Dezember 2019 - Ein viel zu warmer Start in den Winter

  • Hallo liebe Wetterfreunde


    Hier noch der Dezemberrückblick von Schwörstadt:


    Der 2,4°C zu warme und 34,5 Stunden zu sonnige Dezember 2019 wurde dem Namen als erster Wintermonat absolut nicht gerecht. Mit einer positiven Niederschlagsabweichung von 8 l/m² war er der dritte zu nasse Monat des Jahres und reduzierte dadurch wenigstens das Jahres-Niederschlagsdefizit etwas.


    Der erste Wintermonat begann durch Tief „Olaf“ mit dauergrau und leichtem Nieselregen. Ab dem 3. Dezember übernahm Hoch „Sarena“ die folgenden 4 Tage die Regentschaft und sorgte neben den frostigen sternenklaren Nächten Dank dem „Möhlin-Jet“ tagsüber für sonnenscheinreiches Winterwetter. In den zurückliegenden sehr sonnigen 4 Tagen schien die Sonne an 27 Std. schon 62% des normalen gesamten Dezember-Sonnenscheins. Am 7. hatte die ruhige Hochdrucklage ein Ende, denn atlantische Tiefdruckausläufer brachten uns eine wechselhafte Westwetterlage mit windigem „Schmuddelwetter“. Mit der Zufuhr feuchtwarmer Luftmassen stieg die Temperatur am 8. auf 12,4°C an. Nachdem Zwischenhoch „Tatjana“ am 10. Dezember für über 7 Stunden Sonnenschein sorgte gab es bei zurückgehenden Temperaturen am 11. nach einer frostigen Nacht Regen- und Schneeschauer. Weitere Niederschläge und das „Auf und Ab" der Temperaturen mit Auflockerungen sorgten die folgenden windigen Tage stellenweise sogar für rutschige Straßen. Mit 14,9°C stieg die Temperatur am 15. an der Station Ossenberg auf die höchste Temperatur des Monats an. Diese zurückliegenden abwechslungsreichen, winteruntauglichen West-Wetterlagen sorgten für eine 2°C zu warme erste Dezemberhälfte, mit 40,2 l/m² fiel 37% des normalen Dezemberniederschlages und die Sonne schien an 42,5 Stunden schon 97% des Dezembersolls. Auch die zweite Dezemberhalbzeit startete mit aus Nordafrika einfließenden Luftmassen viel zu warm, bei ruhigem, heiter bis wolkigem Wetter bekamen wir statt Schneeflocken dafür etwas Saharastaub ab. Ab dem 20. Dezember sorgten in rascher Folge die Tiefs „Yadid“, „Zelio“ und „Ailton“ mit leicht zurückgehenden Temperaturen und täglichem Regen für ein Ende des „Adventsfrühlings“. Mit feucht-milden Luftmassen war Tief „Cedric“ dafür verantwortlich, das auch dieses Jahr der Weihnachtsmann wieder Rollen unter seinen Schlitten montieren musste, selbst auf den höchsten Schwarzwald-gipfeln fiel der Niederschlag an Heilig Abend in Form von Regen. Auch über die Weihnachtstage blieb es bei dem regnerischen Antiwinterwetter, wobei wir mit 22,4 l/m² am 27. den höchsten Tages-Niederschlag des Monats hatten. Die mächtigen Hochs „Wiltrud“ und „Vanessa“ sorgten dann ab dem 28. für einen sonnigen, hochdruckbestimmten Monats- und Jahresausklang, so hatten wir am 29. Dezember mit 1.040,2 hPa. den höchsten Luftdruck des Jahres.




    Mehr unter http://www.wetter-schwoerstadt.de


    Viele Grüße Helmut