlink of Wunderground, ...)
    Het is zelfs mogelijk om weergegevens te rapporteren zonder externe computer - via de NANO Bridge (in de Duitse taal)

    hatuithof Om je hier te kunnen helpen, zou je moeten beschrijven welk type weerstation je hebt (fabrikant, model, ook de firmwareversie, etc.).
    Heeft u alle pagina's van de gebruiksaanwijzing gelezen en begrepen? Is er een gids hier op het Awekas-forum? (mag alleen in het Engels of Duits geschreven zijn)

    Ich frage mich eher, was ein menschlicher (und ausgebildeter) Wetterbeobachter als Regen oder anderen Niederschlag ansieht. 2 Tropfen innerhalb von 10 Sekunden mitten zwischen den Terminzeiten sind es gewiß nicht.


    Der menschliche Wetterbeobachter würde in diesem Fall im KWV (Kontinuierlichen Wetterverlauf, also dem Beobachtungstagebuch) Folgendes notieren: "(Symbol für Regen) tr. (Abkürzung für Tropfen) (Anfangsuhrzeit) - (Endzeit)" bzw. wenn die Tropfen beispielsweise ausschließlich um 13:27 Uhr gefallen sind: "Regentropfen 13:27". Zum nächsten Meldetermin (13:50) wäre außerdem als Wetterzustand zu melden: ww = 21 ("nach Regen").
    Im Fall der schon erwähnten unterbrochenen Niederschläge würde man beispielsweise notieren: "leichter Regen m.U." (mit Unterbrechungen).
    Obwohl der Wetterzustand sowohl bei leichtem Regen mit Unterbrechungen als auch bei Regentropen als ww = 60 gemeldet wird, gibt es folgende Regel:

    - Wenn die Pausen länger andauern als der Zeitraum mit Niederschlag, handelt es sich um tr. (Tropfen) (bzw. bei Schnee um Fl. (Flocken)).

    - Wenn der Niederschlag länger andauert als die Pausen, handelt es sich entweder um wiederholte Schauer (bei plötzlich einsetzendem Niederschlag mit z.T. deutlichen Intensitätsschwankungen, im Flachland nicht länger als 45 Minuten anhaltend) oder - bei länger anhaltenden Ereignissen oder anhaltend gleichbleibender Intensität - um Niederschlag mit Unterbrechungen (m.U.).

    Die Intensität wird generell hinter dem Wettersymbol durch eine hochgestellte Ziffer dargestellt: 0 für leicht, 1 für mäßig, 2 für stark; 3 für sehr stark (gibt es nur bei einem äußerst heftigen Regenschauer). Die Intensitätseinstufungen können auch von Laien ohne Messgerät relativ einfach vorgenommen werden:

    leichte Intensität = wenn der Niederschlag bei einem kurzen (<= 5 min) Aufenthalt im Freien selbst ohne Schutzkleidung nicht als störend empfunden wird

    starke Intensität = wenn der Niederschlag selbst mit Schutzkleidung und bereits bei kurzem Aufenthalt im Freien als störend empfunden wird
    Der "normale" Regen, bei dem man bloßen Hauptes in unter 5 Minuten schon ziemlich durchnässt wird, hat demnach die Intensitätsstufe "mäßig".

    Die Definitionen für Automatenstationen versuchen diese subjektiven Wahrnehmungen durch Intensitätsangaben zu objektivieren, was zwar mit der Erfahrung ganz gut übereinstimmt, aber zu dem Problem führt, dass erst nach dem Ereignis Aussagen über dessen Niederschlagsintensität möglich sind.
    Auswertungen von Radarbildern sind nicht sicher, da eben nicht nur starker Regen starke Radarsignale erzeugen kann, sondern eben auch sehr große Schneeflocken zu einer hohen Signalstärke führen, obwohl der Niederschlag am Boden nur mit leichter Intensität ankommt.


    Neben der Größe der Partikel wird bei den aktuellen Geräten auch deren Geschwindigkeit ausgewertet. Nur eine bestimmte Kombination aus Größe und Geschwindigkeit wird als Hagel bewertet."


    Da scheint bei den Geräteherstellern mangelndes physikalisches bzw. meteorologisches Wissen die Ursache für so manche Fehlkonstruktion zu sein: Regentropfen in den Tropen erreichen sowohl die gleiche Größe als auch die gleiche Geschwindigkeit von Hagel in kühleren Klimazonen - lediglich der Aggregatzustand der Partikel ist unterschiedlich. Wenn Radardaten und PWS-Systeme (Thies, Parsivel usw.) sichere Aussagen über Hagel ja/nein zulassen würden, hätte der DWD sicherlich keine eigene Hagelharfe für die Flughafenstationen entwickeln lassen



    Und dabei bin ich schon darüber gestolpert, daß die Programme für Hobbymeteorologen keine rückwirkenden Korrekturen kennen.


    Du dürftest ohnehin einer der ganz wenigen sein, der sich so einen Wetterzustandsdetektor bzw. PWS privat geleistet hat. Wenn du zufällig einen 5-stelligen Eurobetrag übrig hast, könntest du dir auch noch einen Wolkenmesser der Fa. Lufft bzw Jenoptik zulegen und dann mal eine Software entwickeln, welche die Daten beider Geräte logisch untereinander abgleicht.



