Egbert-Kaltfront im Südosten, Ziwischenhoch hier und mehr, neue Front bei Irland, Rudi's Rückblick TT August, Brände Brasilien, "90% Wald hatten wir mal"

HSN · 2. September 2019

https://en.sat24.com/en/eu/km

Elektra: https://www.dwd.de/DWD/wetter/…wk_bodendruck_weu_ana.png

Egbert-Front und Trogache:

https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/wetterkarte

https://www1.wdr.de/archiv/karlsjahr/karlsjahr130.html

da waren wir vorgestern: https://de.wikipedia.org/wiki/Mützenich_(Monschau)#Tourismus

bei Traumwetter, abends dann das Egbert-Gewitter im Hotel

erst am Donnerstag nächster Herbst-Höhentrog:

http://www1.wetter3.de/Animation_00_UTC/72_1.gif

HSN · 2. September 2019

Rudi: "Wetterrückblick August 2019 für Traben-Trarbach
Mit dem August hat auch der meteorologische Sommer 2019 sein Ende gefunden. Seit heute, 1.9., befinden wir uns in der dritten Jahreszeit, dem Herbst. Nach dem Kalender regiert allerdings der Sommer noch 3 Wochen. Wie immer zunächst ein Schnelldurchlauf des August-Wetters:
1.-3.8.: Sommerlich, aber nicht extrem, einige Schauer am 2.8. 4.-5.8.: heiß, um die 30 ° C, am 5.8. verfehlt uns ein Gewitter nur knapp.
6.-7.8.: ergiebige Dauerregenfälle, eingelagert kräftige Gewitter
8.8.: Ruhepause, viel Sonne, sommerlich warm
9.8.: extrem schwül, abends eine Gewitterfront mit Starkregen
10.8.: Ein Sturmtief über Westeuropa bringt ganztägig auch bei uns für sommerliche Verhältnisse hohe Windgeschwindigkeiten, keine Schäden.
12.8.: kräftige Schauer und Gewitter, hohe Regenmengen
13./14.8.: bei viel Sonne, aber kühlen Temperaturen eine Wetter-
Ruhepause ohne große Aktivität
15.8.: heftige Schauer bringen hohe Regenmengen
Nach einem ruhigen 16.8. wird der 17.8. erneut recht nass.
19.-25.8.: sommerlich, im Verlaufe immer wärmer, die 30-Grad-Marke wird am 23.8. überschritten.
26.-30.8.: heiß und teilweise sehr schwül, in der Umgebung gibt es Gewitter, bei uns bleibt es vergleichsweise ruhig.
31.8.: Mit einem Paukenschlag nimmt der meteorologische Sommer am heißesten Tag des Monats (Maximum 32,9 ° C) abends gegen 21 Uhr einen spektakulären Abschied, starkes Gewitter mit zahlreichen Blitzen und heftigem Regen, was bei den vielen Freizeitveranstaltungen an diesem Tag und vor allem bei dem Weinfest der Mittelmosel/Bernkastel-
Kues sicherlich keine große Begeisterung ausgelöst haben dürfte.

Die Statistik des August 2019:
18 Tage ohne Niederschlag stehen 13 Regentage gegenüber, bezeichnend sind 5 Tage mit hohen Tagesmengen. Nassester Tag wurde der 15.8. mit 19,6 mm Wasser je qm. Während vielerorts im August Trockenheit regierte, können wir mit der August-
Ausbeute überaus zufrieden sein. Wir melden als Niederschlagsmenge insgesamt erstaunliche 97,2 mm/Ltr. je qm, das ist fast die Hälfte mehr als im langjährigen Augustmittel zu erwarten wäre. Dieses Ergebnis bedeutet sogar den siebtnassesten August meiner gesamten 36jährigen Messreihe! Dennoch waren die Böden oberflächlich durch die intensive Sonneneinstrahlung teilweise recht trocken, besonders in dem Zeitraum vom 19. bis 26.8., in dem kein messbarer Niederschlag fiel.
7 Tage mit Gewitter sind in der August-Bilanz eine recht hohe Anzahl.
Die Sonnenscheindauer war recht ordentlich: 21 heitere Tage stehen 2 durchgehend trübe Tage gegenüber. Ich nehme in meiner Auswertung jeweils die Sonnenscheindauer der Station Trier/Petrisberg, Deutscher Wetterdienst als Maßstab. Dort schien die Sonne im August insgesamt an 237 Stunden, das sind 18 % mehr als im vieljährigen Mittel......"

HSN · 2. September 2019

Leserbrief vom Samstag / Sonntag im Trier Volksfreund, gekürzt:

"Industriestaaten müssen den Regenwald pachten. Brasiliens Regenwälder

brennen. ...Ob Rinderzucht, Palmölanbau oder Gewinnung von Bodenschätzen.

Alles ist wohl rentabler als den Regenwald wachen zu lassen. Wir Industriestaaten

überbieten uns in unserer Empörung über dieses Vorgehen.

Aber blicken wir zurück in unsere eigene Vergangenheit. Dann sehen wir, dass dass Deutschland - ursprünglich zu 90 % mit Wald bedeckt genau aus den Gründen gebrandrodet wurde,

um Landwirtschaft zu betreiben oder Bodenschätze abzubauen.

Die Flüsse wurden begradigt und dann mit Schadstoffen belastet und riesige Flächen durch Bebauung versiegelt. So haben wir kein Recht, Brasilien zu kritisieren, sie folgen nur unserem

Beispiel, um so zu mehr Wohlstand zu kommen. Mich ärgert diese Heuchelei......"

Ich denke ähnlich, aber es ist ja so leicht mit dem Finger auf andere Wunden zu legen als in die Eigene.