Dante-Anomalie 1310, Epidemie 1323; Klimasorgen auch vor ca. 100 und 200 Jahren, Rudi's August-Rückblick, die extremen 9er Jahre ab 1709, H = 1076, Hoch Gaya und H....., Wolken über Frankreich und Skandinavien

  • Satellitenbilder mit Wolken Höhe von Europa, Wetter in Europa - SAT24.com

    Analyses / Altitude / Atlantique Nord & Europe | MeteoCentre.com

    sah_100.gif (2428×1788) (weather.gc.ca)

    die extremen 9er und 10er-Jahre, dieses Jahr 11er Jahr:

    Temperaturmonatsmittel BERLIN-TEMPELHOF 1701- 1993 (wetterzentrale.de)

    1709: -13.2 ° C im Januar

    1729: - 4.2 ° C im Jan

    1740: -8.5 ° C im Jan

    1748: 20.0 ° C im August, 1951 im Aug. 20. 3 ° C

    ....................

    1829 + 30: Jahresmittel 5.6 ° C 1829, -7.8 ° C Jan 1830 bei Zeitreihe Lufttemperatur Deutscchland

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    1909: Jahr 7.8 ° C

    1919: Jahr 7.9 ° C

    1929: Feb. -10.4 ° C

    1940: Jan. -9.6 ° C, gefolgt von zwei weiteren kalten Wintern

    1949: Sept. 17.3 ° C, nach zuvor schon extremem Kaltwinter und Heißsommer 1947

    1959: Juli 20.9 ° C

    1969: Dez. -5.5 ° C, zusätzlich 1963 Kaltwinter

    1979: Jan. -3.6, Silvesterkälte von Schleswig-Holstein, dort die Schneekatastrophe

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    nun die extremen 6er Jahre:

    1985-87: drei Kaltwinter

    1996: kaltes Jahr

    2005/06: kalt und schneereich, Münsterländer Schneechaos – Wikipedia

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    2010: extrem kalter Januar und Dezember

    2011: K1 bis K4, extrem kalte Februarwoche, kalter April, Mai und August

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    Zeitreihe der Lufttemperatur in Deutschland – Wikipedia

  • HSN

    Hat den Titel des Themas von „Hoch Gaya und H....., Wolken über Frankreich und Skandinavien“ zu „Rudi's August-Rückblick, die extremen 9er Jahre ab 1709, H = 1076, Hoch Gaya und H....., Wolken über Frankreich und Skandinavien“ geändert.
  • Rudi's Rück: "Am Ende meines Juli-Berichtes hatte ich noch die Hoffnung geäußert, der Sommer möge im August noch die Kurve kriegen hin zu stabilem Hochsommerwetter. Jetzt wissen es besser, aus die Maus, selten zuvor hatte die Siebenschläfer-Wetterregel so gepasst wie in diesem Jahr. Beständig unbeständig. Mehr dazu am Ende des Berichtes in einem kleinen Sommerrückblick.Doch zurück zum Thema: Wetterrückblick August: Zunächst die Schlagzeile:Niederschlag normal, aber mit 18 Regentagen mehr als im vieljährigen Durchschnitt, deutlich zu kalt, Sonnenscheindauer weit unter dem Mittelwert. Kältester August seit 2014, fünft-kältester August meiner 38jährigen August-Temperaturmessreihe. Und noch eine sehr negative Schlagzeile: Sonnenscheinärmster August seit 2014, in der gesamten Messreihe ab 1987 gab es von 35 Jahren nur 6 Augustmonate, die in der Sonnenscheinbilanz noch schlechter ausgefallen sind.Für die Natur war der Wetterverlauf sehr positiv, zu keiner Zeit hatten wirmal vertrocknetes Gras oder Büsche mit welken Blättern, ganz im Gegenteil, alles ist seit Mai sattgrün. Für den Tourismus und die Freizeitunternehmungen war der August demnach sehr enttäuschend. Viele Touristen sind im Sommer mit Fahrrädern im Moseltal unterwegs, hier war ein ständiger Blick zum Himmel absolute Pflicht.Zum Wetterablauf:Bis zum 10.8. fast durchgängig unbeständig mit häufigen und teils kräftigen Regenfällen sowie unterkühlten Temperaturen. Die Schwelle von 25 Grad, ab der ein Tag als meteorologischer „Sommertag“ gilt, bliebWunschdenken und fern jeder Realität. Am 11.8. begann eine kurze wirklich hochsommerliche Phase mit täglich 9 bis 13 Stunden Sonnenschein, es blieb trocken und an 2 Tagen wurde sogar die 30-Grad Marke um wenige Zehntel Grade überschritten, Kriterium „heißer

