1. Sommer, 3. Tag, rote GewitterZellen Emsland-Bremen, Niedersachsen und NRW, Frank mit 536!, Mai -1.0 zu kalt, Mai 1991 nur 11.1 in Basel, jetzt 12.2 ° C, Rudi's Mai-Rückblick, hier um 09:30 Uhr Gewitter, Extreme ab 13. Jahrhundert

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  • Wetterrückblick Mai 2019 für Traben-Trarbach

    Zunächst mal zu den Sprichwörtern bzw. Bauernregeln: Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus …. Diese Weisheit gilt im Zeichen des Klimawandels schon lange nicht mehr. Mit Maibeginn war dank der recht milden Vormonate März und April bereits sehr viel Grün zu bewundern.

    Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheune und Fass. Dann warten wir mal das Ernteergebnis ab, denn

    ….. sehr kühl war er ja, der Mai, eigentlich deutlich zu kühl

    und

    nass war er auch, zumindest in unserer Region, aber darauf kommen wir später noch zu sprechen.


    Der Start in den Mai war noch ganz passabel, trocken und weitgehend normale Temperaturen, zumindest an den ersten beiden Tagen.

    Doch am 3. Mai drehte der Wind auf Nordwest, mit einer heftigen Kaltfront aus Norden und kräftigen Niederschlägen gab es in höheren Lagen sogar Schnee, Irmenach meldete am 4.5. eine Schneedecke, das ist für Mai ein völlig außergewöhnliches Ergebnis. Unterkühlt, teilweise mit nächtlichem Bodenfrost ging es weiter. Dazu gesellten sich ab dem 8.5. noch ergiebige Niederschlagsmengen, sogar die Mosel reagierte darauf und schaffte einen Pegelstand an die 5 m in Trier und Zeltingen, leichtes Hochwasser. Es folgte trockenes, aber sehr kühles Hochdruckwetter mit viel Sonne, aber kalten Nächten, vom 12. bis 16. Mai gab es jede Nacht Bodenfrost, in Seitentälern der Mosel sogar nochmals Frostschäden im Weinbau. Etwas wärmer, aber weiterhin viel Regen, so der Zeitraum bis 21. 5. Endlich, ab dem 22.5. zeigte sich der Mai von seiner angenehmen Seite und machte zumindest tageweise seinem Namen als Wonnemonat alle Ehre. Versöhnlich, weil deutlich trockner – so das letzte Maidrittel, wobei die Temperaturen am 31.5. ordentlich aufdrehten. 26,1 ° C – es war der wärmste Tag des Monats, spät, aber immerhin.


    Wir kommen zur Statistik:

    Zunächst zu den Temperaturen – und sie hatten eine ordentliche Überraschung parat. Die Mitteltemperatur schaffte nur 13,6 ° C, damit melden wir einen um 1,1 ° C kälteren Mai als im langjährigen Durchschnitt. Hier ist die Zeitreihe 1961 – 1990 angesetzt, die international als Referenzperiode nach wie vor genommen wird. Nehmen wir die neuere Zeitreihe 1981 – 2010, so war „unser“ Mai sogar um rund 2 Grad kälter als im langjährigen Mittel, wahrhaft stolzes Ergebnis. Mai 2019 – in Traben-Trarbach fünftkältester Mai seit 35 Jahren! Besonders extrem fällt der Vergleich mit dem Mai des vergangenen Jahres 2018 aus:


    Kriterium Mai 2018 Mai 2019

    Tage mit mehr als 20 ° 26 12

    Sommertage, über 25 ° Max. 12 2

    Heiße Tage, über 30 ° Max. 4 0

    Monatshöchstwert 26,1 ° 31,2 °

    Sonnenscheindauer 272 Stunden 208 Stunden


    Die Sonnenscheindauer, hier beziehe ich mich jeweils auf die Werte des Deutschen Wetterdienstes, Station Trier/Petrisberg, lag bei 208 Stunden und damit im vieljährigen Durchschnitt.


    Jetzt kommen wir zur Niederschlagsmenge, sie war beeindruckend. Während in vielen Regionen Deutschlands nach wie vor über Trockenheit geklagt wurde, sieht es bei uns, zumindest in den oberen Bodenschichten, relativ entspannt aus.