    Da äußert sich dann wohl die Faulheit des Programmierers. In der damals sicherlich noch relevanten SYNOP-Meldung steht doch drin, nach welcher Code-Tabelle die Werte zu decodieren sind.


    Das dürfte weniger mit Faulheit zu tun haben als vielmehr mit der Tatsache, dass das Melden rein automatischer Wetterzustände zumindest in Deutschland eben damals noch völlig unüblich bzw technisch noch gar nicht möglich war. Windows Vista erschien Ende 2006 und die erste "richtig große" Automatisierungswelle im DWD begann erst nach 2007, bei welcher massenhaft Ultraschall- und Lasergeräte zum Einsatz kamen, der "Kroneis" durch den Thies-Niederschlagswächter sowie der Niederschlagsmengenmesser getauscht wurde (und nach 2017 dann erneut - vom Ott-Pluvio zum Lambrecht-rain[e]).

    Zufriedenstellend gelöst sind die mittlerweile 15 Jahre alten Probleme bis heute nicht und die Zahl der Datenlücken hat sich auch nicht reduziert, ganz im Gegenteil...


    PS: Eine tolle Website, die du zum Thema "Synop-Meldung" verfasst hast!

    Döbeln besaß übrigens schon im 19. Jahrhundert eine Klimastation. Der Kantor Colditz beobachtete an der Döbelner Bürgerschule ab Juni 1869 alle Wettererscheinungen und leitete sie an die damals in Leipzig angesiedelte und von Prof. C. Bruhns geleitete Sächsische Landeswetterzentrale weiter, welche zu jener Zeit noch keine eigenständige Behörde bzw. ein Institut war (Gründung 1883), sondern dem Statistischen Büro des Innenministeriums unterstand:


    Es lohnt sich, die damaligen "Resultate" bzw Veröffentlichungen des Statist.Büros, des sächsischen met.Instituts (1883-1906) sowie der späteren Landeswetterwarte (1907-1933) durchzusehen.
    Ab 1934 wurde der Wetter- und Klimadienst deutschlandweit vereinheitlicht und unter die Zuständigkeit des Reichsluftfahrtministeriums gestellt. Döbeln war zu jener Zeit gerade von einer Klimastation 3.Ordnung zur 2.Ordnung hochgestuft worden ("Beobachter: Hausinspektor Weigelt und Verwalter Schiller") und zusätzlich ausgestattet mit einem Thermografen sowie Erdbodenthermometern. In der langen Stationsliste des 1934er Jahrbuchs wird sie als "seit 1880 geführt" ausgewiesen, das Sternchen hinter der Jahreszahl deutet auf Unterbrechungen der Messreihe hin (z.B. 1896-1902; in den 22 Jahrgängen 1911-1932 wurde zwar zumindest zeitweise gemessen, jedoch ist bislang noch nichts davon digitalisiert; auch von den zahlreichen Werten davor ist aus den gedruckten Tabellen bislang nur das monatliche Temperaturmittel und gelegentlich auch das Monatsmittel des Tmin archiviert). Mit dem Februar 1945 endet der historische Teil der Döbelner Messreihe (DWD-ID 01003).

    In den Meteorologischen Jahrbüchern der DDR findet man nicht nur die reinen Daten (meist Monatswerte), sondern gerade in den Jahrgängen nach dem WW2 (1946-1953) auch sehr viele Stationsbeschreibungen und auch sämtliche Änderungen im Personal- und Instrumentenbestand ausführlich abgedruckt:


    (aus dem Met. Jahrbuch SBZ 1947, Teil II, Seite XI)


    In den 1970er Jahren sind dann leider die meisten von privater Hand rein handschriftlich geführten Klimastationen (wie auch Döbeln) aus dem amtlichen Netz ausgeschieden bzw in bloße Niederschlagsstationen (an hauptamtlichen Standorten ab Ende der 70er/Anfang der 80er auch in reine Registrierstationen ohne Personal) umgewandelt worden, bevor es nach der Übernahme durch den DWD ab 1991 zu einem Wiederaufbau des Klimastationsnetzes und seit 2004 schließlich zu einer Erneuerung der Messtechnik kam (kleines elektrisch belüftetes AMDA-Hüttchen statt großer engl.Wetterhütte, Pluviometer statt Hellmann-Niederschlagsmesser usw.)

    Es ist immer eine Frage des Blickwinkels. Wo will ich hin? Davon hängt ab, wie man Meßwerte auswertet. Der Treiber besitzt gar keine Intelligenz, er hat nur ein paar Regeln einprogrammiert bekommen, die natürlich auch nicht alle Probleme lösen. Als Laie wüßte ich schon gar nicht, ab wann etwas als Regen gilt. 3 Tropfen vielleicht noch nicht. Aber wann genau ist es Regen? Und wenn diese 3 Tropfen durch die Meßfläche gefallen sind, dann hat es dort ja wirklich geregnet. Wenn man als Mensch durch den ganzen Garten guckt, hat man eine ganz andere "Meßfläche", die man auswerten kann, als so ein Distrometer.