    Tag“. Von einer wirklichen Hitzewelle kann aber wohl nicht die Rede sein. Bereits am 16.8. war es mit der Herrlichkeit schon wieder vorbei, die Temperaturen stürzten auf ab und hatten mit Hochsommer nichts mehr zu tun. Nahezu täglich wurde es wieder nass, sehr zum Leidwesen der Winzer und Urlauber, die sich nichts sehnlicher wünschten als stabileund berechenbare sommerliche Wetterlage. Diese wechselhafte bis unbeständige Wetterlage hielt bis kurz vor Augustende an. Erst am 30./31.8. trocknete es unter Hochdruckeinfluss ab, aber die Temperaturen blieben verhalten, mehr als 22 Grad waren auch zum Augustende nicht drin.Dieser August wird also keinesfalls einen Ehrenplatz als Sommermonat erhalten. Ganz schnell vergessen wäre die beste Lösung. Zur Statistik:Der August brachte es auf 18 Regentage, deutlich mehr als im vieljährigen Durchschnitt. Noch mehr Regentage, immer bezogen auf August, gab es zuletzt nur in den Augustmonaten 2014, 2010 und 2006. Die Gesamt-Niederschlagsmenge August 2021 melden wir für Trarbach/Innenstadt mit 70,9 mm. Damit wurde das langjährige Mittel ziemlich genau getroffen. Vom Gesamtniederschlag her war der August also nicht auffällig, wohl aber bei der hohen Anzahl der Regentage. Die 4Gewittertage liegen im langjährigen Mittel. In Traben-Trarbach waren keine unwetterträchtigen Gewitter dabei. Von Hagel, schadensträchtigen Sturzfluten und schweren Sturmböe ....."

  • Klimasorgen ähnlich wie aktuell vor ca. 100 und 200 Jahren:

    Heimatkunde: Klimasorgen im 19. Jahrhundert - Leibnitz (meinbezirk.at)

    ....." In den Zeitungen der Jahre 1824 bis 1828 las man, das Klima habe sich verändert, es sei wärmer geworden, und die alten Leute bestätigten das. Die Leute machten keine Aufzeichnungen und in Erinnerung blieb nur das ungewöhnlich lange Anhalten der warmen Witterung. Es begann eine voreilige Diskussion über eine allgemeine Klimaänderung.

    Da kam der kalte Winter von 1829 auf 1830, und mehrere Jahre hindurch verstummten alle Stimmen, bis endlich das heiße Jahr 1834 aufs Neue Gelegenheit gab, dass ähnliche Ansichten geäußert wurden, die aber wieder durch den kalten Winter von 1837 auf 1838 verstummen mussten. Vaterländischer Pilger 1839.

    Im Sommer 1829 war so kalt, dass nirgends in Deutschland das Obst reifte, vom Wein gar nicht zu reden, der nicht einmal zum Essig zu brauchen war, weil sich gar kein Zuckerstoff in den Trauben entwickelt hatte. ....

    Winter 1829 auf 1830 herrscht von November bis März eine Kälte von -17.5 Grad C. bis –33.75 Grad C. ohne Unterbrechung, ohne einen einzigen milden Tag dazwischen, welcher kalte Winter noch überdies auf einen kalten Sommer folgte. Der Erdball und seine Naturwunder, 1. Bd., Gustav Hempel, Berlin 1863.

