Der kälteste Mai seit 1991

  • Hallo liebe Wetterfreunde,


    "Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken; ist er aber feucht und kühl, gibt es Frucht und Futter viel." Wenn auch der Niederschlag etwas zu gering ausgefallen ist, so müssten die Landwirte dieses Jahr nach der Bauernregel mit ihrer Ernte zufrieden sein. Ohne einen Sommertag (ab 25°C Norm 4,7 Tage) stand der 2,1°C zu kalte und kälteste Mai seit 1991 im starken Kontrast zum sehr warmen Mai 2018. Mit 88,4 l/m² fiel nur 78% des normalen Mai-Niederschlages und die Sonne schien an 201:55 Stunden 7,5 Stunden unter dem Maisoll.


    Mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 20°C hatten die Maibummler erstmals wieder seit 2013 ein ideales Wander- und Grillwetter. Nach einem weiteren warmen Tag mit über 20°C brachte Tief „Werner“ ab dem 3. Mai mit einer arktischen Strömung einen radikalen Luftmassenwechsel. Neben den gegenüber der Norm ca. 10°C zu kühlen Temperaturen hatte „Werner“ auch noch Graupel-, Regen- und Schneeregenschauer im Angebot. Nach klaren Nächten hatten wir am 6. mit –0,8°C und am 7. mit –0,2°C 2 späte Frosttage. Nach diesen verfrühten Eisheiligen stiegen die Temperaturen ab dem 8. Mai wieder an. Zu T-Shirt und kurzen Hosen lud das durch die Tiefs „Ykon“ und „Zacharias“ verursachte wechselhafte und windige Aprilwetter jedoch noch nicht ein. Bei für die Jahreszeit deutlich zu kühlen Temperaturen zeigte sich das Wetter mit Hoch „Neyvi“ bei einem Wechsel aus Sonnenschein und Wolken trocken. Mit den verfrühten und pünktlichen Eisheiligen war die erste 4,6°C zu kalte Maihalbzeit die kälteste seit Messbeginn 1997. Mit 46 l/m² fiel 40% des normalen Mai-Niederschlages und die Sonne schien an 75 Std. 36% des Maisolls. Die zweite Maihälfte begann immer noch kühl und wolkig, bevor am 17. die Temperaturen mit viel Sonnenschein wieder auf 21,4°C anstiegen. Tief „Axel“ übernahm am 18. die Regentschaft und brachte uns, die Natur dankte es, bei für die Jahreszeit immer noch zu kühlen Temperaturen bis zum 22. Mai 26,2 l/m² Regen. Ab dem 22. rückte Hoch „Ophelia“ nach und sorgte wieder für sehr sonniges und deutlich wärmeres Wetter, so hatten wir am 24. mit 24,1°C die bisher höchste Temperatur in diesem Mai. Bis auf einen kurzen Schauer mit 2,8 l/m² am 25. blieb es bis zum 28. trocken und sehr sonnig. Der Mai 2019 blieb sich treu, ein stabiles Hoch war nach wie vor nicht in Sicht. Tief „Claudius“ sorgte nach dieser kurzen warmen und sonnigen Wetterphase am 28. mit einem Schwall Kaltluft und Regen dafür, dass die Tages-Höchsttemperaturen wieder unter 20°C lagen. Dank Hoch „Pia“ konnten die Vatertagsbummler am 30. mit viel Sonnenschein und Temperaturen deutlich über 20°C auf ihre Wanderschaft gehen. So endete der Mai standesgemäß in Richtung meteorologischer Sommeranfang mit viel Sonnenschein wieder deutlich wärmer, so dass wir am 31. mit 24,2°C den wärmsten Tag in diesem Monat hatten.




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    Viele Grüße Helmut