    Was der Treiber macht, ist hier beschrieben (englisch):

    woellsdorf Hast du oben mal meine verlinkten Reinigungs-Videos des DWD angeklickt? Dort wird genau diese Frage geklärt:
    Wenn innerhalb von 10 Sekunden zwei Impulse ausgelöst werden (= Laser-Lichtschranke geschlossen, rote Lampe blinkt), wird Niederschlag = JA gemeldet. Wenn weitere 10 Sekunden lang kein weiterer Impuls ausgelöst wird, ist der Niederschlag zumindest für den Thies-Niederschlagswächter beendet (der LNM, der ja das DWD-Äquivalent zu deinem Parsivel darstellt, ist nochmal ein eigenes Thema - vom Messprinzip her ist das eigentlich nur ein Gerät, welches den Durchmesser von Niederschlagspartikeln lasertechnisch erfasst und auswertet, wobei genau in diesen Auswerteroutinen die Probleme stecken (eben Fehlannahmen wie "sehr große Partikel" = muss Hagel sein etc.).


    Der Vergleich zwischen einem menschlichen Wetterbeobachter ist auch beim Thies-Niederschlagswächter bzw LNM schwer bis unmöglich, da ein Beobachter explizit zwischen einzelnen Nieseltröpfchen, Regentropfen bzw. Schneeflocken (ww 50, ww 60, ww 70), Schneegriesel (ww 77) und sogar einzelnen sternförmigen Schneekristallen (= Kristalle, die nicht den vollständigen Flockenbildungsprozess in den Wolken durchlaufen haben, ww 78) unterscheidet. Zudem findet in der Augenbeobachtung eine Unterscheidung zwischen ununterbrochenem Dauerniederschlag, Niederschlag gleichbleibender Intensität mit Unterbrechungen und Schauern statt, wobei ein Schauer dadurch charakterisiert ist, dass sich die NiederschlagsIntensität sehr schnell ändert und im Flachland nie länger als 45 Minuten andauert. All diese Regelungen sind auf die automatischen Verfahren weder formal noch inhaltlich anwendbar, sodass es für Automaten-Wetterzustände eine andere Codetabelle (Tabelle Nr. 4680) gibt.
    Wer es noch kennt: Unter Windows Vista gab es mal eine Wetter-App, welche die Automatentabelle nicht kannte. Ergebnis dessen war, dass von einer bereits automatisierten Bergwetterwarte und offenbar auch auf wirklich vorhandener Eisnebel (wawa = 35) immer als "schwerer Sandsturm" angezeigt wurde, weil der Wettercode als ww einer bemannten Station (nach Tabelle Nr. 4677) ausgelesen wurde.
    Das war damals also gar kein Problem einer fehlerhaften Erfassung, sondern falscher Decodierung. Für die Detektion von Niederschlagsdauer und -intensität gilt: Die Intensität lässt sich am Boden mittels LNM und PWS erst a posteriori bestimmen, also nach der Mengenmessung durch das Pluviometer, während ein menschlicher Beobachter einen starken Schauer sofort, also im Moment seines Einsetzens, als solchen beobachtet, notiert und meldet.


    Ich habe dem LNM bereits an etlichen automatisierten Stationen dabei zusehen können, wie bei einem aufziehenden leichten Regenschauer die ersten Tropfen überhaupt keinen Impuls auslösten (= kein rotes Blinken der Lampe). Es ist ähnlich wie mit dem vom Automat verpassten Nebel: Selbst wenn eine Wettererscheinung auf 95 % der Fläche des näheren Umkreises wahrnehmbar ist, aber der Detektor zufällig genau in den 5 % ohne dieses Wettereignis steht, wird es nicht gemeldet (und dann sowohl für klimabezogene Auszählungen als auch bei der Prognosenverifikation fälschlicherweise als "nicht eingetroffen" gewertet). Andererseits können Lichtspiegelungen, Insekten, Spinnweben und andere nicht-wetterbezogene Ereignisse zur Auslösung von Niederschlag = JA führen, zumal ein logischer Abgleich mit dem Wolkenmessgerät nicht stattfindet. Diese Probleme hat auch nicht der Thies-LNM allein, sondern auch Produkte aller anderen Hersteller.

    L'administration demande une fois de plus à tous les utilisateurs d'AWEKAS et aux utilisateurs nouvellement enregistrés de ne pas utiliser de codes postaux dans les noms de stations qu'ils ont eux-mêmes sélectionnés et de ne pas utiliser de caractères spéciaux ou de trémas dans leurs mots de passe !
    Merci.

    Sinon, vous risquez de ne pas pouvoir accéder à votre configuration ou notre serveur de données ne pourra pas déchiffrer le mot de passe, ce qui signifie qu'aucune donnée météo ne pourra être transférée

    woellsdorf Besten Dank fürs Antworten und für den Log! Sowas sehe ich von diesem Gerätetyp (Parsivel) auch zum ersten Mal.
    Aber: Deutet das Wort "discarded" nicht darauf hin, dass genau dieser Wetterzustandswert vom Gerät selbst verworfen wurde?


