Der Dezember 2020 brachte 3 Jahresrekorde

  • Hallo liebe Wetterfreunde


    Der Dezember brachte 79739 Schwörstadt 3 Jahresrekorde:


    Der 1,1°C zu warme, 8,4 l/m² zu nasse und 8 Std. zu sonnenscheinarme Dezember brachte uns mit 8 cm die höchste Schneedecke, mit –4,5°C die tiefste Temperatur und mit 982,4 hPa. den niedrigsten Luftdruck des Jahres.


    Pünktlich zum Start in den meteorologischen Winter gab es am 1. Dezember den ersten Schneefall in diesem Herbst / Winter. Bei minus 2,9°C fiel am frühen Morgen noch gefrierender Regen, der später dann in Schneefall überging. Nachdem wir im gesamten Winter 2019/2020 keine geschlossene Schneedecke hatten, wuchs die Schneedecke bei Tagestemperaturen um 1°C auf 8 cm an. Nach zwei niederschlagsfreien aber trüben Tagen mit winterlichen Temperaturen brachten die Tiefs „Virpy“ und „Wenke“ vom 4. bis zum 7. nochmals 16,4 l/m² Niederschlag in Form von Schnee und Schneeregen. Auch die folgenden Tage waren mit „Xunav“ und „Yvonne“ tiefdruck-bestimmt und sorgten für ein nasskaltes, wechselhaftes, trübes und typisch frühwinterliches Wettergeschehen. Ab dem 13. Dezember setzte sich allmählich eine Milderung von Westen und Südwesten her durch, und der Wind drehte von südöstlichen Richtungen auf Südwest bis West. Die Tiefs „Andira“ und „Barbara“ sorgten mit wechselhaftem Wetter für weiteren Niederschlag in Form von Regen. Die erste Dezemberhalbzeit war somit 0,4°C zu warm, mit 62,6 l/m² fiel 58% des normalen Dezemberniederschlages und die Sonne schien an 14,5 Std. erst 33% des Dezembersolls. Auch zum Start in die zweite Dezemberhälfte setzte sich das wechselnd bewölkte, trockene und für die Jahreszeit deutlich zu milde Winterwetter bis zum 21. Dezember fort. Verantwortlich dafür war eine ziemlich stabile Großwetterlage mit einem kräftigen Tiefdruckgebiet über Westeuropa und dem nahen Ostatlantik und hoher Luftdruck über Ost- und Südosteuropa. Nass, sehr mild und windig, das war das Motto der Tiefs „Fernada“ und „Greta“, die ab dem 21. das Wetterzepter übernahmen. Nach 5 niederschlagsfreien Tagen in Folge bekamen wir bis zum Heiligabend 33,6 l/m² Regen, wobei wir am 22. mit 14°C die höchste Temperatur des Monats verzeichneten. Im Laufe des Heiligabends stellte sich die Wetterlage um, die Strömung drehte auf Nord, so dass kältere Luft einfloss. Da die eingeflossene Luftmasse polaren Ursprungs trocken war gab es keine weiteren Niederschläge, wodurch die erhoffte weiße Weihnacht wieder nur Wunschdenken blieb. Hoch „Zven“ sorgte über die Weihnachtstage bis zum 28. mit einem Wechsel aus Sonne und Wolken und der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen für ruhiges Weihnachtswetter. Das Wetter der letzten Tage des Jahres prägte Sturmtief „Hermine“ ab dem 28. Dezember bei einem wechselnd bewölkten Himmel mit leichten Nachtfrösten sowie Regen-, Schneeregen- und Schneeschauern, wobei wir am 28. mit 982,4 hPa. den tiefsten Luftdruck des Jahres hatten.


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    Viele Grüße Helmut


    A: Station Schulstrasse

    B: Station Ossenberg