    Der Mai brachte es auf 16 Tage mit messbaren Niederschlag, das ist ganz ordentlich. Normalerweise fallen im langjährigen Durchschnitt im Mai in Traben-Trarbach 67 mm/Ltr. je qm Regen, im Mai 2019 durfte der Regenmesser 106 mm verarbeiten, rund 60 % mehr als im Durchschnitt. Bezeichnend dabei waren die teilweise sehr ergiebigen Tagesmengen,

    15,6 mm/10.5. 20,3 mm/11.5. 20,3 mm/18.5. 20,4 mm/21.5. Eine derartige Häufung hoher Tagesmengen ist schon etwas außergewöhnlich. Die Natur hat sich aber über die reichliche Niederschlagsspende sehr gefreut, beste Bedingungen für das Pflanzenwachstum wurden geschaffen. Die Freizeitgesellschaft war natürlich nicht ganz so glücklich, fielen doch etliche Veranstaltungen buchstäblich ins Wasser.


    Den Frühling können wir nun abhaken, meteorologisch zählen die kompletten Monate März-April-Mai zum Frühling, am 1.6. beginnt der Sommer, diesmal auch standesgemäß mit Sonne und Wärme.

    Wenn wir den Frühling in seiner Gesamtheit bewerten, immer speziell mit meinen Messwerten für Traben-Trarbach, so war er trotz des recht kalten Mai immer noch übernormal temperiert (dem warmen März sei Dank), dazu extrem nass, März brachte 188 %, April 108 %, Mai 158 % der langjährigen Niederschlagsmenge. Bei der Sonnenscheindauer schaffte der März ein Plus von 28 %, der April von 16 %, der Mai von 3 % gegenüber dem langjährigen Durchschnitt.

    Schauen wir also nun nach vorne, die Prognosen für die erste Juniwoche stehen auf Wärme bzw. Hitze, aber auch auf hohe Gewittertätigkeit. Hoffen wir, dass alles schadensfrei ausgeht und wir uns an einem schönen Juni mit seinen Feiertagen Pfingsten und Fronleichnam erfreuen können.


    Rudolf Heydenreich, Hobby-Meteorologe zu Traben-Trarbach an der Mittelmosel

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  • http://uninews-online.de/2013/…-jahre-klimastation-jena/

    https://www.igw.uni-jena.de/wetterstation.html

    https://www.igw.uni-jena.de/ig…-width-744-height-140.png

    https://www.uni-frankfurt.de/45447808/Inst_Ber_4_21.pdf

    März 1785 und Dez. 1788, extreme Kälte, seht hier bei Basel:

    http://old.wetterzentrale.de/klima/tbasel1.html

    extreme Kälte 1784+85, seht bei Hohenpeißenberg:

    http://old.wetterzentrale.de/klima/thohenpbg.html

    1784 -5.1 -4.4 .1 2.1 12.7 13.0 15.0 13.6 14.4 2.6 1.5 -4.4 5.1

    1785 .8 -6.4 -6.0 1.3 (bis in den April hinein, die Kälte)

    1788 -1.7 (Jan) 2.2 2.2 5.6 11.5 14.6 17.4 14.0 13.6 5.9 .1 -10.2 (Dez)

  • http://diekaltesonne.de/extrem…n-letzten-tausend-jahren/

    15 schwere Sturmfluten werden erwähnt weil sie viele Menschenleben forderten

    Am schlimmsten war wohl die vom 16 Januar 1362. die als die große Mannstränke in die Geschichte eingegangen ist.

    Der heutige Küstenverlauf ist zum großen Teil durch diese Flut entstanden.

    Neben den Schaden bringenden Sturmfluten ....Nässe, Überschwemmungen und Kälte .....

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    Nach einem sehr harten Winter 1341 wurde Deutschland im August 1342 von einer Flut Heimgesucht,

    ..... Völlig aus dem Rahmen fielen die Jahre 1345 bis 1347. Es sind die kältesten in diesem Jahrtausend.

    Der Begriff „Kleine Eiszeit“ ist für diesen Abschnitt besonders treffend.

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    1443 war es am 1Mai war es so kalt, dass das Eis Hand dick gefroren war.

    Die Kälte dauerte bis zum Juni und hinterließ große Schäden in der Natur.

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    Kalte Winter nach den hier verwendeten Kriterien für „Extrem“, sind Winter in denen die großen Flüsse wie Weser und Elbe zufrieren und mit Lasten überquert werden können. Von solchen Wintern gab es in diesem Jahrhundert immerhin acht.

    1508, 1514, 1517, 1554, 1564/15, 1567/68, 1569, 1570/71, 1573/74.