    Übrigens hat am gestrigen Morgen eine RR-Station in der Nähe von Leipzig, diejenige des DWD in Freiberg und auch Garsebach-Klipphausen Niederschlag erkannt (via Thies-LNM), obwohl der Himmel von Regenwolken absolut frei war, ja es im Vormittagsverlauf sogar aufheiterte.
    Wenn schon Automaten alles übernehmen sollen, dann müsste doch eine algorithmische Verknüpfung von Bodenbeobachtungen (Thies-LNM, Thies-PWS, Wolkenmessgerät) sowie Radar- und Satellitenbeobachtungen gewährleisten, dass ohne Vorhandensein von tiefen oder mittelhohen Wolken ein Niederschlagsereignis überhaupt nicht gemeldet werden kann.
    Radardaten werden an den Flughäfen ja z.B. auch für Gewittermeldungen herangezogen, Satellitendaten jedoch nirgends. Doch auch unser BER hier meldete in den letzten Wochen häufig "nach Niederschlag" bei heiterem Himmel (auch gestern wieder), was ebenfalls nur auf Spinnen oder Insekten zurückgeführt werden kann.

    Die Reinigung mancher DWD-Stationen erfolgt entweder fast nie oder viel zu selten (gerade im Herbst mit seinen vielen Spinnweben, aber auch in anderen Jahreszeiten habe ich offizielle Pluviometer schon randvoll mit Maikäfern/Junikäfern gesehen), oder sie werden ausnahmsweise gut gereinigt, aber es gibt eine wochenlange Kommunikationsstörung.... Letzteres hat beispielsweise dafür gesorgt, dass vom Flughafen Stuttgart-Echterdingen vom 3.Juli bis zum 18.September mit Ausnahme von Luftdruck, RR und Wind überhaupt keine Klimadaten vorhanden sind, siehe hier:



    Klimaforscher und Meteorologen der Zukunft werden sich bestimmt mächtig freuen, wenn sie mit derart grob lückenhaftem Datenmaterial irgendwelche Modelle evaluieren oder verbessern sollen ...

    woellsdorf


    Die gesamten wertvollen Ohren- und Augenbeobachtungsreihen wurden übrigens ohne ausreichenden Evaluierungszeitraum leichtfertig dem Automatenwahn geopfert. Selbst rein automatische Messgeräte wurden an vielen Standorten abgebaut (z.B. für Sonnenschein an den Nebenämtern) und das Stationssterben hat sich mit den Produktionsproblemen und Lieferengpässen in den letzten Monaten und Jahren sogar noch erheblich verschärft und beschleunigt.


    Hier mal das Trauerspiel anhand der Beispielregion "Berlin und Umland":

    - Ende Mai 2004: Die Sonnenscheinmessungen an der Station Buch werden nach 54 Messjahren eingestellt

    - Ende Dezember 2006: Station Zehlendorf wird nach 43 Messjahren ersatzlos aufgelöst (aus Altersgründen; Verlegung/Neuausschreibung nicht erwogen)

    - Ende Oktober 2008: Station Tempelhof nach über 60 Jahren ununterbrochener Wettermeldungen auf Automat umgestellt (ohne Schneehöhe, ohne Sicht/Wetterzustand/Bewölkungsgrad)

    - Ende Juli 2011: Station Alexanderplatz nach 42 Messjahren aufgelöst, Nachfolgestation erst im August 2015 an einem 350 Meter vom alten Platz entfernten Standort wieder an ein neues Messnetz - das der deutschlandweiten Stadtklimastationen - angeschlossen (nach 4 Jahren!)

    - Anfang 2012: Die verbliebenen 3 Nebenämter in Buch, Marzahn und Kaniswall stellen die Beobachtung von Sicht, Wind, Erdbodenzustand und Wetterverlauf ein

    - Ende 2018 bzw. Mitte 2020: Station Kaniswall nach zweimaligen Diebstählen ersatzlos aufgelöst

    - Anfang Januar 2020: Die Klimareferenzstation Potsdam wird auf teilautomatischen Betrieb umgestellt (nur noch tagsüber mit Personal besetzt).

    - Ende Oktober 2020: Die Flugwetterwarte Schönefeld wird in "Berlin Brandenburg" umbenannt (Eröffnung des Flughafens BER)

    - Anfang Dezember 2020: Die Wetterwarte Potsdam wird komplett vollautomatisiert und degradiert zur Wetterstation.

    - Anfang Mai 2021: Die Station Tegel wird nach mehr als 60 Jahren ununterbrochener Wettermeldungen ersatzlos aufgelöst (Aufgabe des Flugbetriebs bereits im November 2020)

    - August 2022: Umwandlung der Flugwetterwarte am BER in eine vollautomatisierte Flughafenstation ohne personelle Wetterbeobachtung (nach 67 Jahren ununterbrochener Wetterbeobachtung)

    - September 2022: Die Sonnenscheinmessungen an der Station Tempelhof werden nach 52 Messjahren eingestellt

    - Herbst 2022: An der Station Tempelhof werden nach 14 Jahren Pause erstmals wieder Daten zu Sicht, Wetterzustand und Bewölkung gemeldet. Sie wurde dazu aufwändig umgebaut und mit weiteren automatischen Detektoren aufgerüstet (allerdings ohne Blitzzähler, ohne Hagelharfe und ohne Freezing-Rain-Detektor - all das bleibt dem BER vorbehalten). Die Entscheidung zur technischen Aufrüstung Tempelhofs fiel vor dem Hintergrund, dass der BER bislang nur ein Auto-METAR-Messfeld besitzt, in den stündlichen Wettermeldungen fortan (und voraussichtlich noch bis 2024) aber die "automatisierten Augenbeobachtungsparameter" fehlen,