    Der Winter 1829/30 war der kälteste im 19. Jahrhundert. Der Jänner 1830 bringt es auf eine durchschnittliche Tiefsttemperatur vom minus 8.5 ° C. Das normale Jännermittel ist nur minus 2.2 ° C. Die Jännermonate waren für strenge Kälte bekannt, doch in diesem Winter dauerte die Kälte die ganze Jahreszeit an. Der Schnee lag 36 Zoll (rund 90 Zentimeter) hoch und die Hasen fanden keine andere Nahrung als die Weinreben. Das Jahr 1830 bleibt nicht nur wegen der außergewöhnlichen Schneemenge, sondern wegen der am 2. Februar 1830 eingetretenen Kälte von minus 24 Grad Celsius in Erinnerung.

    Die Donau und ihre Nebenflüsse frieren zu. Es ist der kälteste Winter seit Beginn der Messungen 1767. .....

    Auf einen Sommer 1829, so unheimlich kalt und regnerisch, dass man im Juli verschiedentlich heizte, auf einen Herbst, so trübe und kalt, dass nirgends eine reife Traube gefunden wurde, folgte ein Winter, der von Mitte Oktober 1829 bis Mitte März 1830 dauerte, ohne einen Tag des Tauens oder Regnens, und die Kälte stieg auf - 29 Grad Reaumur, das heißt auf 36 ½ Grad Celsius unter null. Als anfangs März 1830 plötzlich nachließ bis auf minus 14 Grad Reaumur (- 17 ½ Grad C.), hielt man diese Temperatur für warm, denn sie machte in dieser grimmigen Kälte einen angenehmen Eindruck.....


    Nach 1850 verstärkte sich in Bevölkerung die Ansicht, eine neue Eiszeit sei zu erwarten. Im Ötztal und im Kaunertal bedrohte gewaltige Eismassen die Siedlungen. Aber wir wissen, es sollte anders kommen.

  • HSN

    Hat den Titel des Themas von „Rudi's August-Rückblick, die extremen 9er Jahre ab 1709, H = 1076, Hoch Gaya und H....., Wolken über Frankreich und Skandinavien“ zu „Klimasorgen auch vor ca. 100 und 200 Jahren, Rudi's August-Rückblick, die extremen 9er Jahre ab 1709, H = 1076, Hoch Gaya und H....., Wolken über Frankreich und Skandinavien“ geändert.
  • Die Klimasorgen vor ca, 100 Jahren, ich schrieb dazu am 15. Dez. 2020 im HSN-Wetterforum:

    "Grunow: „Wetter und Klima, 1942: Parallelen 1918 bis 1942

    Dr. Grunow (gekürzt): „ Wir erwähnten langjährige Klimaschwankungen, deren Schwingungsdauer mehr als 100 Jahre betragen kann. Auffällige Erscheinungen einer Klimaschwankung konnten wir seit 1918 beobachten. Kalte Winter in Deutschland, von denen ältere Generationen noch zu erzählen wußten, gehörten der Vergangenheit an. Viele Untersuchungen ließen eindeutig eine Erwärmung erkennen (wie aktuell seit 1988, Anmerkung HSN). Mit dieser Erwärmung ging ein Zurückweichen der Eisgrenze einher. Gleichzeitig waren die atlantischen Meeresströmungen wärmer geworden. Viele Zugvögel aus dem hohen Norden überwinterten in Deutschland. …. Folgen dieser Abweichung waren ungewöhnliche Trockenheitserscheinungen (1921, 1928-30, 1934 und 1936)“ Es konnte kein Zweifel darüber bestehen, daß diesem Ausschwingen des Klimas nach der einen Seite ein Rückschwingen folgt.

    Im Jahre 1936 trat der Umkehrpunkt ein. Seitdem sind die winterlichen Verhältnisse nach der Gegenseite umgeschlagen. Seit 1939/40 eine Aufeinanderfolge kalter Winter …..“

    Kommentar HSN dazu: So wie damals 1918 bis 1940 die oben erwähnte 22-jährige Erwärmungsphase gab (Ausnahme Winter 1929), leben wir nun seit 1988 bis 2020 in der nächsten Warm-/Hitzephase (Ausnahmen 1996 und 2010, die Winter betreffend). Wer bereit ist, aus der Vergangenheit zu lernen, der rechnet damit, daß auch diesem Ausschwingen des Klimas zur warmen Seite ein Rückschwingen zur Kaltphase folgen wird. Das kann schon in zwei oder fünf Jahren erfolgen. Lasst Euch das „gesagt“ sein, vom Klimaforscher HSN mit seinen 75 Jahren....."