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    Folgende kalte Winter für die der Begriff „Extrem“ zutrifft sind überliefert:

    1600/01, 1607/08, 1645/46, 1657/58, 1667/68, 1669/70 und 1683/84 (Flüsse froren zu).

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    .....längsten Winter in diesem Jahrhundert, erlebten die Menschen in 1739/40

    Winter 1788/89, am Vorabend der französischen Revolution gegeben.

    Ja die Hungersnot .... mit als Auslöser für die Revolution benannt.

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    1816 das Jahr ohne Sommer. In Europa drang arktische Kaltluft von Island aus bis zu den Alpen vor und dann weiter das Rhonetal hinunter und breitete sich bis nach Tunesien aus. Ein großflächiges Extremwetterereignis. Kälte und Dauerregen ließen das Heu verschimmeln das Getreide wuchs auf dem Halm aus.

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    Jahr 1911 tatsächlich um ein extrem heißes trockenes Jahr gehandelt hat. Eine Wetterstatistik bezeichnet es als das wärmste Jahr ab 1874 bis 1946. Schon im März wurden 25° C gemessen Im Juli waren es in Berlin schon 34° C und in Jena 39° C.

    ..... In 1912 regnete es vom 1. August bis Ende September fast täglich. Flüsse traten über die Ufer und die Ernte verdarb auf den Feldern, so dass auch jetzt noch Hunger und Teuerung herrschte. Ich selber habe von dieser Wetterpaarung noch von unserem alten Hofmeister Richard Fischer erfahren der diese Zeit persönlich erlebt hat.

    Eine Reihe von kalten schneereichen Wintern dokumentiert, dass die Klimaerwärmung nach der kleinen Eiszeit nicht kontinuierlich verlief.

    Streng waren die Winter 1900/01, 1928/29, 1941/42, 1946/47 und 1962/63.

    1962 suchte eine große Sturmflut Norddeutschland heim ......

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    "Verglichen mit den vergangenen 1000 Jahren, leben wir heute in einer ruhigen Zeit".

  • HSN

    Hat den Titel des Themas von „1. Sommer, 3. Tag, rote GewitterZellen Emsland-Bremen, Niedersachsen und NRW, Frank mit 536!, Mai -1.0 zu kalt, Mai 1991 nur 11.1 in Basel, jetzt 12.2 ° C, Rudi's Mai-Rückblick, hier um 09:30 Uhr Gewitter“ zu „1. Sommer, 3. Tag, rote GewitterZellen Emsland-Bremen, Niedersachsen und NRW, Frank mit 536!, Mai -1.0 zu kalt, Mai 1991 nur 11.1 in Basel, jetzt 12.2 ° C, Rudi's Mai-Rückblick, hier um 09:30 Uhr Gewitter, Extreme ab 13. Jahrhundert“ geändert.
  • http://www.uni-mainz.de/presse/52970.php

    ...." Sie fanden heraus, dass 10 der 14 Kälteereignisse gleichzeitig

    mit einem geringen Vorkommen der Sonnenflecken auftraten...."

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    http://www.spaceweather.com/

    15 tage in Folge wieder ohne Sonnenflecken!

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    ..." In der Tat erklärten vorherige Studien die sehr kalten Winter 2010 und 2011 mit Veränderungen der NAO,

    die durch die jetzt vorgelegte Studie mit der geringen Aktivität der Sonnenflecken in Zusammenhang gebracht werden kann.

    Die Temperaturen in diesen Jahren waren derart gering, das in manchen Ländern neue Kälterekorde für den Monat November aufgestellt wurden......"

    -----------------

    http://www.magazin.uni-mainz.de/1537_DEU_HTML.php


    ...." Vier Global Player in Sachen Klima macht Sirocko aus:

    Langfristig spielt die Konstellation der Erde zur Sonne eine wichtige Rolle.

    Planet und Stern stehen nicht immer gleich zueinander.

    Die sich daraus ergebenden Veränderungen manifestieren sich in Zyklen von 20.000, 40.000 und 100.000 Jahren.

    Die Sonnenaktivität ist ein zweiter Faktor:

    Mehr Sonnenflecken bedeuten Protuberanzen und damit vor allem im ultravioletten Bereich mehr Energieeintrag in die Erdatmosphäre.

    Hinzu kommen Vulkanausbrüche, die als plötzliche Ereignisse Einfluss nehmen.

    Und dann sind da noch die Treibhausgase, allen voran das Kohlendioxid,

    das schon vor dem Erscheinen des Menschen eine wichtige Rolle spielte. ......"