    - 7. August 2023: Die nebenamtliche Station Marzahn scheidet nach über 16 Messjahren aus dem DWD-Messnetz aus, da sie keinerlei Daten mehr meldet (Messreihe Marzahn sogar seit 30 Jahren!). Bereits im November 2022 war die seit 24 Jahren bestehende FU-Station Marzahn ausgefallen und bis heute nicht wieder reaktiviert


    So hat man in einer stark wachsenden Metropolregion aus einem Netz von einst 10 Stationen mit technisch guter Ausstattung sowie personeller Wetterbeobachtung (Potsdam, Zehlendorf, Dahlem, Tegel, Tempelhof, Schönefeld, Alexanderplatz, Buch, Marzahn, Kaniswall) in weniger als 20 Jahren ein Schrumpfnetz von nur noch 5 Stationen gemacht (verblieben sind 3 statt früher 5 Hauptämter, 1 statt früher 4 Nebenämter, 1 abgespeckte Stadtklimastation ohne Windmessung, und lediglich die nicht zum DWD gehörende FU Dahlem meldet noch das volle Messprogramm inklusive "echter" Augenbeobachtungen).

    Die Sonnenscheindauer wurde noch 2003 an 8 (!) der genannten 10 Stationen gemessen und 2023 sind es nur noch 3 Stationen. Das lässt gerade beim bevorstehenden herbstlichen "Nebel-Lotto" lustige Ergebnisse erwarten, da das Raster des DWD-Gebietsmittels bei der Sonnenscheindauer weiterhin mit einer Netzauflösung von 1 x 1 km rechnet...

    ... und wer sich noch erinnern kann : Beim "Flockdown" Anfang/Mitte Februar 2021 mit viel verwehtem Pulverschnee gab es im südwestlichen Brandenburg Stationen mit (angeblich) 0 - 1 cm und solche mit über 50 cm dicht nebeneinander ... DWD-Automaten machen's möglich

    woellsdorf

    Ich habe schon gemerkt, daß die Entscheidung des DWD, auf menschliche Wetterbeobachter zu verzichten, sehr kontrovers diskutiert wird, auch unter der Belegschaft.


    Richtig! Aber die Entscheider (sprich Vorstände) haben vom Fachlichen wenig bis keine Ahnung, und diejenigen, die Ahnung haben oder hätten (z.B. Klimaforscher oder auch [ehemalige] Beobachter), haben in Sachen Stationspolitik nichts zu entscheiden. Und dann wird sich über Wahlergebnisse voller Protest gewundert - aber nicht nur dort, auch an Schulen, bei der Polizei oder anderen Behörden wird sich gewundert, warum trotz winkender hoher Monatsgehälter heutzutage fast kein junger Mensch dort mehr arbeiten möchte und selbst die Studentenzahlen in den Naturwissenschaften (speziell der Meteorologie) nehmen entgegen dem allgemeinen Trend deutlich ab, nachdem jahrzehntelang beim DWD sowie in sämtlichen Forschungs- und Bildungsbereichen auf Teufel komm raus gespart werden musste ...



    Dann kamen die ersten Ereignisse, die Fragen aufgeworfen haben. Da gab es zum Beispiel einen kurzzeitigen Temperaturanstieg am Abend. Nicht nur einmal.

    Konntest du denn nachprüfen, ob es diesen kurzzeitigen Anstieg auch an anderen Stationen gab?


    In Hauptwindrichtung sind die nächsten Häuser weiter weg als beim Meßfeld des Deutschen Wetterdienstes in Leipzig. Das Grillfeuer des Nachbarn kann es also nicht sein. Oder doch?


    Mach doch mal ein Experiment und entzünde selbst ein Grillfeuer in 3 bis 4 Meter Entfernung von deiner eigenen Messstelle.... du wärest sicherlich ziemlich enttäuscht, wie wenig es die Temperatur beeinflusst. Sollte einleuchten: Je besser die Luft durchmischt ist, umso weniger sieht man (und gegrillt wird ausschließlich im Sommer, da gibt es höchst selten mal Inversionslagen).


    Der Ausbruch des Honga-Tonga-Vulkans war in den Wöllsdorfer Druckmeßwerten schließlich auch zu sehen. Die Fragezeichen über dem Kopf bleiben.


    Dieser Vulkanausbruch war in sämtlichen Barogrammen weltweit zu sehen! Da reden wir also eine ganz andere räumliche Dimension als das Grilfeuer eines Nachbarn



    kalibrieren kann man im häuslichen Bereich kaum etwas. Man kann einen Temperatursensor in Eiswasser halten (sofern er wasserdicht ist) und einen Luftfeuchtesensor in ein nasses Tuch einwickeln. Das war es dann im Wesentlichen.


    "In Eiswasser halten" bzw. in ein Eis-Chemikalien-Gemisch war vor rund 300 Jahren eine ziemlich verbreitete Methode, um Flüssigkeitsthermometer zu kalibrieren. Da die Temperaturmessung heutzutage zu einer Sache der Messung des elektrischen Widerstands verschiedener Metalle geworden ist, ist weniger das Eiswasser als vielmehr der (Hobby-)Elektriker gefragt. Abseits der Messgenauigkeit des Messelements selbst gibt es allerdings noch viele andere Fehlerquellen, die gerade von solchen reinen "Kalibrierungs-Fans" gerne vergessen werden, als da z.B. wären: Art und Güte des Strahlungsschutzes, Material und Farbe des Strahlungsschutzes, Art des Bodens bzw Untergrundes, Höhe der Messung über dem Boden, Vegetations- und Bebauungsdichte in der näheren und weiteren Umgebung u.v.a.m.

