Polarwirbel 998 +999 / 528+534 , Ismail, das neue Hoch

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  • Wetterrückblick August 2020 für Traben-TrarbachMit dem August ist nun auch der letzte der 3 meteorologischen Sommermonate (Juni-Juli-August) vorbei und genießt einen entsprechenden Stellenwert in der Statistik. Bevor wir am Ende meines Berichtes noch den gesamten Sommer 2020 bewerten, doch zunächst einmal zum Monat August, dem eigentlichen Thema, traditionell zu jedem Monatsende. Die Kurzbewertung, sie gilt nur für Traben-Trarbach:....... Zweit-wärmster August seit 1985, also seit 36 Jahren!....... Viert-nassester August seit Messbeginn 1985....... Sonnenscheindauer in etwa normalZu den Einzelheiten:Der August begrüßte uns gleich am Monats-ersten mit einem Spitzenwert von 34,8 ° C und einem sehr heftigen Schauer in den Morgenstunden. Am 5.8. startete eine durchaus extreme Hitzewelle mit viel Sonne und Spitzentemperaturen bis 37,2 ° C. Im Verlaufe des Sommers war dies die einzige wirkliche Hitzewelle. Die Schwelle für einen heißen Tag wurde an 8 Tagen in Folge überschritten. Zur Hitze gesellten sich auch im Moselraum teils heftige Gewitter, die mit sintflutartigem Regen, teilweise auch Hagel und schweren Sturmböen größere Schäden hinterließen. Teils waren die Gewitter recht kleinräumig, doch die Sturzfluten hatten extremes Potential. Eingelagert in die Gewitterphase war am Sonntag, 16.8. ein Schwergewitter mit Extremregen. Ab dem 17.8. kehrte wieder etwas mehr Ruhe ein. Wohlgefälliges Hochsommerwetter ohne größere Übertreibungen schuf beste Ferienstimmung, prächtiges Wetter für die zahlreichen Mosel-Urlauber, Radfahrer, Wanderer, die die Mosel so richtig genießen konnten. Die letzte Augustwoche gab uns dann doch schon einen kleinen Vorgeschmack auf den nahenden Herbst. Ein für die Jahreszeit recht kräftiges Sturmtief „Kirsten“ zeigte uns am 26.8. ordentlich die Zähne. Verbreitet gab es Böen der Stärke 7 bis 8, für vollbelaubte Bäume durchaus eine Gefahr. Größere Schäden blieben im Moselraum

    aber aus, es blieb bei einigen umgestürzten Bäumen, für einen Ausnahmezustand gab es aber keinen Anlass. Kommen wir zur Monatsstatistik des August 2020:Zunächst die Temperaturen: An 31 Tagen stieg das Thermometer über die 20-Grad-Marke, davon wiederum wurden 25 Tage zu meteorologischen „Sommertagen“ mit Spitzenwerten von über 25 ° C, zuTemperaturspitzen von über 30 ° C reichte es an 12 Tagen, davon derer 8 in Folge vom 5. bis 12. August.Das durchschnittliche Minimum melden wir mit 16,3 ° C, durchschnittliche Höchsttemperatur immerhin mit 29,1 ° C. Die Mitteltemperatur unseres August geht mit 22,7 ° C in die Statistik ein, das sind rund 4 Grad über dem langjährigen Durchschnitt und damit der zweitwärmste August seit 1985. Rekordhalter ist und bleibt unangefochten der August des Jahres 2003. Den Tiefstwert des August markiert der 29.8. mit 10,5 ° C. Als Spitzenwert konnten wir 37,2 ° C am 9.8. messen.Bei der Sonnenscheindauer, die ich selbst nicht messen kann, ziehe ich seit Beginn meiner Statistik 1985 jeweils den Wert der Station des Deutschen Wetterdienstes Trier/Petrisberg heran. Dort schien die Sonne im August 2020 insgesamt 208 Stunden. Dies entspricht in etwa auch dem langjährigen Durchschnitt. Bei der Sonnenscheindauer sind wir alsoim August von irgendwelchen Rekorden meilenweit entfernt, der denkwürdige August 2003 brachte es auf sagenhafte 306 Sonnenstunden. Dennoch können wir mit unseren Sonnenstunden zufrieden sein, gab es doch 17 heitere und nur 3 wirklich komplett trübe Tage. Wir wollen schließlich nicht übertreiben.Viel spannender ist der Bericht zur Niederschlagsmenge. Nach dem doch sehr trockenen Juli schwebte über allem das Damoklesschwert einer neuen großen Dürre mit Niedrigwasser und allen Problemen für dieNatur, Schifffahrt usw. Teile des Mittelmoselraumes wurden von enormen Regenmengen getroffen, aber räumlich extrem unterschiedlich.Ich messe im Stadtteil Trarbach in der Bachstraße mit einem großen „Hellmann“ Edelstahlregenmesser mit 0,1 mm Teilung, der sehr präzise abgelesen wird. Meine August-Regenmenge betrug 123,7 mm, das sind 85 % mehr als im langjährigen Augustmittel herunterkommt. Und so melde ich den viertnassesten August seit 1984. Aber wie gesagt gilt dies

    nur für das Stadtgebiet von Trarbach, anderenorts waren die Regenmengen deutlich differenzierter, riesige Unterschiede auf engem Raum. Mal einige Zahlen, die von den agrar-meteorologischen Stationen im Mittelmoselgebiet für den August gemeldet wurden:Bernkastel .... 95 mmBriedel .... 131 mmLeiwen ..... 83 mmNeef .... 58 mmTraben-Trarbach/Stadtteil Wolf .... 116 mmZell..... 154 mm,