Xaver-Regen über SW des Englischen Kanals, hier sonniger, warmer Sonntag, Rudi's Rückblick Juli in TT

  • https://en.sat24.com/en/eu/km

    https://www.wetteronline.de/aktuelles-wetter

    Xaver und Zella: http://www.met.fu-berlin.de/de/wetter/maps/emtbkna.gif

    https://www.dwd.de/DWD/wetter/…wk_bodendruck_weu_ana.png

    https://www.dwd.de/DWD/wetter/…rten/ico_500ht_na_ana.png


    die 3 Wunder am Barfußpfad in Enkirch:

    1. Wunder: die Brücke suchte sich ihren eigenen Platz infolge Hochwasser

    2. Wunder: die Brücke brauchte noch ein Geländer und Sitzgelegenheit,

    da half der Sturm mit dem Umfallen einer dicken Erle 1,5 Jahre später

    3. Wunder: Kinder lieben das Stampfen im Matsch, das lieferte nun seit einer Woche die sumpfige Wiese nebenan,

    indem sie überquoll und nun müssen Beschuhte den Barfußpfad da umgehen, auf der "U1"

    Hier der Rückblick zu "Wunder 1":

    https://440931.forumromanum.co…r_ende-hobby_barfuss.html

    https://www.hobby-barfuss-rena…arfusswunder-Enkirch.html

  • HSN

    Hat den Titel des Themas von „Xaver-Regen über SW des Englischen Kanals, hier sonniger, warmer Sonntag“ zu „Xaver-Regen über SW des Englischen Kanals, hier sonniger, warmer Sonntag, Rudi's Rückblick Juli in TT“ geändert.
  • Wetterrückblick Juli 2019 für Traben-Trarbach

    Ein sprichwörtlich „atemberaubender“ Juli liegt hinter uns. Er hat nicht nur bei uns, sondern in ganz Deutschland Wettergeschichte geschrieben, dies vor allem auf Grund seiner meist kurzen, dann aber extremen Hitzewellen.

    Zunächst einmal der Juli 2019 im Schnelldurchlauf:

    1.-6. Juli: Hochdruckwetter, hochsommerlich warm, am 5. und 6.7. wird die 30-Grad Marke überschritten, dabei Sonne pur und natürlich trocken.

    7. Juli: Ein Regengebiet aus Nordwest dämpft die Temperaturen und bringt etwas Regen, allerdings kommen nur 2,2 mm am Sonntag früh zusammen.

    8.-10. Juli: Die Sonne setzt sich wieder durch, weitgehend wolkenfrei und wieder steigende Temperaturen, sehr angenehme Wetterlage.

    11.-14. Juli: sehr feuchte, energiereiche Luftmasse, verbreitet heftige Schauer und Gewitter bei deutlich gedämpften Temperaturen. Bei uns gibt es ebenfalls Gewitter, aber nicht extrem. 9,3 mm an diesen 4 Tagen. Schwer getroffen werden am 11.7. der Raum Trier sowie am 12.7. die Untermosel mit sintflutartigen Regenfällen.

    15.-17. Juli: zunächst kühle Nordwestlage, am 16. und 17.7. wieder steigende Temperaturen in den hochsommerlichen Bereich, dabei am 16. und 17.7. wolkenlos. Traumwetter bei angenehmen Temperaturen.

    18. Juli: Ein kleiner Dämpfer, etwas Regen, 2,4 mm in den Abendstunden und am Morgen des 19.7.

    20.-26. Juli: Eine denkwürdige Hitzewelle für die Geschichtsbücher: Die Tageshöchstwerte steigern sich von 31,9 ° C am 20.7. über 35,1 ° C am 23.7. auf nie dagewesene und fast unglaubliche 40,8 ° C am 25.7. Nicht nur bei uns, sondern fast deutschlandweit werden neue Allzeit-Temperaturrekorde gemessen. Dabei ist es wolkenlos bei maximaler Sonnenscheindauer.