    Aber er würde wahrscheinlich wenigstens drei Temperatur/Luftfeuchte-Sensoren aufstellen und Mittelwerte bilden. Dort bin ich noch nicht.


    Wäre auch noch keine besondere "Versuchsanordnung". Ich selbst habe nicht weniger als 12 verschiedene Sensoren auf 4 verschiedenen Seiten eines Gebäudes in verschiedenem Abstand davon sowie in leicht unterschiedlichen Höhen in der Nähe unterschiedlicher Materialien (Metall, Holz, Plastik usw). Nie zeigen alle Sensoren die gleiche Temperatur an! Je nachdem von wo der Wind kommt und ob er überhaupt die Sensoren erreicht, sind selbst bei identischer Kalibrierung gerade an Abenden im Sommer bei wenig Wind und bei wolkenarmem Himmel Temperaturdifferenzen von bis zu 3 K (Grad) völlig normal.

    Aufs Gesamtjahr gerechnet mittelt sich das allerdings ein Stück weit raus und die Differenzen schrumpfen auf <= 0,25 K.


    Die Geographie, die aus einer Kaltfront einen Temperaturanstieg machen kann.


    Wenn andere Stationen in der Umgebung diesen Temperaturanstieg ebenfalls zeigen, ist es kein kleinräumiges Phänomen, sondern hat mit der Art und Beschaffenheit der Front zu tun (Wind frischt kurz vor Frontdurchgang nochmal aus Süden auf --> Herantransport "besonders warmer" Luft). Und wenn es auf anderen Grundstücken im gleichen Ort ebenfalls so zu messen ist, könnte es sogar plausible lokalgeografische Erklärungen geben (z.B. ein nahegelegener "Hausberg").


    Was mache ich mit diesen Einflüssen? Sind sie Teil der Meßwerte, die mich interessieren, oder Teil der Meßfehler, die mich stören?


    Viele Messfehler sind immanent, also untrennbar und unausscheidbar in den Messwerten vorhanden. Eine Station am Nordrand des Harzes oder Erzgebirges wird bei Südwind immer "unglaublich hohe" Wärme haben, die alle anderen Stationen übertrifft. Auch solche lokalen Phänomene sind dann Teil der Witterung bzw des Klimas, die durchaus interessieren. Wenn aber meine Thermometerhütte schon total vergilbt ist, unter einem Dachvorsprung montiert ist oder dicht dahinter und davor eine meterhohe Hecke steht oder gar den ganzen Sommer eine dichte Baumkrone direkt über einem Regenmesser prangt, dürfte dies einen Klimatologen herzlich wenig interessieren. Das hat weniger mit Experimentalphysik als vielmehr mit verabredeten Normen zu tun - in unserem Fall diejenigen der WMO.


    Die Distrometer haben sich schon weiterentwickelt. Wie gut die Erkennungsrate wirklich ist, kann ich natürlich nicht einschätzen. Grob falsche Ergebnisse habe ich hauptsächlich als Einzelwerte, die sich leicht eliminieren lassen.


    Hast du Beispiele für solche grob falschen Einzelwerte?


    So etwas wie Hagel oder Graupel hat er erst einmal gemeldet. Das hätte da schon gewesen sein können. Das Wetter war danach, aber ich war zu der Zeit nicht dort.


    Hagel ist ja nun dermaßen prägnant, da braucht man nur mal die Nachbarn fragen - dürften diese sicherlich kaum überhört haben.

    Beim Gewitter würde ich schon als Anforderung sehen, daß es meßbare Entladungen in der Nähe gibt. Oder wonach bestimmen die das?


    Gewitter als Beobachter ist immer dann zu melden, wenn es hörbaren Donner gibt (Blitzentladungen ohne hörbaren Donner gelten nicht als Gewitter, sondern als Wetterleuchten!), wobei ein Profibeobachter noch zwischen Nah- und Ferngewitter unterscheidet - je nachdem, ob weniger oder mehr als 3 km bzw. 10 Sekunden zwischen Blitz und Donner liegen.


    Gewitter an vollautomatischen Stationen kann ausschließlich von automatisierten Flugwetterwarten gemeldet werden, da "normale" Automatenstationen die entsprechende Technik zur Gewittererkennung fehlt.

