Da es immer wieder zu Fragen bezüglich der Genauigkeit elektronischer Regenmessern kommt, habe ich hier ein kleines Tool gebastelt, mit dem sich jeder gängige Regenmesser kalibrieren läßt. Es muß nicht mehr umständlich gerechnet werden, sondern lediglich die Maße des Regenmessers eingegeben werden.
Dabei ist auf die Bauform rund oder eckig zu achten. Der Auffangtrichter muß von Innenkante zu Innenkante in mm gemessen werden. Die ermittelten Werte tragen Sie in das jeweilige grüne Eingabefeld ein. Anschließend geben Sie die Regenmenge in mm ein, die die Wetterstation anzeigen soll. In dem dunkelorangenem Feld, wird Ihnen daraufhin die Einfüllmenge im ml angezeigt. Hierfür brauchen sie eine Mensur, aber auch eine 10-20ml-Spritze ist brauchbar. Diese abgemessene Menge Wasser füllen Sie jetzt langsam in den Regenmesser ein.
Jetzt können Sie die ermittelten Werte in das Korrekturfeld eintragen:
im grünen Sollfeld die Regenmenge, die Sie erhalten wollten und im grünen Istfeld den Wert, den die Wetterstation ermittelt hat. Den angezeigten Korrekturwert im dunkelorangen Feld können Sie jetzt in Ihre Software eintragen.
Modifizierte Regenmesser kalibrieren:
Dieses Tool kann man auch nutzen, um einen genaue Kalibrierung eines vergrölßerten Auffangtrichter durchzuführen. Dann werden NUR die Maße des neuen Trichters eingesetzt. Der Korrekturwert muß in diesem Falle immer <1,0 sein, sonst hat man etwas falsch gemacht!
Tip:
Die Durchflußöffnung des Trichters mit etwas Watte verstopfen und evtl. mit einem kleinen Stein beschweren, damit diese nicht aufschwimmen kann. Dann in den Trichter die komplette Wassermenge einfüllen, das Wasser läuft langsam durch und man braucht nicht Ewigkeiten dabei zu stehen.
Anmerkung:
Diese Messung sollte man mehrfach wiederholen. Die gewählte Niederschlagsmenge sollte nicht zu klein sein (ab 10mm), da es sonst (je nach Auflösung des Regenmessers) zu stärkeren Abweichungen kommen kann. Je feiner die Auflösung des Regenmessers, desto geringer die Fehlerquote. Bei Regenmessern mit einer Auflösung >05mm, sollte die gewählte Regenmenge über 10mm liegen (das ist z.B. bei der Nexus der Fall).
Wichtig:
Bevor Sie mit der Kalibrierung beginnen, stoppen sie unbedingt die Regenmengenübetragung zu den Wetterportalen. Je nach Software können auch einzelne Sensoren lahm gelegt werden. Geht das nicht, unbedingt während dieser Testphase die komplette Datenübertragung aussetzen. Ansonsten kommt es unweigerlich zu Sperrungen.
Jedes einzelne Thema kann und soll vom User bewertet werden!!! Nur so erfahren wir, was gut ankommt – und wo Nachbesserungsbedarf besteht. Die Bewertungsmöglichkeit findet man unten rechts, am Ende eines Themas (Sterne).