NTW 4, etwas Sprühregen hier + in Trier, gestörter Polarwirbel, das Neujahrshoch heißt nun Angela! Rückblick Rudi Dez + Jahr, Böller-Smog in NL + D

  • https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/satellitenbild-Animation

    die drei K#ltephasen in Idar-O und WTW und NTW =

    Weihnachts- und NeujahrsTauwetter:

    https://www.wetteronline.de/we…iod=12&month=01&year=2019

  • https://www.ttc-gw-kirn.de/vorgabeturnier/Ergebnisse/


    Wetterrückblick Dezember 2018 für Traben-Trarbach

    Die gute Nachricht vorab, wir können das Ende der Trockenheit verkünden.

    Trockenstress hat uns im Jahr 2018 seit Juni begleitet mit vielen Problemen für Landwirtschaft, Schifffahrt usw. Das Thema hat sich zumindest vorläufig erledigt. Der Dezember wurde nicht nur zum nassesten Monat in diesem Jahr, sondern sogar noch zum drittnassesten Dezember seit Beginn meiner regelmäßigen Niederschlagsmessungen im Jahr 1984. Ein erstes Regen-Highlight gab es mit unwetterartigen Regenfällen bereits am 2. und 3. Dezember. Der 2.12. wurde mit 48,5 mm/Ltr. qm sogar zum nassesten Tag seit dem 25.1.1995 und brachte die dritthöchste Tagesmenge seit meinem Messbeginn vor 34 Jahren. Insgesamt melden wir für den Dezember 2018 eine Gesamtmenge von 133,8 mm/Ltr. je qm, das ist fast das Doppelte des langjährigen Durchschnitts. Die Folge: eine kleine Hochwasserwelle der Mosel.

    Der Dezember brachte es auf 22 Regentage, nur 9 Tage blieben komplett trocken.

    Nach 8 Monaten in Folge, die einen hohen Überschuss an Sonnenstunden aufwiesen, war der Dezember der erste Monat mit deutlichem Defizit. In Trier, diese Station des Deutschen Wetterdienstes, nehme ich jeweils als Referenzwert, schien die Sonne im Dezember lediglich an 24 Stunden. Für Traben-Trarbach dürfte ein ähnlicher Wert gelten. Bei uns gehen 26 trübe Tage und kein einziger wirklich heiterer Tag in die Dezemberstatistik ein.

    Nachdem die Niederschlagsbilanz, wie geschrieben, positiv ausgefallen ist im Sinne von möglichst viel Regen, hat sich auch die Temperaturbilanz nicht lumpen lassen. Der Dezember verlief mit einem Plus von fast 3 ° gegenüber dem langjährigen Mittel sehr mild. Zwar gab es 8 Frosttage, aber das absolute Minimum blieb mit einem Tiefstwert von – 3,6 ° C am 26.12. recht bescheiden. Den Spitzenwert von 13,9 ° C konnten wir am 2.12. messen. Von Dezemberrekorden ist dies allerdings weit entfernt.

    Recht spät, erst am 15. Dezember konnten wir in den Abendstunden den ersten Schnee der Wintersaison 2018/2019 begrüßen. Stadtgebiet und Moselberge erschienen in der Nacht und am folgenden Morgen in strahlendem Weiß. Die Schneehöhe erreichte immerhin 7 cm, für das Moseltal ist das schon ein kleines Highlight. 2 Tage später war davon allerdings bereits nichts mehr zu sehen. Es blieb auch der einzige Tag im Dezember mit Schneefall.

    Mit ruhiger Wetterlage über Weihnachten und zum Jahreswechsel klang das Jahr 2018 schließlich aus.

  • Rudolf Heydenreich, Hobby-Meteorologe, Traben-Trarbach, Wetteraufzeichnungen und -berichte seit 1984/1985


    Mit dem Jahr 2018 umfasst meine eigene Wetterstatistik nun bereits 34 Jahre lückenloser Aufzeichnung und Auswertung. Es ist viel passiert in dieser Zeit. Wir blicken zurück auf Kältewellen und Hitzeperioden, Dürrezeiten, Hochwasserkatastrophen, Hagelunwetter und vieles andere mehr. Spannende Zeiten waren ebenso dabei wie Phasen mit langweiligem Wetter.


    Grob zunächst einmal im Zeitraffer der Wetterablauf unseres Jahres 2018:


    Der Januar war die erste große Enttäuschung für alle Winterfreunde, es gab kaum Schnee, so gut wie keinen Frost, dafür aber viel Regen und hierdurch verursacht: mittleres Moselhochwasser. Im langjährigen Mittel rechnen wir im Januar mit 60 mm Niederschlag, es kamen aber diesmal 104,3 mm vom Himmel, doch ein sehr stattliches Plus. Im Übrigen gab es wenig Sonne, durch vorherrschende Westwinde aber hohe Temperaturen. Viel zu warm für einen klassischen Wintermonat.


    Der Februar schließlich besann sich auf seine jahreszeitlichen Pflichten und schickte uns dann doch noch den Winter mit Frost und Schnee. Im Gesamtbild war der Monat entscheidend zu trocken, trockenster Februar seit 34 Jahren, hatte aber auch viel Sonne zu bieten, allerdings auch eiskalten Nordostwind, der die Temperatur noch viel kälter empfinden ließ. Mit 22 Frosttagen, 4 Eistagen und 8 Tagen mit Schneefall war die Winterbilanz beeindruckend.


