[Hardware](Allgemein) Aufstellung der Sensoren bzgl. Funkempfang

  • Hier liegt ein wesentliches Problem: die Sensoren einerseits so zu platzieren, daß sie der AWEKAS-Norm möglichst entsprechen und andererseits dabei noch ein lückenloser Funkempfang gewährleistet ist.
    Die Funkreichweite wird bei den meisten Stationen mit 100m (in freien Feld) angegeben. Separate Regenmesser mit eigener Funkübertragung liegen sogar oft nur bei 30m (im freien Feld). Dieser Zusatz „in freien Feld“ bedeutet: draußen ohne jegliche Behinderung, also mit direktem Sichtkontakt.
    Da die Station/Konsole jedoch im Haus steht, bleibt von diesen 100m meist nicht allzu viel übrig. Je nach Stärke, Anzahl und Material der Wände kommen dann unter realistischen Bedingungen 20-40m zustande.


    Störquelle Natur:
    Im Winter aufgebaute Stationen können einwandfrei laufen, bis sie plötzlich im Frühjahr/Sommer ihren Dienst versagen: Grund hierfür kann sein, dass z.B. die Sensoren im Garten bestens die Daten übertragen haben, bis sich der Apfelbaum zwischen Sensor und Haus belaubt hat. Bei Regen oder Nebel kann nasses Laub zu einer Funkbremse werden, die den Kontakt abreißen lässt. Selbst bei ansonsten einwandfreiem Betrieb und ohne weitere Hindernisse, kann dichter Nebel die Funkverbindung unterbrechen. Oft hat man es nur mit gelegentlichen Funkaussetzern zu tun, sodaß die Fehlerquelle schwer zu lokalisieren ist. Auch Bäume und Büsche wachsen bis zu einem Meter pro Jahr: und ehe man sich versieht, hat der Sensor keinen „Blickkontakt“ mehr.
    Auch Alurollos, die im Sommer runtergelassen werden, um die Hitze draußen zu halten, können den Funkkontakt komplett abreißen lassen.


    Störquelle PC, Router, Mobilfunk, Neonröhren etc.:
    Weitere Störungen können durch zu nahe Positionierung der Konsole am PC zustande kommen:[Hardware](WS2xxxPC)Störungen des Funkempfangs beseitigen
    Auch, wenn die Konsole zu dicht an Energiesparlampen oder Neonröhren steht, kann es zu Funkproblemen kommen. Grundsätzlich kommen auch Funktelefone und Router als Störquelle in Frage. Es gibt Stationen die hierauf empfindlicher reagieren als andere.


    Störquelle Funkthermostat für Heizungen, Funkklingel etc.:
    Diese Funkthermostate für Heizungen können durchaus als Fehlerquelle in Frage kommen, da sie auf der gleichen Funkfrequenz liegen wie die WS liegen. Für Funk-Hausklingeln gilt gleiches. Ein weiterer Klassiker sind Rollos: je nach Material und Dicke können sie den Empfang der WS lahm legen.


    Störquelle Amateurfunk:
    Wie wir von etlichen Usern, die gleichzeitig Funkamateur sind, erfahren haben, kann die Funkverbindung durch die Sendetätigkeit des Amateurfunks stark beeinträchtigt werden. Dann kommt es zu Funkunterbrechungen. Je nach Unterbrechungsdauer, kann dann die Station ihre Sender nicht mehr wieder finden. Dann werden u.U. die leidigen „Flatlines“ bei uns produziert: die Übertragungssoftware der WS schreibt den letzten empfangenen Datensatz einfach fort.


    Störquelle Dimmer:
    Bei den sehr gebräuchlichen Phasenanschnitt-Regelungs-Dimmern werden die Lasten 100 mal in der Sekunde ein- und wieder ausgeschaltet. Dadurch werden bei jedem Schaltvorgang hochfrequente Oberwellen erzeugt, die die Lastspannung überlagern. Diese strahlen über die Lastleitungen des Dimmers, ähnlich einer Antenne elektromagnetische Strahlungen ab, die dann den Funkempfang einer Wetterstation stören kann.



    Für alle Störquellen gilt:

    Je größer die Distanz zwischen Konsole und Sensoren, je schwächer also das empfangene Signal ist, desto wahrscheinlicher können die hier aufgezählten störenden Einflüsse zum Tragen kommen.



    Gemeinschaftsarbeit der Admins: Bautzmann, Oldman, Berliner



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