    Details zur automatischen Bestimmung findet man recht verklausuliert in dem folgendem DWD-Dokument:
    https://www.dwd.de/DE/leistung…_blob=publicationFile&v=3

    (Zitat von S. 30):



    Es wird also hauptsächlich auf Blitz- und Radardaten zurückgegriffen, um Gewitter in bis zu 16 km Entfernung (VCTS / TS) rund um den Flughafen zu detektieren. Das Problem dieses automatisierten Fernerkundungssystems ist, dass es "Höhenwetter" zu "Bodenwetter" macht: Ein sehr starkes Hagelgewitter in 3000 bis 6000 m Höhe (welche ungefähr der Radar-Detektionshöhe entspricht) ist allerdings noch längst kein Hagel am Erdboden!
    Um genau dieses Problem des sogenannten "autoKON"-Algorithmus weiß auch der DWD und versucht seit 2022 mit der selbst-entwickelten Hagelharfe nachzubessern,
    welche allerdings eben ausschließlich an Flughäfen installiert werden, nicht aber an "normalen" Wetterstationen wie z.B. Leipzig-Holzhausen, Oschatz oder Chemnitz - und an den nebenamtlich betreuten Stationen wird auch schon seit 2012 kein Wetterverlauf mehr beobachtet und aufgezeichnet.

    coppy Um den Unterschied zu beseitigen, müsstest du im Setup des Gerätes die gleiche Korrektur einstellen. Erst dann solltest du die Luftdruckkorrektur in deinem AWEKAS-Userpanel (auch Benutzerdaten oder Benutzereinstellungen genannt) auf Null zurücksetzen, um erneute Sperren durch uns zu vermeiden

    Dazu kann ich noch anmerken, daß die Spezifikation von einer zu 97% korrekten Erkennung der Niederschlagsart spricht. Das heißt, 3% sind falsch. Man darf also nicht jeden Tropfen, den das Gerät meldet, auch gleich weitermelden. Ich melde deshalb erst Regen, wenn das Gerät 3x hintereinander Regen festgestellt hat, ohne etwas anderes dazwischen.


    Und natürlich habe ich die Anleitung in dem genannten Link vorher ausführlich ausgewertet.

    Diese angeblichen 97% sind eine reine Werbeaussage und dürften grob geschönt bzw übertrieben sein.

    Es gibt schon seit rund 20 Jahren Studienarbeiten zu dem Thema (Niederlande/Deutschland), die dem Thies-LNM bei der Niederschlagsart eine "Trefferquote" von lediglich 30 bis 35% bescheinigen (wenn auch nur auf einer Bergstation wie der Wasserkuppe und über ein oder zwei Winter verglichen).

    Detaillierte Auswertungen aller Augenbeobachtungen an den ehemals bemannten DWD-Stationen mit den jeweiligen automatischen Sensoren vor Ort gibt es leider nicht. Meist wurde zuerst das Personal abgezogen und erst in den Monaten und Jahren danach die Technik auf- oder umgerüstet. Wenn man sich die enorme Anzahl der Nebeltage an den automatisierten Flugwetterwarten anschaut, so dürften selbst diese Messreihen (Zahl der Nebeltage) nicht homogen sein, d.h. eine Vergleichbarkeit der rein technisch bzw automatisch erkannten Nebeltage mit der früheren Klimatologie (per menschlichem Auge) ist nicht gegeben.

    Fehlinterpretationen sind somit vorprogrammiert ("Es ist viel öfter neblig als früher" / "Es gibt viel mehr Tage mit Hagel" u.ä..)

    Zur Hagelerkennung wird sicherlich in Zukunft wie schon aktuell das Radar bzw Dopplerradar herangezogen, aber auch dieses kennt nicht die Temperatur der Niederschlagsteilchen in der oberen Hälfte der Troposphäre. Bei hochreichenden Kaltlufteinbrüchen kommt es beispielsweise eher zur Vergraupelung bzw Hagelbildung, obwohl die Signalstärke auf dem Radar nur mäßig stark (und nicht sehr stark) ausgeprägt ist. Ob ein in der Höhe gebildetes Hagelkorn bis zum Boden auch Hagel bleibt, hängt von der Fallgeschwindigkeit der Körner sowie der Windgeschwindigkeit ab, wobei es - wie im Sommer ja sehr häufig bei der Niederschlagsverteilung in Bodennähe - in Schauernähe große Unterschiede dieser Parameter auf relativ engem Raum geben kann. In tropischen Gefilden mit einer höheren Tropopausenhöhe sieht man umgekehrt fast täglich sehr starke Radarsignale, ohne dass Hagel fällt (sind halt auch dort meist "nur" Regentropfen, jedoch mit viel größerem Durchmesser als hier in Mitteleuropa).
    Sehr starke Radarsignale gibt es übrigens auch bei uns in den Wintermonaten gelegentlich, wenn nämlich bei Temperaturen um 0°C sehr große Schneeflocken in den Wolken hinabschweben (der sogenannte "Toastbrotschneefall").
    Fazit: Die Stärke von Radarechos ist keine zuverlässige und gleichbleibend zur Niederschlagsintensität proportionale Größe, sie erlaubt auch keine absolut sichere Aussage über das Auftreten oder die Größe von Hagelkörnern. Falls es tatsächlich mal zu einem gravierenden Hagelunwetter kommt (wie z.B. hier in meiner Region an einer 5 km entfernten DWD-Niederschlagsstation am 24. Juli 2023), können die Messgeräte selbst dermaßen beschädigt werden, dass das Pluviometer gar nicht mehr anspricht bzw die in nur 1 Stunde gefallene Hagelmenge im Trichter bis zu 12 Stunden zum Aufschmelzen benötigen. Die gemeldeten Regenmengen in der relativ schmalen Zugbahn des Unwetters waren auch sämtlichst um durchweg 40 bis 60 Prozent zu niedrig, weil eben nur der Regenanteil zur (sofortigen) Messung gelangt ist und Hagelkörner entweder sofort aus dem Gerät heraussprangen oder eben erst langsam schmelzen mussten, was mit dem Wunsch bzw. der DWD-Vorgabe einer schnellen bzw. sofortigen Meldung der RR-Menge kollidiert. Die in modernen Pluviometern üblichen Heizleistungen von ein paar Watt sind keineswegs imstande, ein halbes Pfund hineingefallene Hagelkörner in einer akzeptablen Zeit aufzutauen.


