OMEGA-Hoch Sarena brachte uns kälteste Nacht mit -3 ° C heute früh, in Hochscheid / Hunsrück -4 °C, 1034 hPa südlich Irland um 12z

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    Rudi's Rückblick November 2019 für Traben-Trarbach:

    "Nun ist er vorbei, der vielerorts ungeliebte Spätherbstmonat November. Die letzten Blätter sind von den Bäumen und Weinstöcken gefallen, große Kranichschwärme haben uns auch noch im November Richtung Süden überquert. Wir im Moseltal liegen genau in der Zugstraße der stattlichen Vögel. Beeindruckend immer wieder die keilförmigen Schwärme, die unter lautem Kreischen dahinziehen. Auch in der Natur ist weitgehend Winterruhe eingezogen. Die Zugvögel haben uns schon lange verlassen. Was jetzt noch draußen kreucht und fleucht, muss mit dem auskommen was noch zu finden ist. Solange keine hohe Schneedecke liegt oder sich kräftige Fröste einstellen, leiden Vögel und andere Lebewesen in der Natur keine wirkliche Not. Ohnehin gehören längere Phasen mit Schnee und Frost im Moseltal eher zu den Ausnahmeerscheinungen und werden zunehmend seltener. Ganz abschreiben sollte man den Winter aber auch nicht, selbst im Zeichen des Klimawandels kann es natürlich immer noch bitterkalte Überraschungen geben, die Luftströmung aus Osten oder Nordosten muss einfach nur passen.

    Natürlich hatte der November auch „Wetter“ zu bieten, aber alles recht unspektakulär, ohne stärkere Nachtfröste, ohne extreme Regenfälle und auch ohne wirklich deftige Herbststürme.

    Niederschlagsreich und sehr mild (Maximum 17,5 ° C am 2.11.) so der Monatsauftakt bis zum 7.11. Danach wurde es trockner, nachts kälter, allerdings ohne Minusgrade. Trübes, trockenes und weitgehend unspektakuläres Novemberwetter vom 13. bis 16.11. wurde abgelöst von einem Regentag, Sonntag, 17.11. 9,0 mm fielen an diesem Tag. Der 18.11. brachte schließlich nochmals unerwartet kräftigen Niederschlag mit 13,3 mm/Ltr. je qm. Ein paar sehr nasse Schneeflocken waren (kaum wahrnehmbar) im starken Niederschlag, auf den Höhen, Irmenach-Kleinich und in der Eifel gab es allerdings die ersten stärkeren Schneefälle, die kurzzeitig auch mal liegenblieben. Die nächste ruhige November-Wetterlage folgte sogleich, leichte Nachtfröste und novembertypische Tagestemperaturen, wie gesagt, alles unspektakulär. Mit 5 Regentagen vom 25. bis 29.11. und ganztägigem Nebel am 30.11. ging der Monat zu Ende, ohne großes Aufsehen zu erregen.


    Wie immer nun zu meinen Messwerten und zur Statistik.

    Niederschlag:

    12 trockene Tage stehen 18 Tage mit messbarem Niederschlag gegenüber. Die höchste Tagesmenge fiel, wie schon oben im Text geschrieben, am 18.11. mit 13,3 mm/Ltr. je qm. Insgesamt kamen im November 64,1 mm/Ltr. je qm zusammen, damit wurde in meiner eigenen Statistik und Messreihe das 35jährige Mittel ganz knapp, um 7 % übertroffen.

    Und, das soll keinesfalls unerwähnt bleiben: Mit dem November haben wir den langjährigen Mittelwert des gesamten Jahres bereits erreicht. Vielerorts wurde ja lange Zeit über Trockenheit geklagt. Die kurzen, aber extrem heißen Phasen aus Juni bis August brachten zwar auch bei uns die Natur ins Schwitzen, aber echte Trockenprobleme gab es bei uns eher nicht, rechtzeitig kam es immer wieder zu Starkniederschlägen, die die Situation entspannten. Im 35jährigen Mittel fallen in Traben-Trarbach im Gesamtjahr insgesamt 755 mm Niederschlag. Per Ende November stehen wir jetzt bereits bei 770 mm, der Dezember wird uns wohl noch eine ordentliche Zugabe liefern, 2019 dürfte also etwas zu nass ausfallen ….. Da geht noch was – im Sinne von Auffüllen des Grundwassers, was durchaus notwendig ist.


    Temperaturen:

    Alles im unspektakulären Bereich. Im vieljährigen Mittel war der November nur geringfügig zu mild, allerdings kaum der Rede wert. Nimmt man die neuere Zeitreihe 1981 bis 2010 als Maßstab, so haben wir einen temperaturmäßig ganz normalen November erlebt. Frosttage im Stadtgebiet (Minimum unter 0 °) melden wir lediglich 3, Tiefstwert am 19.11. mit – 0,3 ° C. Da es noch keinen wirklich kräftigen Frost gab, sieht man auch daran, dass allerorten noch blühende Geranien und ähnliche Erinnerungen an den Sommer zu sehen sind. Auch die agrarmeteorologische Wetterstation im Stadtteil Traben-Trarbach/Wolf meldete für November lediglich 6 Frosttage und einen Tiefstwert von minus 2,3 ° C.

    Sonnenscheindauer:

    Sie betrug in Trier, Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes Trier/Petrisberg im November 35 Stunden, das ist ein Defizit von 30 % gegenüber dem vieljährigen Mittel. Der November ist ohnehin im Jahresvergleich der Monat, an dem die wenigsten Sonnenstunden zu erwarten sind.


    Auch sonst gibt es nichts wirklich Aufregendes vom Wetter zu berichten, wie gesagt, kaum Frost, kein Schnee im Moseltal, viele trübe Tage, weitgehend normale Temperaturen, keinen ausgewachsenen Herbststurm, kein Gewitter (auch hier ist der November der Monat, an dem im Jahresvergleich die wenigsten Gewitter zu erwarten sind). In 36 Jahren meiner Messreihe hat es in Traben-Trarbach insgesamt erst 7 Novembergewitter gegeben. Dass der Monat etwas zu nass war, sollte eigentlich niemanden stören.

    Noch einige wenige Worte zum Herbst 2019, der mit dem November seinen Abschluss gefunden hat. Die 3 meteorologischen Herbstmonate September-Oktober-November waren im vieljährigen Mittel insgesamt etwas zu nass, im Temperaturniveau leicht über dem Durchschnitt, und Sonnenschein gab es etwas zu wenig. Insgesamt zeigte sich der Herbst 2019 im Moseltal recht unspektakulär.

    Seit dem 1. Dezember haben wir nun meteorologisch Winter. Wie er ausfallen wird, ob zur Abwechslung mal mit viel Schnee und Kälte oder wie traditionell atlantisch geprägt mild und nass, vielleicht mal wieder mit Hochwasser (großes Hochwasser gab es nun schon viele Jahre nicht mehr), alles reine Spekulation, aber diese Unsicherheit und Spannung gibt es eben nur bei unserem Hobby „Faszination Wetter“......"

  • HSN

    Hat den Titel des Themas von „Hoch“ zu „OMEGA-Hoch Sarena brachte uns kälteste Nacht mit -3 ° C heute früh“ geändert.
  • HSN

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  • HSN

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