    Wir freuten uns nun auf den März als ersten Frühlingsmonat, doch zeigte uns der März sprichwörtlich die kalte Schulter, 11 Frosttage und 5 Tage mit Schneefall sind alles andere als frühlingshaft. Niederschlagsmenge und Sonnenscheindauer normal, aber der fünft-kälteste März seit 1985 war, auch im Hinblick auf das nach dem Kalender diesmal sehr früh stattfindende Osterfest, so gar nicht in unserem Sinne. Osterurlaubern an der Mosel hat dieses Wetter gar nicht gefallen. Auch dies ist noch niemals dagewesen: Der März fiel in seiner Mitteltemperatur deutlich kälter aus als der Januar – ein Novum in meiner Wettergeschichte.


    Ab April ging es dann richtig rund mit den Temperaturen. Fast ohne Übergang vom unterkühlten Spätwinter in den Frühsommer: Trockenheit, Sonne und Wärme, so die Merkmale des April, am 8.4. wurde das Kriterium für einen Sommertag, die 25-Grad-Marke, nur knapp verfehlt. Ab 18.4. konnten wir bereits hochsommerliche 25 – 30 ° genießen, perfektes Badewetter. Die Aprilbilanz schließlich: mehr als 4 ° über dem langjährigen Durchschnitt, 18 Tage mit mehr als 20 ° C, 5 meteorologische Sommertage, Sonne satt, die Natur entwickelte sich rasant. Ende des Monats war bereits alles grün.


    Mai-Juni-Juli-August entwickelten sich durchgängig zu perfekten Sommermonaten, wobei im Mai hohe Niederschlagsmengen durch schwere Gewitter zustande kamen. Traben-Trarbach blieb zumindest von Schäden weitgehend verschont, doch unsere nahe Umgebung, Hunsrück und Eifel wurden schwer getroffen von Überflutungen, Sturzfluten und Hagelmassen. Insgesamt erlebten wir in diesen 4 Monaten einen Hochsommer der Extraklasse, Jahrhundertsommer ist diesmal wirklich die treffende Bezeichnung. Alle 4 Monate hatten gegenüber dem langjährigen Durchschnitt einen hohen Überschuss an Sonnenschein, Juni-Juli-August waren deutlich zu trocken, die Temperaturen lagen weit über den Erwartungen. Perfekte Ferienstimmung und gute Laune bei den Moseltouristen, allerdings auch Trockenprobleme bei Landwirtschaft und Schifffahrt. Im September schließlich gab es sogar nochmal einen Sommernachschlag, bis am 23.9. eine Kaltfront das Sommermärchen beendete.


    Der Goldene Oktober schließlich bescherte uns nochmals 5 weitere Sommertage mit mehr als 25 °. Die vielen Herbsturlauber konnten dies sehr genießen, und den Winzern gelang es, die Weinlese ohne Regenunterbrechungen durchzuführen, das ist in den meisten Jahren ganz anders.


    Im November setzte sich die Trockenheit zunächst fort mit allen Problemen, vor allem für die Schifffahrt. Ansonsten war im November nicht mehr viel Wetteraction – etwas zu warm – etwas zu trocken, der erste Nachtfrost, allerdings nochmals ein gewichtiges Plus an Sonnenstunden.


    Der Dezember brachte uns schließlich den lange ersehnten großen Regen und damit ein Ende der Dürre. Es fiel fast das Doppelte des langjährigen Durchschnitts, ansonsten war er sehr trübe, aber deutlich zu warm bei nur wenigen Frosttagen, und wir konnten den ersten Schnee der neuen Wintersaison feiern.


    Mehr dazu in meinem Sonderteil, bei dem ich nochmals auf die einzelnen Monate eingehen werde.
















    Wetterschlagzeilen Gesamtjahr 2018 / Traben-Trarbach


    Tage ohne messbaren Niederschlag ……………… 208

    Niederschlagstage, ab 0,1 mm/Ltr. je qm …………. 157

    Tage mit Starkniederschlag über 10 mm………….. 13

    Höchste Tagesmenge ………………. 48,5 mm am 2.12.


    Niederschlag 2018 ………. 628 mm/Ltr. je qm, das sind rund 17 % weniger als im langjährigen Mittel, das Jahr war erheblich zu trocken

  • HSN

    Hat den Titel des Themas von „NTW 4, etwas Sprühregen hier + in Trier, gestörter Polarwirbel, das Neujahrshoch heißt nun Angela! Rückblick Rudi Dez + Jahr“ zu „NTW 4, etwas Sprühregen hier + in Trier, gestörter Polarwirbel, das Neujahrshoch heißt nun Angela! Rückblick Rudi Dez + Jahr, Böller-Smog in NL + D“ geändert.
  • https://www.eike-klima-energie…den-rascher-als-erwartet/

    Bildet Euch eure eigene Meinung!

    https://www.eike-klima-energie…it-200-jahren-nicht-mehr/

    https://nextgrandminimum.com/2…uper-grand-solar-minimum/

    https://www.nextbigfuture.com/…-grand-solar-minimum.html

    Tatsache ist, dass wir das nächste "Grand solar Minimum erreicht haben mit den sehr fleckenlosen Jahren

    in 2007 + 2008 und nun 2018 +19 (Landscheidt-Minimum),

    zuvor das HSN-Minimum um 1900 (ca. 3-4 schwache Zyklen), das Dalton-Min um 1800,

    das Maunder-Min bis 1700, das Spörer I und II-Minimum, das Wolf-Min, das OORT-Min .....

    die anderen 10 Minima (vor OORT) haben keine Namen bekommen gehabt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Oortminimum

    https://upload.wikimedia.org/w…ted-0-2015-de-mca.svg.png