    Im DWD und auch im KNMI hat man auf die obigen Werbeaussagen gesetzt und erst hinterher gemerkt, dass diese unzureichend sind (gerade bei den Wetterzuständen Gewitter und Hagel). Seitdem auch unser Flughafen auf Vollautomatischen Betrieb umgestellt ist, wurde jedes noch so harmlose Sommergewitter vom Automat im Metar als TSGR oder sogar +TSGR gemeldet, also als schweres Hagelgewitter. Wohl getreu dem Motto: Lieber einmal zuviel gewarnt und einmal zuviel Panik als zu wenig.

    Die ZAMG in Österreich und auch die Schweiz setzen - wohl vor allem aufgrund der alpinen Stationen - weiterhin auf einen nur teilautomatischen Betrieb. Die Schneehöhen sowie die Bewölkung und der Wetterzustand zu den traditionellen 3 täglichen Klimaterminen (frühmorgens, mittags, abends) werden dort nach wie vor von erfahrenen (meist neben- oder ehrenamtlichen) Beobachtern gemessen bzw beobachtet, weil die rein automatisch ermittelten Daten aus den höheren Berglagen nicht zu gebrauchen sind. Zwar existiert auch im DWD ein ehrenamtliches Messnetz (für die Schneehöhe bzw. die tägliche Zumeldung von konventionellen Hellmann-Niederschlagsmessungen), jedoch nur im Flachland. Mit Ausnahme der Zugspitze (zum Frühtermin 6 UTC) erfolgen alle hauptamtlichen Messungen auf Bergstationen des DWD heutzutage automatisch

    Stefan

    Auf Seite 97 steht allerdings auch, an wie wenigen Stationen das gezeigte Gerät zum Einsatz kommt:


    Es ist also nicht das Standardmessgerät. Dieses ist wie gezeigt an den meisten DWD-Stationen der Laser-Niederschlags-Monitor der Fa.Thies Clima

    woellsdorf

    Der vom DWD vorgegebene Algorithmus für "Eisregen" versagt häufig im Winter. Das heißt, statt gefrierendem Regen wird vom LNM der Status "Schneeregen" gemeldet und dieser überschreibt dann den Abgleich zwischen den drei Sensoren in +200 cm, +5 cm und -5 cm. An Flughäfen wird wie dargestellt ein extra entwickeltes Messgerät (der Freezing-Rain-Detektor mit einer blauen Bespannung) eingesetzt (seit Herbst 2022, Hersteller Fa. Campbell Scientific)


    Sehr geringe Regenmengen über einen längeren Zeitraum (sowas wie 0,01 mm pro Stunde) deutet übrigens auf Nieselregen, selbst wenn der Thies-LNM "normalen" Regen meldet. Hier ist die Messauflösung mit den technischen Neuerungen der letzten Jahre schon etwas besser geworden, das heißt, die neuen Pluviometer in den staatlichen Wetterdiensten sind hochempfindlich (Wägeprinzip) und messen intern auf 0,001 mm genau (jeder einzelne Tropfen wird gemessen). Der Windschutz ist jedoch gerade auf Bergstationen weiterhin unzureichend, weil die Lamellen rund um das Pluviometer nur genau so hoch sind wie das Messgerät selbst, sodass gerade im Winter bei Schneefegen und -treiben eine Menge Schnee darüber hinwegstieben kann ohne hineinzufallen.


    Die Wolkenbedeckung (Gesamtbedeckungsgrad) kann nach etwas Übung auch von Laien recht zuverlässig bestimmt werden: Man teilt einfach den sichtbaren Teil des Himmels in 4 Teile auf und stellt sich alle Wolken zusammengeschoben vor. Beispiel: Ein Bedeckungsgrad zwischen 1 und 2 Vierteln entspricht 3 Okta (Achteln = leicht bewölkt), einer zwischen 2 und 3 Viertel 5 Okta (wolkig), Ein neblig-trüber Wetterzustand ohne Himmelssicht wird immer wie 8 Okta gewertet. Kleinste Spuren von Wolken sind bereits als 1 Okta zu werten und wenn auch nur die kleinste Wolkenlücke erkennbar ist, dann ist es noch nicht komplett bedeckt (8 Okta), sondern stark bewölkt (7 Okta).

    (Umfragen haben übrigens ergeben, dass die meisten Menschen den Wetterzustand "stark bewölkt" für schlechteres Wetter halten als "bedeckt"...)


    Bei AWEKAS gibt es nur 6 Bewölkungsstufen, wobei der Zustand "wechselnd bewölkt" nicht nur bei 3 bis 5 Okta, sondern auch bei "echtem Aprilwetter" verwendet werden kann, also bei häufigem raschem Wechsel des Bewölkungsgrades