    26.Juli: Gegen 16 Uhr melden wir ein kräftiges Gewitter mit Starkregen und Hagel. Heftig getroffen wird der Raum Pünderich – Zell/Mosel mit teilweise großem Hagel und schweren Sturmböen. Im Stadtteil Traben, vor allem aber einige km moselabwärts gibt es erhebliche Schäden in den Weinbergen, nachdem an den Vortagen bereits Schäden an den Weintrauben durch Sonnenbrand infolge der Extremhitze aufgetreten sind. Das Gewitter bringt im Stadtteil Trarbach 14,0 mm Regen. In Traben fallen deutlich höheren Niederschlagsmengen.

    27. Juli: Weitere Niederschläge, 6,3 mm als Starkregenschauer und leichtem bis mäßigem Regen sowie Temperatursturz um mehr als 10 Grad.

    28. Juli, Sonntag, heftiger Dauerregen, im Stadtteil Trarbach melden wir für diesen Tag 47,4 mm Regenwasser je qm, die zweithöchste Niederschlagsmenge an einem Julitag seit Messbeginn vor 34 Jahren (ab Juli 1984). Zugleich ist es die vierthöchste Tagesmenge, die ich bisher messen konnte. Rekordhalter sind derzeit der 25.1.1995 mit 52,3 mm, gefolgt von 50,8 mm am 22.8.1994 und 48,5 mm vom 30.7.1993. Die Trockenheit, die allerorten ein Thema war, wurde zumindest vorübergehend schlagartig beendet. Für die Natur war dies natürlich ein Segen, wenngleich viele Veranstaltungen buchstäblich ins Wasser fielen. Schäden blieben weitgehend aus, da der Starkregen über etwa 9 Stunden verteilt niederging. Gewitter waren nicht dabei. Zudem war es mit einer Tageshöchsttemperatur von 21,4 ° C sehr kühl. Aber auch dies bedeutete eine Wohltat nach der Hitzewelle. Durchlüften war angesagt.

    29.-31. Juli: Sehr schnell erholten sich die Temperaturen wieder in den sommerlichen Bereich von knapp 30 ° C, und die Sonne kehrte ebenfalls wieder.

    Meine statistischen Werte für Traben-Trarbach:

    23 niederschlagsfreie Tage stehen 8 Regentagen gegenüber. Die höchste Tagesmenge melden wir mit 47,4 mm für den 28. Juli, ausführlich im Text oben beschrieben. Die Gesamt-Monatsmenge erreichte 81,6 mm, das sind 10 % mehr als das langjährige Mittel für Traben-Trarbach. Kaum glaublich, aber durch den Extremtag 28.7. wurde der Monat Juli, an dem allerorten über die Trockenheit geklagt wurde, sogar noch leicht nasser als normal.

    21 heitere Tage stehen 4 durchgehend trüben Tagen gegenüber. Die Sonnenscheindauer, hier lege ich immer den Wert der Station des Deutschen Wetterdienstes Trier/Petrisberg zugrunde: Dort schien die Sonne im Juli an 293 Stunden, das ist 30 % mehr Sonnenausbeute als im langjährigen Durchschnitt. Ähnliche Werte gelten für die Mittelmosel. Gewittertage gab es lediglich derer 2, dies ist für Juli eher wenig. Die Temperaturen:

    31 Tage mit mehr als 20 ° C,

    24 Tage mit mehr als 25 ° C, meteorologisch „Sommertage“

    10 Tage mit mehr als 30 ° C, meteorologisch „heiße Tage“

    3 Nächte, an denen das Thermometer nicht unter 20 ° sank, meteorologisch sind dies „Tropennächte“, sind eigentlich recht selten.

    Im Gesamtbild melden wir für Juli 2019 in Traben-Trarbach einen Mittelwert von 21,7 ° C, das sind rund 2 Grad mehr als im vieljährigen Durchschnitt. Das der Überschluss der Wärmebilanz nicht höher ausfiel, lag vor allem an etlichen sehr kühlen Nächten der ersten Monatshälfte sowie an zwischenzeitlichen Einbrüchen der Temperatur nach den extremen Hitzephasen. So war es dann auch insgesamt nur der neunt-wärmste Juli seit 1984. Dennoch wird die Extremhitze vom 23. Bis 26. Juli in allen Chroniken wiederzufinden sein.


    Rudolf Heydenreich, Hobby-Meteorologe zu Traben-Trarbach an der Mittelmosel