    Nun bin ich 2021 schon 76 Jahre alt, und schwingt das Klima nun schon zur kalten Phase um, in Stufen abwärts?

  • Jahrhundertdürre im Mittelalter – mit Parallelen zum Klimawandel heute? | Nachricht @ Archäologie Online (archaeologie-online.de)

    ...." Der »Große Hunger« (Great Famine, 1315-1321) gilt als größte gesamteuropäische Hungersnot des vergangenen Jahrtausends. Wenige Jahre später folgte mit dem »Schwarzen Tod« (1346-1353) die verheerendste bekannte Pandemie, bei der etwa ein Drittel der damaligen Bevölkerung der Pest zum Opfer fielen. Eingeleitet wurden diese Krisen damals von einer Phase rapiden Klimawandels nach 1310, die nach dem italienischen Dichter und Philosophen Dante Alighieri als »Dante-Anomalie« (Dantean Anomaly) bezeichnet wird. Die 1310er Jahre gelten als Übergangsphase von der durch relativ hohe Temperaturen geprägten hochmittelalterlichen Klimaanomalie zur Kleinen Eiszeit...."

    Panorama 12/2020: Dante-Anomalie, Mittelmeertemperaturen, Eiszeitfigurinen und Sonnenflecken - Klima und Geschichte (klima-und-geschichte.de)

    CP - Ein Prequel zur Dantean-Anomalie: die Niederschlagswälde und Dürren von 1302 bis 1307 in Europa (copernicus.org)

    The Dantean Anomaly Project – Climate History and Society in the Late Middle Ages (hypotheses.org)

    ...."This contribution investigates the possibilities of identifying Covid-19-like, highly infectious epidemics with low mortality rates in the premodern era. In its discussion of the chances and limits of such an endeavour, the essay focuses on a case study from 1323, when an epidemic that caused high fevers but relatively few deaths affected large parts of Europe, including Italy. The indications available in the historical records are examined in light of criteria that have been developed from modern influenza pandemics research. ...."

    ..."Bauch, Martin, Just the Flu in 1323? A Case study of a Highly Contagious Epidemic with Low Mortality and its Possible Origins in Late Medieval Europe, in: Journal for the History of Environment and Society 5 (2020), pp. 53–63 ...."

  • HSN

    Hat den Titel des Themas von „Klimasorgen auch vor ca. 100 und 200 Jahren, Rudi's August-Rückblick, die extremen 9er Jahre ab 1709, H = 1076, Hoch Gaya und H....., Wolken über Frankreich und Skandinavien“ zu „Dante-Anomalie 1310, Epidemie 1323; Klimasorgen auch vor ca. 100 und 200 Jahren, Rudi's August-Rückblick, die extremen 9er Jahre ab 1709, H = 1076, Hoch Gaya und H....., Wolken über Frankreich und Skandinavien“ geändert.
  • Untitled (hypotheses.org)

    JHES_51.indb (brepolsonline.net)

    Infektionskrankheiten, Erster Teil und Zweiter Teil (readcube.com)

    ..." Epidemieverlauf bis 1918/19.

    Wahrscheinlich kamen schon imAltertum grippeähnliche Seuchen vor. Also haben bei HIPPOKRATES (H. NIK 460, 377 v. Chr.) und DIODOR (395 v. Chr.) einige Seuchenhöhle Charakter der Influenza. Auch im Mittelalter sind Epidemien beschrieben, deren Symptome mit einiger Wahrscheinlichkeit auf Influenza passen,

    z. B. ll73, 1239, 1323, 1387 ......

    Erst von 1510-1580 ein haben wir sichere Nachrichten über"Catarrhus epidemicus, Tussis epidemica, Kopfschrencontagiosa" und anders genannte Erkrankungen. Vom 17. Jahrhundert ein werden die Nachrichten über solche Epidemien häufiger; .... Im 19. Jahrhundert wurden schon Pandemien beschrieben.

    Eine Weltseuche ging 1830 von China aus und zog während des Jahres 1831 nach Westen durch Rußland, Deutschland, Dänemark, Schweden und Frankreich......"